lenaflower schrieb:
- Ubuntu ist schon lang nciht mehr das was es mal war
War ein einfach zu installierender Debian-Derivat, ist ein einfach zu installierendes Debian-Derivat...
- Ubuntu spaltet sich zu sehr vom "normalen" Linux ab d. h. die kochen ihre eigene Suppe
Ja, vor allem in so fiesen Aspekten wie adduser --ecrypt-home... Verdammt. Manchmal sind Innovationen tatsächlich ne gute Sache. Sie erhöhen den Druck auf die eingefahrenen Wege. Auch MIR kann durchaus was Positives bringen, z.B. könnte MIR den Druck auf die Wayland-Entwickler erhöhen, ihren Support für Nicht-KMS - Treiber (z.B. den proprietären NVidia) zu verbessern....
Niemand zwingt dich, MIR und Unity zu verwenden. Gnome3, Xfce, KDE,... stehen dir alle offen und sind 1:1 wie bei Debian, höchstens etwas aktueller. DAs heißt auch: Wayland wird kommen, entweder direkt oder per PPA. Geht nicht anders, denn Gnome&Co werden wohl nicht auf MIR laufen.
- Der Standard-Desktop ist zwar für mich als Frau zwar schön pink/rosa aber ist echt übelst langsam auf meinem PC seit der 3D-Unity-Variante weil die CPU für Grafikeffekte benutzt wird. Ich weiß es gibt Alternativen, aber der Gnome Fallback Mode von Debian finde ich gut.
Gnome-Fallback in Debian? Das dürfte derselbe wie in Ubuntu sein... Das ist Gnome3 in einem Gnome2-Gewand, stimmts?
Viel effizienter für alte Möhren ist und bleibt aber Xfce. Aber du könntest, und da gewinnt Ubuntu das Rennen gegenüber Debian, auch per PPA einfach auf MATE wechseln -> Gnome2-Revival mit niedrigen Anforderungen.
- Die neuen Kernels (auch 3.8) funktionieren nicht mehr mit meinem PC, d. h. Installation super, aber der erste Neustat und alle weiteren schlagen fehl mit der Fehlermeldung: Kernel Panic Error Can not decompressing kernel (oder so ähnlich)
Das wirst du, früher oder später, auch bei Debian 7 haben.... vorausgesetzt du installierst die Backport-Kernel.
Genauso kannst du aber auch Ubuntu 12.04 mit dem mitgelieferten 3.2er verwenden und 3.5, 3.8 und bald auch 3.11 links liegen lassen. Niemand zwingt dich zum Backport.
- Wenn ich jetzt wieder zu Ubuntu gehe nur wegen dem, werde ich so oder so in ein paar Jahren (vielleicht 2017 mit Ablauf des Supports von 12.04) wieder zu Debian wechseln, weil die ganzen Ubuntu spezifischen Dinge mich nicht ansprechen (Shopping Lense, 3D-Unity, ...)
Nochmal: Nichts von all dem Ubuntu-spezifischem Zeug (genauer gesagt: Unity-spezifisch) musst du nutzen. Entgegen der landläufigen Meinung ist Ubuntu eben NICHT gleichzeitig auch Unity mit Spyware-Lenses. Wenn man um Unity einen Bogen macht hat man ein einwandfreies System, das insgesamt etwas ausgewogener ist als Debian.
Außerdem wirst du bei Debian ebenfalls die Probleme bekommen, dass die Releases auslaufen. Ein neues Release kommt in etwa alle 2 Jahre.
7.0 wheezy May 5th 2013
6.0 squeeze February 6th 2011
5.0 lenny February 14th 2009
4.0 etch Apr 8th 2007
Das ältere Release kriegt als Old-Stable noch etwas Support, aber für Lenny ist der Ofen z.B. seit Februar 2012 aus.
http://www.debian.org/security/faq#lifespan
Das heißt: 2015 dürfte Debian 8 kommen, 2016 läuft der Support für 7 aus. Danach musst du sehen, wie du mit den Änderungen an Debian 8 klar kommst.
Da kommst du mit Ubuntu 12.04 sogar besser, das hat garantierten Support (inklusive Backports) bis 2017.... und 14.04 wird eh nicht viel neues bringen, vor allem kein MIR/XMIR, da 13.10 der Testlauf werden sollte und selbiger ja jetzt geplatzt ist. MIR kommt frühestens 14.10...
Du siehst: Vom Supportzyklus kommst du mit Ubuntu sogar besser, der gute alte X-Server wird noch bis mindestens 2019 supportet.