sc0repi0 schrieb:
...suchen freiwillig Räume, in denen es nichts politisches geben soll. ...
Aber können solche Räume nicht auch etwas positives sein?
Es war ja schon bei den antiken olympischen Spielen so, dass (in der Theorie) die politischen Konflikte für ein paar Tage beiseite gelegt wurden und die Menschen sich mal nicht nur auf das konzentrieren konnten, was sie trennt, sondern auch mal auf das, was sie gemeinsam haben. In dem Fall (neben der gemeinsamen Religion) Freude am sportlichen Wettkampf, aktiv und als Zuschauer.
Sowas ist eine seltene Gelegenheit, auch mal Menschen aus Ländern, die komplett gegensätzliche Ideologien verfolgen, als Menschen kennenzulernen, die gar nicht so verschieden sind, wie man sonst meint.
Und ja, mir ist klar, dass das in so einer perfekten Form realitätsfremde Utopie ist. Trotzdem gibt es gerade heutzutage, in der völlig vernetzten Welt, jederzeit mehr als genug Gelegeheiten zur politische Konfrontation, auch mit Leuten von der anderen Seite des Erdballs. Da könnte es auch mal zwischendurch gut tun, eine kurze Streitpause einzulegen und einfach zusammen Spaß zu haben.
Damit will ich Blizzards Verhalten in diesem Fall allerdings keinesfalls gutheißen. Ich bin sicher, denen ging es nicht um Völkerverständigung, sondern um Profit im chinesischen Markt.