Wäre mal schön wenn dieser "High Contrast"-Wahnsinn mal aufhört und es wäre schön mal naturgetreue Farben zu sehen und nicht die üblichen Verschlimmbesserungen des kompletten Farbspektrums.
Der Adobe RGB Farbraum erlaubt doch satte Kontraste. Oder verstehe ich da was falsch? Kenne nur HDR aus Fotografien und Videospiele.
Lässt sich das Problem denn nicht mehr kontrastreicheren Displays/Fernseher und kontraststärkeren Kameras einfach lösen?
Genau darum gehts bei neueren HDR Geräten. Normale Displays können kein HDR darstellen. Die HDR Fotos, die man so im Netz findet, wurden mit speziellen Algorithmen auf den limitierten Helligkeitsbereich normaler Displays getrimmt. Deshalb sehen die unnatürlich aus. Ein großteil der Fotografen übertreibt es sowieso mit den Einstellungen, aber das ist ein anderes Thema.
Der Helligkeitsunterschied zwischen Schwarz und Weiß ist bei den HDR Geräten höher. Dort lassen sich die Helligkeitsunterschiede, die in der Natur vorkommen, besser darstellen. Deshalb sieht es dort auch natürlicher aus.
Da sowieso fast niemand ein HDR Gerät besitzt sollte YouTube lieber mal den limitierten RGB Farbraum abschaffen. Bei denen dürfen die Werte jedes Farbkanals nur zwischen 16 und 235 liegen, anstatt zwischen 0 und 255 wie beim PC. Bei DVDs und BluRays ist es dasselbe. Anstatt den möglichen 16,6 Millionen Farben werden so nur 10,5 Millionen Farben angezeigt. Volles RGB würde 58% mehr Farben bedeuten. OK, ich bezweifle das jemand den Unterschied merkt. Aber wenn man seine Videos vor dem Upload nicht richtig anpasst, sieht der Kontrast beim Abspielen anders aus. Ist eine unschöne Fehlerquelle.
Das hört sich nach einer reinen Post-Production Prozess war; stehe dem eher kritisch gegenüber.
Das einzige Postprocessing ist die Kombination von unterschiedlich lang belichteten Bildern. Normale Kamerasensoren können hohe Helligkeitsunterschiede nicht einfangen (Probiere mal jemanden in der Wohnung zu fotografieren, der an einem hellen Fenser steht
). Es gibt aber mittlerweile Kamerasensoren, bei denen das nicht mehr nötig ist.
So gesehen ist es kein reines Postprocessing. Man muss das Material schon vorher entsprechend aufnehmen.