Leserartikel [How-To] Arch Linux installieren (verschlüsselt, gehärtet, spieletauglich, modular)

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Nachtrag bzgl. "SDDM: Rootless Xorg (or Wayland)"
Xorg rennt noch mit "root" Privilegien, siehe: ps -o user= -C Xorg.

Das Problem: Die System-Latenz erhöht sich mit rootless Xorg. Man hat dann keinen wirklichen Latenz-Vorteil mehr ggü. Wayland. Deswegen habe ich den Abschnitt komplett entfernt.

Derzeitige Bugs in KDE:
  • System hängt, wenn man kurz nach Login, sich ausloggen möchte.
  • Für die beste Latenz, muss ich mich nämlich 2x wieder einloggen.
Hoffentlich wird das mit Plasma 6.2 (Wayland w/ tearing with atomic modesetting) besser.
 
Ein weiterer Bug in KDE Plasma, an welchem ich selber leide/gelitten habe, ist die schlechte Leistung mit Nutzung eines ICC color profiles. Wird immerhin mit Plasma 6.2 behoben sein.
Allein das schnellere Bewegen des Cursors hat zu einer hohen GPU-Belastung geführt. Wenn ich ein Video abgespielt habe, selbst in mpv, und den Cursor nur normal bewegt habe, das Video geruckelt.
 
Hallo agon,
du hast eine sehr gute Anleitung erstellt.

Ich habe da aber einen kleinen Verbesserungsvorschlag für das Kapitel 4.
Anstatt die Timezone und Co. per Hand einzugeben, kann man dies systemd ¨machen lassen".

Bevor man in 4.2 auf den arch-chroot wechselt, kann man folgenden Befehl ausführen:
Bash:
systemd-firstboot --root /mnt --prompt
Hier kommt dann eine abfrage, von systemd nach
  • locale
  • keymap
  • timezone
  • hostname
  • und welche Shell man einsetzen möchte.
Ein kleiner Vorteil ist es auch, dass man aus einem Menü auswählt und nicht die verschiedenen Dateien in verschiedenen Ordner erzeugen muss.

Erst danach wurde ich arch-chroot ausführen.
 
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Cool. Gut zu wissen. Wobei ich persönlich die Werte lieber direkt mit Befehl eingeben würde (was auch geht), aber das Menü müsste ich mal testen.
(Eigentlich sollte ich mir mal die ganzen systemd Befehle ansehen ...)
 
Wenn einem systemd das abnimmt, schließlich weiß systemd doch am besten wo es die Konfigs am liebsten hat (in der vorliegenden Version), warum nicht? Also wenn das funktioniert, prima 👍
 
Habe den Befehl als Schritt 4.2 getestet. Es werden nur folgende 3 Dinge (vor dem 1. Boot) abgefragt.

systemd-firstboot --root /mnt --prompt
  • Keymap: de-latin1-nodeadkeys. Eingabe wird nicht auf Richtigkeit überprüft.
  • Timezone name: Europe/Berlin
  • Hostname: myHostname

Lt. https://wiki.archlinux.org/title/Systemd-firstboot
… wird die Installation nicht wirklich einfacher mit --prompt.
Und systemd-firstboot kann man bestimmt auch nicht im chroot (Abschnitt 4) ausführen.

Oder wie seht ihr das? Ich bevorzuge eben auch, dass die Themen gruppiert sind (siehe bspw. "Time").
 
Zuletzt bearbeitet:

Arch Linux [Update]​

  • Zsh
    • New theme: Starship (w/ nerd font)
      Also compatible with other OSs and shells such as Bash or PowerShell.
    • Removed theme: zsh-theme-powerlevel10k (deprecated)
  • Env var
    • New: $EDITOR=vim (Console Text Editor)

Ihr könnt gerne eure Starship Config posten, falls ihr eine habt.

Folgendes ist mir wichtig:
Code:
[directory]
...
fish_style_pwd_dir_length = 3 # blocked by [directory.substitutions]


Nebenbei ist Redox OS 0.9.0 erschienen.
"Redox is a Unix-like general-purpose microkernel-based operating system written in Rust, aiming to bring the innovations of Rust to a modern microkernel, a full set of programs and be a complete alternative to Linux and BSD."
 
agon schrieb:
New theme: Starship (w/ nerd font)
Gibt es verlässliche Vergleiche zwischen Starship und powerlevel10k? Bis jetzt habe ich hinsichtlich Leistung eher weniger günstiges zu Starship gelesen.

agon schrieb:
Removed theme: zsh-theme-powerlevel10k (deprecated)
Inwiefern deprecated? Das package wurde erst aktualisiert und powerlevel10k auf Github wird weiterentwickelt, soweit ich das sehe.
 
Deinorius schrieb:
Inwiefern deprecated?
https://github.com/romkatv/powerlevel10k
Beweggründe: Project on life support #2690
  • THE PROJECT HAS VERY LIMITED SUPPORT
  • NO NEW FEATURES ARE IN THE WORKS
  • MOST BUGS WILL GO UNFIXED
  • HELP REQUESTS WILL BE IGNORED
Dann wurde es auch zu einem AUR-Packet. Es gibt gerade auch Build-Schwierigkeiten.

Deinorius schrieb:
Gibt es verlässliche Vergleiche zwischen Starship und powerlevel10k?
Starship ist langsamer als p10k – aber vernachlässigbar langsamer (mit meinem 3700X). Ich habe deswegen keine Einschränkungen. Dafür ist Starship in Rust geschrieben und nicht Zsh-exklusiv.
 
Zuletzt bearbeitet:
Alles klar. Den Text hätte ich auch lesen können.
Dann halte ich ein genaueres Auge auf Starship, werde aber erstmal nicht wechseln, solange ich keinen Nachteil erkenne. Auch wenn Rust ein Argument ist.
 
Build Schwierigkeiten bei p10k kann ich bestätigen, hab ich auch schon eine Weile.
Aber was meint ihr mit "Leistung"? Das ist doch beides kosmetischer Kram, oder nicht :confused_alt:
 
Bei Starship gibt es bspw. kein "instant prompt" wie bei p10k. Man kann also mit Starship erst mit Start des Terminals nach vielleicht 50ms etwas eingeben. Auf die ms kommt es mir dann eben nicht an und ich mag einfach keine AUR-Pakete.

Spike S. schrieb:
Das ist doch beides kosmetischer Kram, oder nicht :confused_alt:
1725906926957.gif
 
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Nach meinem Verständnis geht es hauptsächlich um die Möglichkeit, die Kommandozeile auf allen möglichen Systemen gleich aussehen zu lassen. Wieso da aber Git Repos, eine Krabbe und Versionsnummern angezeigt werden, fällt für mich noch bisschen unter Voodoo ^^

Was ist für dich besser oder das kleinere Übel zu AUR Paketen? Flatpak? Appimage? Selbst ziehen und bauen? Oder gar Snap?
 
Die Frage war nicht an mich gerichtet, aber ich versuche das auch zu beantworten.

Das kleinere Übel ist vielleicht die falsche Bezeichnung. Flatpak bietet die Möglichkeit, eine einheitliche Plattform über alle Distributionen zu etablieren. Von mir aus könnte das auch mit den nix Repos ablaufen, aber die bieten wohl kaum eine Möglichkeit, bezahlbare Programme anzubieten.
Flatpaks, Snap und im Grunde auch AppImages (sofern von der Entwicklerseite bezogen) bieten auch die Möglichkeit, dass die Entwickler diese packages direkt verbreiten. Auf FlatHub wird ja angegeben, was von den Entwicklern verifiziert ist. AUR packages bieten nichts davon. Eigene Repos brauchen eigene maintainer und das ist alles zusätzlicher Aufwand. Und sofern man nicht das chaotic-aur Repo verwendet, muss auch selber kompiliert werden.
 
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Spike S. schrieb:
Was ist für dich besser oder das kleinere Übel zu AUR Paketen? Flatpak? Appimage? Selbst ziehen und bauen? Oder gar Snap?
Also bzgl. Arch Linux würde ich von Snap abraten, da es auch ein AUR-Paket ist. Zudem gibt es eigentlich schon Flatpak mit KDE-Integration (Installation über Discover & man kann Permissions einstellen).

Wann AUR-Pakete?
  • Wenn das Paket im Arch Wiki "empfohlen" wird. Bsp. Waydroid, virtio-win
  • Wenn offizielle Binärdateien für Arch bereitgestellt werden. Bsp.: rustdesk-bin
  • Wenn es sonst nicht wirklich gute Alternativen gibt. Bsp.: RustRover
    ...-bin Pakete bevorzuge ich, da die Installation schneller ist.
Wann Flatpaks?
  • Wenn es von den Entwicklern offiziell unterstützt wird. Bsp.: Nitrokey App2, osu!, Podman Desktop, (Vesktop), Cantata (wohoo!)
  • Ggf. Berechtigungen anpassen. Bspw. kein Vollzugriff auf $HOME erlauben.
Wann AppImages?
  • Wenn es sonst keine Alternative gibt
 
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Echt gute Dokumentation, bei mir ist es letzens Endeveros OS für den Laptop geworden Windows läuft in einer KVM VM mit virtio Treibern mit gute Performance. Ich habe die Windows KVM VM auch bei Microsoft registrieren. Secure Boot steht auch noch an.

Ich schaue mir das Doc die nächsten paar Tage mal an und gebe wohl ein paar Kommentare.
 
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Wie bekommt man bei Arch Linux die multimedia codecs? Bei Manjaro oder EndeavourOS sind die ganzen Codecs (für Videos, Musik, Browser etc...) ja von Haus aus dabei so wie ich das gelesen habe.
 
Till 88 schrieb:
Wie bekommt man bei Arch Linux die multimedia codecs?
Bei Arch Linux gibt es einfach keine offiziellen Multimedia Codecs. Die Kosten für einige Lizenzen sind einfach zu hoch und die Arch-Community möchte in keinen Rechtsstreit geraten. Bei Windows kostet der HEVC-Codec ja auch Geld. Und über illegale Methoden möchte ich hier nicht schreiben. Denen von Endeavour OS & Manjaro ist es einfach egal, da sie nicht so populär sind und keine Basis für andere OSs bilden.
Deswegen gibt es auch keinen Guide- oder Wiki-Eintrag zu Multimedia Codecs.
Mein Einfallsreichtum
 
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