HomeServer Atom oder AMD?!

ruffy85

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Ich erwäge einen HomeServer aufzusetzen, auf Linux basierend. Folgende Anforderungen müssen erfüllt werden:

- SMB Datengrab -> Medienserver, Backup, usw.
- zentrale Mailverwaltung -> ext. Mails holen, prüfen, intern abrufbar (postfix)
- Domainserver/ -verwaltung -> Benutzerkonten, home-Verzeichnisse, LDAP

- GBit/s Netzwerkanbindung
- RAID-5 (auch SW Raid okay)
- 24/7 Betrieb -> geringer Stromverbrauch, Platzbedarf und Lärmpegel

An die Maschine werden zwei XP Arbeitsstationen, sowie eine Vista Arbeitsstation gehangen. Dazu können Linux Maschinen kommen (Notebooks), per DHCP.

Nun ist die große Frage die der Hardware. 2GB RAM, 3x 1TB HDD (5400rpm), onBoard Grafik sind klar. Wichtiger ist die Frage nach CPU/ Board, hierbei eine AMD Kombi oder eine Atom Kombi. Preislich liegen sie etwas gleich auf.

Was würdet ihr kaufen und warum? Ist der Atom XEN-fähig oder geht er dann total in die Knie? Ich würde einen Athlon 64 auf ca. 1,6GHz heruntertakten und dementsprechend, sofern das Board das erlaubt.
 
Ich halte nicht viel vom Atom der es eine reine 32bit CPU ist.
Ich kann zwar schwer einschätzen wieviel Leistung der braucht, doch der 4450e sollte es ganz gut erledigen können. Runtertakten braucht du nicht der läuft im idle bei 1ghz(evtl weniger) mit 0,9v.

Habe selbst erst ein 5050e verbaut und kann nur sehr gutes berichten.

MbG
 
Der Atom ist eine 64Bit-CPU!

Bei mir Auto läuft der Atom 330 mit 4GB Ram und W7-x64.

Vorteil: Atom ist sehr sehr günstig, lässt sich aber nicht aufrüsten, da dieser fest mit dem Board verlötet ist.

Für deine Zwecke reicht der Atom vollkommen, wenn allerdings noch Digitale Sat-Streams aufgenommen werden sollen, wirds knapp.
 
Wenn Du nicht eines der Atomboards mit Notebookchipsatz kaufst, wird der Stromverbrauch annähernd gleich sein. Zumal mit Zunahme der Platten deren Verbrauch den anteiligen des Prozessors/Chipsatzes fast nivelliert.

Wenn keine Dinge zwingend für den Atom sprechen, würde ich zum AMD greifen. Zwar hat der Atom einen guten Linuxsupport, da er auf den schon betagten 945er zurückgreift, aber mit sorgfältiger Auswahl des AMD-Chipsatzes ist auch das kein Problem.

Von der Performanceseite aus kann der Atom nicht mit einem aktuellen AMD mithalten. Zwar benötigt ein Mail-/Fileserver keine große Leistung, aber sollte Virtualisierung ein Thema sein oder werden, holst Du dir besser den AMD. Denn eine einmal aufgesetzte Kombi später aus Geschwindigkeitsgründen wieder auszuwechseln, ist unnötig viel Arbeit. Dann besser gleich zur größeren Lösung geifen.

Allerdings solltest Du dir bei der Lösung bewusst sein, dass auch ein so kleines System locker 40-50W idle zieht. Was das auf deiner Stromrechung bedeutet, sehe ich an meinem NAS (ähnliche Hardware, nur mit kleinem Celeron).

Ich bin deshalb vom ständigen Dauerläufer FreeNAS (nur noch bei Bedarf an > Backups, Filetransfers) auf ein kleines 3,5"-NAS von Buffalo mit installiertem Debian umgezogen. Stromverbrauch vorher mit FreeNAS 42W, jetzt 14W. Erfordert allerdings einiges an EInarbeitung, belohnt aber mit einem wirklich stromsparenden System.

Eventuell sind vorgefertigte Systeme von Qnap oder Synology auch etwas für dich. Sie kosten zwar mehr, bieten aber eventuell das Stück Stromersparnis oder Komfort, das man sich wünscht.
 
Also die CPU Leistung vom Atom und AMD reicht.
Ich persönlich würde AMD bevorzugen, da man dort besser Aufrüsten kann,
was bei einem Atom System ja nicht geht.
Beim Atom und Xen habe ich keine Ahnung, habe Xen noch nie genutzt. (Ich nutze VMware)
Ach und dein Raid, vieleicht wäre es auch möglich ein Raid 1 zu verbauen,
das hätte den Vorteil das du von der internen Logik des Raid Kontrollers nicht abhängig bist
(wenn der Kontroller abraucht kannst du den Raid nur mit dem gleichen Kontroler wiederherstellen, während beim Raid 1 nur eine Simple Spiegelung gemacht wird, man ist somt von der Lgik des Raid-Kontrollers unabhängig, da diese bei jedem Kontroller gleich ist)

Oder nutzt du ein Software Raid ?
 
bei Gleichen Preis bringt der AMD mehr Leistung also wo ist da die Frage? Wegen 10W im Idle an unterschied. Da lohnt es sich eher nen Energiespar Waschmachine/Kühlschrank ...(Liste mit 20 anderen Haushaltsgeräten) ... zu kaufen.
 
@RAID:
RAID-5 wg. Redundanz und Geschwindigkeit. Ich werde es sehr wahrscheinlich als SW Raid unter Linux erstellen. Boot Partition Raid-1 (einfacher) und Rest Raid-5. Habe einen Verlust von 200MB einkalkuliert (wg Raid-1 Boot Partition).

@Leistungsaufnahme:
Je weitere ich es drücken kann, desto besser. Ich denke (Erfahrung vRoot), dass für die Aufgaben eine aktuelle CPU der unteren Preisklasse ausreicht, daher AMD oder Atom. 1,6GHz unter Last, <1,0 GHz idle wäre ideal. Dual-Core ist aktuell, man weiß ja nie ;) Wichtiger ist hier das RAM, daher 2GB.

@Aufgaben:
Das System soll nur die genannten Aufgaben erfüllen. Für Multimedia Wiedergabe, inkl. DVB-S Empfang steht ein weiterer Rechner bereit, der an den TV angeschlossen ist. Der HomeServer soll lediglich als Streamingserver dienen.

@Xen:
Im Linuxkernel (oftmals) integrierte gute Virtualisierung. Trennung der einzelnen Aufgaben zur Erhöhung der Sicherheit.

@Board:
Wenn AMD, dann sollte es unter 50 EUR liegen, integrierte Grafik haben (Erstinstallation), sowie GBit LAN. Möglichst wenig Stromaufnahme. Vllt ein AMD 690 oder NVIVIDA 7050 oder so. Muss Nichts aktuelles sein.
 
Bei einem handelsüblichen AMD kannst du halt mit einfacher Software alla CPUID oder Rightmark Clock Utility die Spannung noch ganz gehörich senken, was in aller Regel den Stromverbrauch nochmal darstisch senkt, hast aber die Option auch mal aufzudrehen wenn es sein muss... halte das daher für eine bessere Option.
 
Als OS kommt Debian 5.0 zum Einsatz, ohne grafische Oberfläche. (höchsten für Remote Zugriff). Daher fallen Windows Tools zur manipulation der CPU weg. Habe bis auf das Gehäuse ein günstiges AMD System entdeckt. Hier die Aufstellung - für die Diskussion.

Elitegroup GF8100VM-M3 43,39
AMD ATHLON 64 X2 BE-2400 tray 37,78
DDR2RAM 1GB DDR2-667 OCZ Value Pro 9,66 -> 19,32 (2x)
ARCTIC Alpine 64 PWM 8,50 (evtl. lüfterlos)
1.0 TB SAMSUNG EcoGreen F1 DT HD103UI 81,13 -> 243,39 (3x)

Es fehlen ein Gehäuse und ein Netzteil. Bzgl. dem Netzteil liebäugel ich mit den picoPSU, die eine sehr hohe Effizienz erreichen sollen, lautlos sind und zudem eine kompakte Bauweise fördern. Frage ist, reicht die 90W oder 120W Variante aus? Das wären noch einmal zusätzliche 50EUR. Ein kompaktes Gehäuse, welches drei bis fünf HDDs aufnehmen ist wichtig. Externe 3,5", bzw. 5,25" nicht benötigt. Auch hierfür rechne ich vorerst pauschal 50 EUR.

Macht zusammen rund 453 EUR für das HomeServer System (Hardware).
 
Also ich hab schon lange kein ECS Board mehr in den Händen gehalten, aber rein qualitativ war das früher der Bodensatz. Da war AsRock unter den billig Marken noch deutlich besser.

Ich würde aber eventuell sogar in ein billiges Gigabyte investieren. Eventuell mit 690G Chipsatz, wobei Nvidia ja immernoch den Ruf hat Linux besser zu unterstützen. Ich hab nur die Erfahrung das auf einem 690G Chipsatz Ubuntu 8.04 out of the Box problemlos läuft.

Außerdem würde ich einen Sempron LE 1150 nehmen. das reicht völlig aus, ist aber noch etwas sparsamer.
 
@Ned:
Hast Recht. Meine Erfahrung mit ECS ist auch sehr negativ. Habe es aber dennoch (unter Vorbehalt) gewählt, da es den aktuellen 8100 Chipsatz verwendet, der wie sein HD Bruder 8200 sehr stromsparend sein soll. Andere Boards der Klasse kosten ca. 15 bis 20 EUR mehr.

Dual Core wegen Virtualisierung, dazu 64 Bit und CPU Funktionen. Da hat ein Sempron keine Chance. Sofern das Board undervolten und Multi nach unten offen kann, sollte der BE2400 deutlich unter 45W TDP bleiben. Ich rechne im idle, was 50% der Zeit ausmacht mit 10W.

@KSTC:
Danke für den Link, werde ich mir durchlesen.

HW Unterstützung durch Kerneltreiber reicht aus, von daher bin ich nicht von der ATI Problematik mit Linux betroffen (reines Konsolensystem).

Hat jmd zufällig einen Link, der die NVidia Chipsätze bzgl. ihrer Leistungaufnahme vergleicht? Google liefert sehr viele Ergebnisse, aber bisher Nichts brauchbares.

Hat jmd Erfahrung mit den picoPSU Netzteilen? Oder vllt doch ein günstiges 300W ATX Netzteil? (geringere Effizienz)
 
ruffy85 schrieb:
Hat jmd zufällig einen Link, der die NVidia Chipsätze bzgl. ihrer Leistungaufnahme vergleicht? Google liefert sehr viele Ergebnisse, aber bisher Nichts brauchbares.
Hat jmd Erfahrung mit den picoPSU Netzteilen?

Ein Link mit dem Verbrauch (wenn es diesen überhaupt gibt) bringt dir relativ wenig, da der Boardhersteller am meisten Einfluss auf den Stromverbrauch nimmt. Es bringt eigentlich nur etwas, wenn du ähnliche System mit verschiedenen Motherboards vergleichst, um einen groben Überblick zu bekommen.

Zur PicoPSU: 90W reichen bei dir locker aus. Bin damit absolut zufrieden und die Leistung rechtfertigt den relativ hohen Preis.
 
Als Board erwäge ich nun ein ASUS M2N68-AM mit GF7025/630a Chipsatz. Leider gibt das Handbuch die Info, dass man bei diesem Board nicht per BIOS undervolten kann, jedoch den Multiplikator herabsetzen.

Nun ist die Frage bzgl. dem GBit/s NIC. Ist er per PCI oder PCIe angebunden? Welcher Durchsatz kann erwartet werden (hat jmd vllt. sogar Erfahrungswerte)?.

Das RAID-5 der Sasmung F1 EcoGreen wird ca. 80MB/s (640MBit/s) Durchsatz schaffen, im LAN werden wohl 500MBit/s ankommen, das sollte der NIC schaffen.

Gibrt es Erfahrungen bzgl. der Leistungsaufnahme des genannten Boards? Hat jmd, sofern das Board eher untauglich eingestuft wird, eine Alternativ im Preis bis 40 EUR?
 
hab ich irgendwas verpasst oder seit wann kann ein atom incl. board raid5??
das von intel heraus gegebene referenzdesign hat nur 2*SATA und daran halten sich afaik alle hersteller!

wenn du also mehrere raids planst mit insgesamt platten >5 dann solltest du ziemlich genau auf dein board gucken (egal ob AMD oder atom) ... oder kaufst du noch extra einen controller? (der atom hat nur PCI, dürfte ziemlich lahm werden)
 
Die RAID Controller auf den Boards sind mir egal, da sie faktisch keine echten RAIDs sind (Fake RAID). Aus diesem Grund werde ich das HW unabhängige SW RAID der Linux Destris nutzen, das relativ schnell ist und zudem einen Boardwechsel erlaubt.

Da mir die Beschränkungen und die hohe Stromaufnahme der Atom Plattform als Serversystem bereits aufgefallen sind, werde ich ein AMD Athlon 64 (DC) System zusammenstellen.

Es werden derzeit nur noch letzte Hardware Details geklärt.

Offen sind ein Board, wohl das ASRock (CPU Voltage im BIOS) und ein passendes Gehäuse (Mini Tower oder mATX Gehäuse). Hier sind Wärmeverhalten und Kosten wichtig.

Außerdem noch einige Fragen zum picoPSU. Gelb oder Rot? Extern 80W ausreichend (NB Netzteil)? Wo gibt es Adapter für den 4pin 12V Mainboard Anschluss, usw.?
 
ruffy85 schrieb:
Die RAID Controller auf den Boards sind mir egal, da sie faktisch keine echten RAIDs sind (Fake RAID)

ich wollte eigentlich eher auf die anzahl der anschlüsse hinweisen ... mit 2 stück dürfte ein raid5 schwierig werden, mehrere scheiden komplett aus!

außerdem hat jede art von raid (software/onboard/controller) vor/nachteile ... als fake/schlecht könnte man alle bezeichnen:cool_alt:
 
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