Mahirr schrieb:
Das ist durchaus richtig, dass es Expansion Jackets gibt, allerdings sind diese einerseits ebenfalls als optionales, kostspieliges Zubehör verfügbar und andererseits wird das Tablet auch - wie in unserer Teststellung - vollkommen ohne dieses Zubehör verkauft und wurde daher auch nach dessen Umfang und Fähigkeiten getestet. Und gerade in dieser Konfiguration ist das Tablet aufgrund der genannten Schwächen und des hohen Preises nicht empfehlenswert. Das Expansion Jacket treibt den Preis zudem noch mehr in die Höhe, während es das Gerät beispielsweise um Anschlüsse erweitert, über die die Konkurrenz bereits ab Werk verfügt oder wesentlich günstiger nachgerüstet werden können.
Ihr solltet keine Business Produkte testen, wenn ihr sie dann nach Consumer Standpunkten her testet bzw. bewertet!
Allein die Möglichkeit das Gerät mit verschiedensten Jackets auf alle diversen Firmenbedürfnisse maßzuschneidern macht es zum Killer-Produkt schlecht hin in der Business Welt. Du erwähnst nur das Expansion Jacket mit den Anschlusserweiterungen aber weist du auch, dass man da hinten eine Zusatzbatterie reinschnallen kann um die Akkulaufzeit zu verdoppeln? Außerdem gibt es ein Rugged Jacket mit Haltegriff auf der Rückseite um das Gerät baustellentauglich zu machen. Ohnehin erfüllt es schon ohne den Jackets Military Standards (Mil-Specs) inkl. Drop-Tests. Wo wird erwähnt, dass man optional auf 5 Jahre vor Ort Service upgraden kann (geht das bei Asus, Samsung und co. auch?). Somit verlassen firmenkritische Daten nie das Unternehmen. Warum wird nichts zu den anderen Jackets ala Productivity Jacket berichtet? Diese ganzen Upgrade Möglichkeiten sind essenziell wichtig für Firmenkunden wie mich. Wie gesagt, ist das das einzige Tablet welches ich mir genau nach meinen Wünschen zurecht bauen kann. Das geht bei keinem anderen Hersteller.
Klar kostet das alles Geld, aber das ist im Business Umfeld sekundär. Solang wir endlich ein Device bekommen welches Business tauglich ist geb ich auch 2000€ für eine Lösung aus wenns sein muss!
Weiters wäre es kontraproduktiv im Business Segment Experimente ala FullHD auf 10" zu riskieren. Schonmal ein Rollout neuer TFT's in Banken miterlebt (meine Schwester ist Bankangestellte)? Die bekommen neue 21,5 Zöller mit FullHD und das erste was die machen ist die Auflösung runterzudrehen auf 1366x768 "weil ja alles so klein ist". Hey so lustig das klingt, ist es die bittere alltägliche Wahrheit da draußen in Enterprise Unternehmen. Jeder IT Mitarbeiter einer solchen größeren Firma wird HP dafür vergöttern, dass Sie beim Elitepad auf so eine "steinzeitliche" Auflösung gesetzt haben. Full HD auf 10" mag ja in der ModernUI ganz nett sein, aber auf der Desktop Ansicht noch immer eine Katastrophe. Gleichzeitig wäre der schwachbrüstige Atom (für den HP nichts kann) nochmehr überfordert. Es wäre also schlichtweg dumm von HP eine höhere Auflösung im Elitepad anzubieten.
Versteht mich nicht falsch - das ist jetzt keine Kritik am Test selbst, sondern eher an der Produktauswahl für Tests im Medium Computerbase. Mir ist vollkommen klar, dass 90% euer Leser typische Endkunden sind und halt in erster Linie FullHD auf 7" und Quadcores mit Grafikkarte im Table haben wollen (um es überspitzt auszudrücken), aber bitte dann testet solche Produkte doch einfach nicht.
Nicht gleich immer die erstbeste Chance ergreifen um ein Produkt zu testen weil sich grad die Möglichkeit ergibt, ohne vorher nachzudenken ob es überhaupt das Richtige fürs Zielpublikum ist. Darunter leidet die Glaubwürdigkeit (zumindest bei den Usern die sich ein wenig damit auskennen).
Fasst es als konstruktive Kritik für die Zukunft auf, denn ansonsten bin ich mit euren anderen Tests immer recht zufrieden, aber beim lesen dieses Tests bin ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr rausgekommen