News Hybrid-SSD: ReRAM soll Lebensdauer von NAND-Flash steigern

MichaG

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Liest sich interessant. Ich würde es aber mehr begrüßen, wenn ReRAM endlich den heutigen (flüchtigen) RAM ersetzen würde.
 
damit dürfte die weiterhin bei jedem shrink gesenkte Lebensdauer erstmal gut ausgeglichen werden
 
Elf mal höhere Schreibraten und wesentlich verbesserte 4K Werte - das hört sich doch mal interessant an!
 
Wirklich schön, aber auch möglicherweise 11x so teuer wie SSDs die nur mit NAND-Falshspeicher arbeiten.
Von daher - vorerst - wohl nur für Business-Kunden erschwinglich.

4. Abschnitt: "Bei der vorgestellten Hybrid-SSD-Architektur springt" [...]
Ähnliche "Arbeitsweisen" verwenden doch bereits PCI Express-SSDs?

Also wenn ja, wo liegt der Vorteil. Außer das ein Solt auf'm MB mehr belegt sein dürfte?
Jedenfalls was ich bisher gelesen habe, kostet die Produktion jener ReRAM Hybrid-SSDs mehr als das Pendant, dass auf PCIe basiert; sprich unrentabel. Imho natürlich nur, wenn die Spekulationen jener Internetnewsseite stimmen. Dann müsste ich wohl revidieren. :o
 
Zuletzt bearbeitet:
da wird schon seit Jahren dran geforscht und ohne was handfestes zu haben wird schon wieder mit "riesigen" Zahlen um sich geworfen was alles wieviel besser wird. :rolleyes:
 
@Kinkaku Wie in deinem Zitat schon steht: "im ausgeschalteten Zustand". D.h. nicht als Ersatz, sondern einfach nur die Daten persistieren bis zum wiedereinschalten.
ReRAM kommt wohl nicht an die Geschwindigkeit des normalen Arbeitsspeichers ran. Deswegen wird es auch kein Ersatz geben.

Alles in allem klingt die Entwicklung sehr positiv mit einer baldigen Marktreife. Wohl aber mit Vorsicht zu genießen
 
Auf jedenfall.

So lange noch Forschungen betrieben werden müssen und so lange die SSDs noch "modifiziert" werden, so lange werden sie nie günstiger werden.

Mal schauen was in 5 Jahren so läuft.
 
NuminousDestiny schrieb:
ReRAM kommt wohl nicht an die Geschwindigkeit des normalen Arbeitsspeichers ran. Deswegen wird es auch kein Ersatz geben.
Ok, dann muss bzw. wird es auch kein Ersatz sein. Aber Hauptsache, die Technik erreicht endlich mal den Markt.
 
Das Wichtigste wäre einmal die Nutzung des RAM-Caches bei Schreibzugriffen zu reduzieren. Das ist momentan das größte Problem. Bei einem Absturz/Stromausfall ist hier immer ein Teil im Cache und je nach Situation hat man dann mehr oder weniger Datensalat. Da kann das Datenbanksystem/Filesystem noch so transaktionsorientiert arbeiten. Wenn die SSD noch die Hälfte der Daten im flüchtigen Cache hält, dann wird das in einer Server immer zu Problemen führen.
Das Problem ist, dass alle nur auf die Performance schauen, aber keiner testet, ob die hochgezüchteten SSD auch wirklich noch stabil arbeiten. Das hat man bei Intel gut gesehen, was dann passiert, wenn die Leistung der Kondensatoren nachlässt und bei einem Stromausfall dann nicht mehr alle Daten geschrieben werden können.
 
Toll da haben die ein worst-case szenario getestet. Ausgangswert: Write performance 4,2 MB/s? Wie oft kommt das wohl vor?
 
Also ich lese da viel Marketing-Geblubber.
So wie ich das sehe bezieht sich das auf das Schreiben sehr kleiner Daten und nur dort wird ein Performance-Boost und eine Lebensdauersteigerung erreicht. Bei sequenziellem Schreiben ergibt sich defacto überhaupt keine Verbesserung. Sollte dem tatsächlich so sein, ist die neue Technik zwar hilfreich für hohe I/Os bei mini-Zugriffen (k.A. sowas wie Datenbanken vlt.). Für den Otto-Normal User ergibt sich daraus kaum ein nennenswerter Nutzen. Selbst als falls das OS drauf installiert ist, dürfte der Nutzen gering bis quasi nicht vorhanden sein.

MfG, Thomas
 
@andr_gin

Nimms nicht böse, aber das ist alles etwas sehr schwammig und nicht der Realität entsprechend. Wer generell einen Server betreibt, der hat auch immer eine Batterie für Stromausfälle verbaut. Ansonsten sollte man die Finger davon lassen.

Und keine SSD ist hochgezüchtet. Die Technik ist kein Hexenwerk. Das jetzt hier zu erklären Spreng den Rahmen, dazu brauch man auch einiges an Vorwissen. Aber nur kurz: Der Cache wird meistens hardwareseitig realisiert und man kann auf ihn keinen Einfluß nehmen. Außerdem gehen egal bei welcher SSD oder normalen HDD die Daten verloren sobald die Spannung weg ist. Man brauch bei beiden Systemen eine Mindestspannung zum Schreiben. Und die Daten im Cache gehen eigentlich nicht verloren. Da der Cache schneller arbeitet als die Platte, hat er schon Datenblöcke, die erst noch geschrieben werden sollen. Ohne Cache wären die Daten also auch nicht da, sondern noch irgendwo im RAM und co. (Der RAM ist auch flüchtig)

BTT:
Ich finde die Forschung gut. Die Unternehmen könnten ruhig noch mehr Gelder investieren und nach neuen Technologien vorallem im Energieversorgungsbereich (Akku, usw.) forschen.
 
@can320
Auch wenn es ein Worst-Case ist - kommt schon hin

Die hatten ja diese Finanzsektor Daten genommen. Und da kann ich mir diese Performance schon vorstellen.
Besonders bei diesen ganz entarteten Finanztransaktionen, die nichts mehr mit Realwirtschaft zu tun haben, laufen in Millisekunden Millionen von kleinen Zahlenkorrekturen (es sind nur Kurskorrekturen bei Aktien oder Besitzerwechsel und Ordern) viele viele minimale Zahlenveränderungen aber das mittlerweile in einem Bereich, der ein komplettes Transatlantik Glasfaserkabel auslastet.
Und bei dieser Datenstruktur müssen SSDs zwangsläufig bauartbedingt absterben.

Wie machen die denn das im Moment? Riesige Mengen an RAM in Hochleistungsservern, die X-Fach redundant und mit USV versorgt sind, und dann später auf konventionelle, redundante Festplatten geschrieben? Kann mir einfach nicht vorstellen, dass es möglich ist, diese Art von Daten direkt auf Festspeicher zu bringen.

Und nach so einer Lösung würden sich die Bankster-IT Abteilungen die Finger lecken. Sogar wenn das Gigabyte dieser SSDs 50€ kostet.

Und so war es schon bei der SSD - es gab vor X Jahren schon brauchbare Lösungen. Aber die Gigabyte Preise waren mehrfach höher als bei XDR RAM. Erst kommt das Zeug im Militär, dann im Business Bereich und irgendwann auf den Consumer Markt. War bei Computern nie anders und wird auch immer so sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
70 anstelle 10 Jahre Lebensdauer, reicht dann für 1-2 PC im Leben. ;)
 
HighTech-Freak schrieb:
Also ich lese da viel Marketing-Geblubber.
So wie ich das sehe bezieht sich das auf das Schreiben sehr kleiner Daten und nur dort wird ein Performance-Boost und eine Lebensdauersteigerung erreicht. Bei sequenziellem Schreiben ergibt sich defacto überhaupt keine Verbesserung.

Aber gerade diese kleinen Zugriffe sind es doch, die das normale Arbeiten am PC so beschleunigen.

Der Wechsel von einer alten IDE-Platte zu einer neuen SATAII mit 5-fach höherer seq. Leserate hat bei einem Bekannten das OS kaum beschleunigt (und diese Beschleunigung rührte wahrscheinlich einfach von der geringeren Random Access Zugriffszeit, da die SATAII-Platte deutlich neuer war).

Bei mir selbst hat aber z.B. der Wechsel von HDD auf SSD einen massiven(!) Performancevorteil erwirkt.
 
andr_gin schrieb:
Das Wichtigste wäre einmal die Nutzung des RAM-Caches bei Schreibzugriffen zu reduzieren.
Welche SSD nutzt denn den Cache um dort Userdaten abzulegen? Das machen eigentlich nur Enterprise SSDs mit eigener Notstromversorgung (Akku oder Kondensatoren) aber keine normalen Consumer SSDs.

andr_gin schrieb:
Das Problem ist, dass alle nur auf die Performance schauen, aber keiner testet, ob die hochgezüchteten SSD auch wirklich noch stabil arbeiten. Das hat man bei Intel gut gesehen, was dann passiert, wenn die Leistung der Kondensatoren nachlässt und bei einem Stromausfall dann nicht mehr alle Daten geschrieben werden können.
Wenn Cosumer SSD nicht stabil sind, dann fällt es eigentlich immer sehr schnell auf, wie eben bei Intels 320er, wo mir gleich klar war wozu Intel da Kondensatoren verbaut hat. Andern konnten sie dem Controller wohl nicht mehr IOPS schreibend verpassen und dann ging das voll in die Hose. Jede Wette, die letzte FW nutzt den Cache wieder nur für Verwaltungsdaten.
 
in 3-4 jahren wirds kommen, eben das upgrade wenn sie die SSD etabliert hat.
 
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