Kenneth Coldy schrieb:
Das ist eine schöne Aufzählung von Buzz-Words mit denen Du sicher beim Bingo gute Karten hast. Es ist jedoch nicht einmal annähernd auch nur ansatzweise eine Antwort auf meine Frage "Welche zusätzliche Latenz bringt Deiner Meinung nach eine Richtfunkanbindung gegenüber der Anbindung per Glasfaser ein?"
Bitte beantworte die Frage bevor Du Dich wieder dem Buzzword-Bingo zuwendest. Danke.
Der Hauptnachteil von Richtfunkverbindungen liegt in der begrenzten Übertragungskapazität. Mit modernen optischen DWDM-Übertragungssystemen, kann man mittlerweile 80 mal 40 Gbit/s auf einem Glasfaserpaar übertragen, beschränkt sich diese bei Richtfunk, selbst bei Mehrkanalbetrieb auf einige Mbit/s bis zu 1000 Mbit/s. Während im Weitverkehrsrichtfunk nur theoretisch 20 x 155 Mbit/s installierbar sind — ausreichend freie Frequenzressourcen allerdings vorausgesetzt.
Da die Telcos ja mit einer verdoppelung und verdreifachung des Datenverkehrs im Mobilfunk rechnen und es sich auch so andeutet, steigt der PING bei Reichtfunk durch die Auslastung der Funkstrecke. Die bei weitem schneller erfolgt als bei Glas. Ich nehme an das man nicht nur eine Phaser zur Sendeanlage verlegt.
Ich weiß nicht worauf du hinaus möchtest.
Möchtest du auf eine einfache Strecke von a nach b hinaus? Nein, hier bildet die Glasfaser meiner Meinung nach nur den Vorteil das diese Unabhängig von den Gegebenheiten funktioniert. Der ist es egal ob es Regnet, Schnee vom Himmel fällt, dass man seine eigene Hand vor Augen nicht sieht oder ein einzelner gewachsener Baum in der Sendeform (die meine ich wie die Form eines Auges aussieht) die maximale mögliche Datenkapazität stark beeinträchtigen kann.
Wir reden aber von 5G und das man mit hohen Frequenzen startet oder? Also Kapazität im Sendebereich und dafür werden viele Repeater nötig sein und diese müssen mit Glas angebunden werden, wegen der Skalierung. Könnten wir das als Mesh Traffic bezeichnen?
Zusätzlich kommt der Vorteil der Glasphaser, nein ein ausnahmsloses MUSS dahin, da Richtfunk sich nicht für den Backhaul-Datenverkehr skalieren lässt, der durch ein 5G-RAN entsteht. Was wohl der Mesh Traffic wäre. Kannst mich aber gerne korrigieren.
Die 1 ms bei 5G beziehen sich doch vom Endgerät zum Server, welcher doch direkt unten an der Basisstation steht und nicht zum Zielserver, welcher die Daten für den User liefert.
Ob das für den einzelnen Kunden (hier auf CB oder draußen mit der Facebook App, Netflix und Co.) so interessant ist? Na klar gibt es Szenarien aber beim gemeinen Volk?
Das kommt doch mehr beim z.B. Selbstfahrenden Auto, wie sieht die Verkehrslage 300 Meter vor mir aus, wenn ich gerade mit 150 KM/H zum in der Kurve liegenden Stauende fahre. Also die Kommunikation bei den kurzen Strecken und der Übertragung von Geräten untereinander im Zellenbereich. Nicht aber mehr bei der Kommunikation von Autos die 5 KM auseinander liegen. Da sind die Daten eventuell für das Navi interessant aber nicht mit 1 ms.
Ich weiß nicht ob dem Otto Normalo die 1ms wirklich so viel bringen in seiner täglichen Nutzung mit dem PC zuhause (wenn 5G ja das Festnetz an vielen Orten ersetzten soll) oder am Smartphone beim checken der Daten seiner Verkehrsverbindung der DB. Dem Blumentopf ist es auch egal, im Internet der Dinge, ob die Daten 10 Sekunden brauchen oder 5 Minuten, bis man erkennt, ich muss die Blume wässern.