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NewsHourly: tado startet dynamischen Stromtarif in Deutschland
Das sind aber komische Zahlen, sind da die Netzentgelte drin? Soweit mir bekannt, liegen die Steuern&Abgaben bei 29%, das haut mit deiner Verdoppelung nicht hin. Mit Netzentgelten und MwSt vielleicht...
Nein wir sollen es nicht ganz sein lassen jedoch sind die EE nicht so toll wie es immer angepriesen wird.
Nochmal
Umso mehr Sonnen und Windenergie wir haben, umso mehr Konventionelle Kraftwerke werden benötigt.
Diese Logik wird für viele auch tado nutzer schwer verständlich rüberzubringen sein. Auch das man als Insider der regelmässig damit zu hat dies nur schwer nachvollzehen kann. tado will damit Dampf aus dem Kessel nehmen was nicht so einfach funktionieren wird.
Die nötigen konventionellen Kraftwerke sorgen immer für massiv hohe Strompreise! Immer, weil wir deren Betrieb selbst dann bezahlen dürfen, wenn sie nicht benötigt werden.
Alles nur, weil man in Europa unbedingt ein System installieren musste, das Energiedealern maximal hohe Gewinne sichern soll. Der Bürger hat hier, wie immer, keinerlei Rolle gespielt - der darf nur löhnen, löhnen und nochmals löhnen, damit sich die Händler jederzeit eine goldene Nase verdienen können.
Die nötigen konventionellen Kraftwerke sorgen immer für massiv hohe Strompreise! Immer, weil wir deren Betrieb selbst dann bezahlen dürfen, wenn sie nicht benötigt werden.
Die Stadtwerke haben bei mir in über 100% EE investiert, d.h. sie kaufen den Strom relativ billig bzw. preisstabil ein und investieren Vorort zusätzlich in EE Grundlast Kraftwerke. Die Stadt soll bis in 6 Jahren zu 100% klimaneutral sein. Sind am Markt nicht der günstigste Anbieter, dafür seriös. Man kommt trotz Preisgarantie aus dem Vertrag wenn man möchte und Preissenkungen am Markt werden zeitnah weitergegeben. Vor allem investieren sie Vorort und in günstigere Energie, die Gewinne landen nicht bei irgendwelchen Anteilseignern in der eigenen Tasche, sondern indirekt bei den Menschen.
Wegen 5 oder 10 Euro im Monat werde ich sicherlich nicht mein Konsumverhalten anpassen bzw. ständig nach dem besten Kilowattstundenpreis im Tagesverlauf Ausschau halten.
Zudem habe ich mir ein Balkonkraftwerk installiert, das dürfte auch ein paar Kilowattstunden für meine Server abfedern.
Ergänzung ()
0ssi schrieb:
Aber nur Leute die zu faul sind Preise zu vergleichen bzw. den Stromanbieter zu wechseln
und die aus Gewohnheit lieber bei den guten alten Abzock ähm Stadtwerken bleiben.
Genau dann bist bei einem günstigeren Anbieter, der im Auge der nächsten Krise (und die wird kommen) dich in maximal überteuerte Tarife treibt weil er selbst nicht mehr liefern kann. Ersatzversorgung sagt HALLO! und das lassen sich die Stadtwerke in Krisenzeiten mehr als fürstlich bezahlen.
das Merit-Order Prinzip das in der gesamten EU zur Strompreisfestlegung genutzt wird, führt dazu, bzw. erzwingt, dass die teuerste noch genutzte Stromquelle den gezahlten Preis an ALLE genutzten Quellen festsetzt! DAS führt zu erheblichen Verzerrungen im Strommarkt, weil die Anbiter überhaupt Kein Interesse daran haben, genug günstige Quellen bereitzustellen, weil das ja dann den Strompreis extrem senken würde. Es muß immer ein wenig möglichst teurer Strom benötigt werden, damit der Gewinn der günstigen Quellen möglichst hoch wird.
Wie schon geschrieben, wollte Habek das gern loswerden, aber das ist wohl nicht ganz so einfach, weil es halt in der gesamten EU an den Strombörsen genutzt wird.
Ich erklärs mal mit Computerteilen. Stell sich einer vor, er findet auf der Straße einen teuren RAM-Riegel, was weiß ich, G-Skill, 16 GB etc. pp..
Den will er verkaufen.
Verkauft er den für 0 EUR (weil er ihn gefunden hat) oder für den üblichen Preis?
Natürlich zum üblichen Preis. Und das ist Merit Order.
Am Strommarkt bedeutet das, dass die erzeuger mit niedrigen Kosten eben hohe Margen haben, das sind dann eben Erneuerbare. Das schafft Anreize, die Kapazität auszubauen.
Die Erzeuger mit höheren Kosten, also Kohle und Gas, haben schlechtere Margen. Sie laufen nur, wenn der Strompreis über den variablen Kosten ist - was gleichbedeutend ist damit, dass Erneuerbare nicht genug leisten um die ganze Nachfrage zu decken.
Und zu diesen Stunden ergeben sich dann die Strompreise aus den Kohle- oder Gaskraftwerkspreisen.
Diese hohen Strompreise schaffen dann wiederum Anreize, in Speicher zu investieren, die aus den Stunden mit negativen oder eher niedrigen Preisen den Strom in die teureren Stunden "veredeln". Auch das ist doch wünschenswert.
Vor allem schaffen diese hohen Strompreise dann aber Anreize, in Erneuerbare zu investieren, die auch in diesen Stunden Strom machen - vielleicht auch im Ausland - und von den hohen Preisen profitieren.
Irgendwann - hoffentlich in absehbarer Zeit - wird es genug Erneuerbare geben, genug Speicher und ein Netz das Nord- und süddeutschland verbindet (und Lastverschiebung, worum es hier bei dem Stromtarif oft ging), sodass dann nur noch sehr wenige Stunden im Jahr so teuer sind.
@Bright0001
habe eben nur mal kurz nach der Kraftwerksreserve gegoogelt.
"Im Winter 2021/2022 wurde zuletzt noch ein Reservebedarf von 5.670 MW bei der BNetzA angezeigt. Somit steigt die innerdeutsche Netzreserve im Jahr danach um 1.442 MW an. Grund für den gestiegenen Netzreservebedarf ist laut Auffassung der BNetzA weiterhin der kontinuierliche Ausbau der erneuerbaren Energien und der langsame Netzausbau. "
hier auch etwas interessantes von wikipedia
"Die Kraftwerke wurden während der Sicherheitsbereitschaft weiterhin durch den Stromkunden über die Netznutzungsentgelte finanziert, zunächst mit insgesamt 1,6 Milliarden Euro. Im Oktober 2019 wurden die letzten beiden Blöcke in die Sicherheitsbereitschaft überführt. Bis zu diesem Zeitpunkt wurde keiner der vorläufig stillgelegten Blöcke noch einmal in Betrieb genommen. "
da wurde Geld bezahlt ohne das diese Strom geliefert haben?
Es sollte jedem klar sein, dass ein Reservekraftwerk nicht gewinnbringend ist und das der benötigte Netzausbau ebenfalls SEHR viel Geld kostet.
Du argumentierst damit, dass die Versorger große Gewinne machen aber fragst dich nicht wie diese Gewinne entstanden sind...
Wie oft eigentlich noch? Nö, ich kann meine Waschmaschine nicht nach Zeitplan starten, den Trockner ebenfalls nicht, die Spülmaschine wirds wohl können. Daran hatten wir nie Bedarf, weil wir nicht 24h irgendwelchen Strompreisen hinterherrennen wollen, damit wir drei Cent Ersparnis mitnehmen können,
Dass du nen Timer nicht nutzen würdest, selbst wenn du einen hättest hab ich verstanden. Ich war nur überrascht, dass deine Geräte keinen haben. Die letzten zwei mal, die ich nach neuen Geräten geschaut hab war das gefühlt ein absolutes Standardfeature und Stromverträge mit unterschiedlichen Tag/Nachttarifen waren früher ja nicht ungewöhnlich.
Wir nutzens halt wenn wir - warum auch immer - nicht wollen, dass die Wäsche nass in der Trommel bleibt. Also z.B. Abends die Maschine voll machen und so einstellen, dass sie am Nächsten Tag direkt vor oder nach der Arbeit fertig ist. Das hat nichts mit "Strompreisen hinterherrennen" zu tun und wie schon gesagt haben wir auch nicht extra nach dem Feature gesucht.
genau so schaut es aus. Mein Energieversorger hat massive Investitionen in EE und bezieht praktisch fast nur Ökostrom, dessen Kostenstruktur nicht vom Weltmarktgeschehen abhängig ist.
Kohlestrom in Deutschland braucht auch Erdgas, die massiv von der Marktlage abhängig sind. Solarstrom kostet praktisch immer gleich wenig.
Aber als Betreiber einer PV-Anlage (keine Insel) habe ich weiterhin einen Stromtarif, zahle Grundgebühr und beziehe phasenweise auch Netzstrom. Ich bin also weiter Teil des Gesamtnetzes, verbrauche nur erheblich weniger aus dem Netz.
ist deine Grundgebühr/NEtzgebühr dadurch geringer?
falls nicht - zahlst du dann anteilig ja eigentlich, auf den Verbrauch umgelegt - sogar mehr, nicht?
thealex schrieb:
Der Fakt, dass ich bei gutem Wetter eigenen Strom produziere und dann keinen Netzstrom brauche, rührt ja nur daher, dass ich eine nicht unerhebliche Geldsumme in die Hand genommen habe um genau dies zu ermöglichen. Eine Sache, die (fast) jedem Eigenheimbesitzer ebenfalls zur Verfügung stünde.
Kühlschränke könnten theoretisch Kälte auch in einem Speicher einspeichern, die dann abgerufen wird. Es gibt aber dafür keine Produkte - bestimmt auch, weil es technisch nicht ganz trivial ist (Temperatur soll in einem engen Korridor bleiben). Vielleicht ja in 10 Jahren.
bevor sowas kommt (braucht ja auch Platz dann in Kühlschranknähe)
wird der Pufferakku in Häusern / Wohnhausanlagen einzug halten
den kannst flexibel aufstellen und ALLE geräte profitieren davon, nicht nur der Kühlschrank
ist wie mit Solarthermie.. macht heut auch kaum mehr jemand, weil Solarzellen (also Strom) viel flexibler und universeller nutzbar ist..
hab ich ne Solarkollektoren am Dach:
kann ich damit das Warmwasser machen, und eventuell beim Heizen in der Übergangszeit mitnutzen
aber was mach ich im Sommer mit der ganzen Wärme, die meisten Wärme die da dann entsteht ?
kann ich kaum nutzen (außer man hat nen Pool und will den beheizen)
bei Solarzellen am Dach kann ich damit
Haushaltsstrom abdecken/entlasten,
Warmwasser machen,
bei der Heizung zupowern
und das Elektroauto laden
und falls dann IMMERNOCH was übrig bleibt, kann ich noch
nen Pufferakku laden oder ins Netz einspeisen
Solarkollektoren hingegen - wesentlich engeres Einsatzfeld
machst as klein, bringts nicht viel in der Übergangszeit,
machst es groß verpufft im Sommer extrem viel Energie für nix
Ne, ist sie nicht.
Ich habe mir, da der Tarifwechsel jetzt sowieso anstand, einen Tarif mit möglichst geringer Grundgebühr gesucht, weil die kWh-Preise in meinem Fall eher zweitrangig sind. Klar sind sie schon wichtig, aber sicher nicht in dem Maße wie bei Haushalten ohne PV, die vollständig davon abhängig sind.
Ausschließlich fürs Auto? Oder auch für Zuhause? Intelligenter Stromzähler vorrausgesetzt`? #Balkonkraftwerk
Ergänzung ()
masked__rider schrieb:
Ich bin jetzt knapp über ein Jahr bei awattar (AT), und bin im letzten Jahr (01. Mai. 2023 bis 01. Mai 2024) auf knapp über 10c/kWh Arbeitspreis brutto gekommen. Da wir in unserem Bundesland die meisten Netzabgaben ebenfalls variabel haben, kam ich somit auf einen brutto-Gesamtpreis von ca. 17,5c/kWh.
Wer also seine Verbräuche in günstigere Stunden legen kann, dem kann ich einen stündlichen Floater nur empfehlen. Mit einem BEV dann erst recht.
Wie hoch ist den den gerade die DIffernz zwischen Tag und nacht? Würde sich da nciht nen Balkonkraftwerk lohnen? Bzw wie lange dauert es bis sich so eine investition (ohne Solar) wieder akumuliert hat?
Kommt drauf an wie du "früher" definierst. GANZ früher wurden ganze Logistikketten und die Weltwirtschaft nach den Launen des Wetters ausgelegt. Stand der Wind ungünstig oder die See war turbulent mussten eben die Segelschiffe weiterhin ankern und bekamen Auslaufsperren.
Dynamische Preise....das Netflix-Amazonabo der Zukunft.
Hat sich auch schon in Skigebieten etabliert.
Man kann nur hoffen, dass solche Modelle bald rechtlich zerschlagen werden.
Weil er es nicht versteht. Ist bei einigen hier in den Kommentaren so: Nutze ich nicht bzw. verstehe denn Sinn dahinter nicht, also soll es gefälligst keiner tun. Die Gedankenzüge einiger sind eben sehr verworren...
Im Winter 2021/2022 wurde zuletzt noch ein Reservebedarf von 5.670 MW bei der BNetzA angezeigt. Somit steigt die innerdeutsche Netzreserve im Jahr danach um 1.442 MW an.
Jo, und die BNetzA erwartet 2024 Kosten von 4,9 Milliarden Euro für "Maßnahmen für Engpassmanagement".
Klingt viel, in Anbetracht der 541 Milliarden Jahresumsatz der Energiebranche aber auch nur ein Anteil von unter einem Prozent.
testwurst200 schrieb:
da wurde Geld bezahlt ohne das diese Strom geliefert haben?
Es sollte jedem klar sein, dass ein Reservekraftwerk nicht gewinnbringend ist und das der benötigte Netzausbau ebenfalls SEHR viel Geld kostet.
Wenn du in einen Schuhladen gehst, dann gibt es dort zwei Arten von Ware: Die, die ausgelegt ist, und die im Lager. Die Ware im Lager macht nichts, außer Kapital zu binden und Kosten zu produzieren. Gibt da der Betreiber etwa Geld für eine Reserve aus, die nichts unmittelbar zur Gewinnerzielung beiträgt?
Jo, macht er. Weil es in der Gesamtkostenrechnung einfach nur ein weiterer Punkt ist, der über den Erlös gedeckt werden muss, so wie alles andere auch.
Und ob wir jetzt über Schuhe oder über Strom reden, ändert nichts am Fundament: EE-Strom wird genauso wie konventioneller Strom kostendeckend bzw. gewinnbringend angeboten, Backupleistung mit eingepreist. Die Reserven werden am Ende schließlich nicht vom Steuerzahler, sondern vom Energieerzeuger betrieben bzw. ein Defizit von ihm selbst aus dem Ausland importiert. Am Ende muss sich Ökostrom ja trotzdem am Markt platzieren und gegen fossile Quellen konkurrieren, exorbitante Preise durch die Notwendigkeit von Backups bekommst du schlicht nicht verkauft.
Da aber so ziemlich alle Energiekonzerne im Bereich der EE nach vorne preschen, habe ich die starke Befürchtung, dass der Ausbau von EE nicht so unwirtschaftlich ist, wie hier an die Wand gemalt wird.
Mal zum Vergleich: Unser lokaler Stromanbieter bietet einen "grünen" Tarif an, der den Kunden stolze 0,5 cent/kWh und 30€ Grundpreis mehr im Jahr kostet, für garantierte 100% aus EE. Sollen wir denen vielleicht mal ne Mail schreiben, dass sie sich wahrscheinlich verrechnet haben und bald pleite gehen?
testwurst200 schrieb:
Du argumentierst damit, dass die Versorger große Gewinne machen aber fragst dich nicht wie diese Gewinne entstanden sind...
@Bright0001
Du siehst lediglich die Gesamtsumme aber nicht wie diese sich zusammensetzt. Die Gewinne werden NICHT mit Marktwirtschaftliche Regeln erwirtschaftet.
Ein letzter Tipp
Wenn der Strom wegen Überangebot wertlos ist (stürmischer sonniger Tag) bekommen die Betreiber durch die garantierte Einspeisevergütung trotzdem ihr Geld - zudem bekommen sie Geld für das Reservekraftwerk welches sie vielleicht am nächsten Tag wieder brauchen weil der Zitterstrom weg ist.
"Aus Sicht der Stadtwerke stellte die weitere Finanzierung der stillgelegten Braunkohlekraftwerke durch den Stromkunden eine massive Wettbewerbsverzerrung dar."
Der Betreiber macht Gewinne weil der Kunde dafür bezahlen muss was eigentlich nicht nötig wäre
Deine Schuhe müssen logischerweise vorgehalten werden falls ein Abnehmer kommt. Beim Kraftwerk gibts Abnehmer aber man möchte doch lieber das andere Verkaufen...
Strom muss immer zu jeder Zeit in der richtigen Menge , am richtigen Ort Produziert werden. Das scheinen einige nicht zu verstehen
Haha. Zitterstrom, wie lustig. Aber alleine Windkraft machte 2023 ganze 31% der Stromerzeugung in Deutschland aus. 39,3 Milliarden Kilowattstunden "Zitterstrom".
@Drahminedum Dank tado und co. wird der produtierte Windstrom auch verbraucht statt abgeregelt werden zu müssen bzw. andere und bessere regenerative Energien zu blockieren. Der Zitterstrom aus Windkraft kann außerdem dazu führen einen Dominoeffekt auszulösen und damit zum Blackout zu führen.