Ich habe Starfield jetzt 87 Stunden gespielt.
Ich mag den Look, auch die Liebe zum Detail an vielen Stellen (z.B. "New Homestead" auf Titan, inkl. Stationsführung). Wenn man Fallout 4 gespielt hat, sind alle Spielmechaniken vertraut, was ich durchaus sympathisch finde.
Ich würde mich aber eher als "Casual Gamer" bezeichnen, und Starfield spricht meines Erachtens auch eher diese Zielgruppe an. Das erklärst sicher zum Teil die enttäuschten Kritiken von Spielern die höhere Ansprüche an das Gameplay haben.
Starfield ist in der Regel einfach zu spielen, es gibt keine echten Boss-Gegner und man ist schon nach kurzer Zeit so overpowerd, dass kaum schwierige Ziele gibt. Dazu kommt, dass man, wie schon in FO4, jederzeit sichern kann, keine Checkpoints, etc.
In Grunde genommen braucht man sich auch nicht wirklich groß mit dem Skilltree auseinandersetzen. Am nützlichsten ist es noch Tragfähigkeit, Gesundheit und Persuasion zu steigern.
Wie schon bei Fallout 4 ist Crafting und das modifizieren von Waffen und Ausrüstung optional, die Waffen die man findet oder kaufen kann, sind gut genug.
Genauso habe ich bisher keinen überzeugenden Grund gefunden, warum ich was anderes als die, als Quest-Belohnung erhaltene Star Eagle als Schiff verwenden sollte.
RogueSix schrieb:
Die Story fand ich gar nicht mal so schlecht, auch wenn das über Küchenphilosophie nie hinauskam, aber was der Quark mit den "Powers" sollte, erschließt sich mir nicht. Ich glaube ich habe auch tatsächlich so gut wie kein einziges Mal einen Power benutzt, obwohl ich gegen Ende fast alle Tempel abgegrast hatte.
Die Hauptstory ist tatsächlich der große Schwachpunkt des Spiels, die Constellation Charaktere, allem voran Sarah sind auch unglaublich nervig. Erinnert mich an schlechtere Stories aus dem Startrek Universum.
RogueSix schrieb:
Die UCSysDef Questreihe war grandios. Da musste man die Crimson Fleet infiltrieren und es gab wirklich sehr viele und gut gemachte Entscheidungsmöglichkeiten.
Die fand ich auch bisher das Highlight im Spiel. Dort haben Entscheidungen auch Auswirkungen auf den Verlauf. Außerdem war die Flucht von der Legacy auch der mit Abstand schwierigste Teil des Spiels, da habe ich wirklich einige Anläufe gebraucht, bis ich noch gerade so eben lebend aufs Schiff bekommen bin.
Neronomicon schrieb:
Deswegen hat man auch nicht das Feeling von Fallout oder Skyrim. Man war da nur auf einer Welt unterwegs und hatte demzufolge nicht so viele Ladescreens. Macht schon einen enormen Unterschied.
Bei Fallout 4 waren die Ladescreen meines Erachtens viel nerviger, auch weil die oft 30 Sekunden oder länger brauchen (ich habe FO4 erst 2021 gespielt, hatte also schon eine SSD)
Atma schrieb:
Die Grafik ist auch weit davon entfernt schlecht zu sein und lässt sich als guter Durchschnitt bezeichnen.
Gebäude, Inneneinrichtung (z.B. Ruijyn Industries) , Schiffe, usw. finde ich sogar an vielen Stellen richtig gelungen und sehen auch gut aus. Planeten, Städte, usw. ist durchwachsen. An vielen Stellen stört der volumetrische "Nebel". Personen und Gesichter leiden unter den Beschränkungen der Engine und ihrem schlechten Beleuchtungsmodell (Gesichter sehen bei schlechten Licht dadurch holzschnittartig aus). Kleidung ist wenig abwechslungsreich.
opoderoso schrieb:
Basenbau ist Müll hab ich nie gemacht, Schiffsbau ist für mich ebenso Müll auch nie gemacht.
Ob es "Müll" ist müssen die Leute beurteilen, die sich dafür interessieren. Es sind halt die "Sandbox" Funktionen. Wer Spaß daran hat, kann es machen, für das Gameplay ist es komplett unnötig (genauso wie der Siedlungsbau in Fallout 4)
TheManneken schrieb:
Aber mal meine Wertung: Es ist nicht perfekt, hat die übliche Bethesda-DNA mit alle ihren Schwächen aber auch Stärken (vor allem in den Nebenquests) und es unterhält mich jetzt seit ca. 70h ganz kurzweilig
Geht mir genauso. Allerdings wird es jetzt bei mir langsam schwieriger Sachen zu finden, die mich noch richtig reizen. Wenn man den UC Sysdef und den Ruijyn Quest gemacht hat, dann gibt es keine Steigerungsmöglichkeiten mehr.
syfsyn schrieb:
Das einzige was etwas trübt ist die hauptgeschichte dafür passen viele nebenquest und wenn man sich die mühe macht und auch alles ließt entfaltete das spiel seine tiefe.
Sehe ich ähnlich.
syfsyn schrieb:
Leider ist das rescourcen sammeln recht mühselig
Ja, aber man braucht es eigentlich nicht. Einzig Ausnahme ist der First Contact Quest, da habe ich aber einfach ein paar Läden abgeklappert und das Zeug zum größten Teil gekauft. Man schwimmt in Starfield ja in Geld was man für nichts unbedingt braucht, habe glaube gerade über 600.000 Credits.