News IAEO vermeldet Cyberangriffe auf AKW-Anlagen

@scully1234

Mit guter Server Cfg + Firewall kein Thema. Und nein eine 50 € Router FW, welche nicht mal eine echte FW ist sondern nur eine NAT FW, zählt nicht zu einer guten FW ;)
 
Was der Einwurf wegen Stutnix soll wüsste ich gerne.
Wird eine Anreicherungsanlage als atomare Anlage gesehen?

Klar wird da mit atomaren Stoffen gearbeitet, aber hier sind die Mengen und Auswirkungen doch im Störfall eher unbedeutend. Wenn die internationale Atomenergiebehörde von Hackerangriffen auf atomare Anlagen spricht, meint sie sicherlich nicht Anreicherungsanlagen.

Und hier vergessen einige den Umstand, ein Hackerangriff muss nicht über das I-Net erfolgen. War bei Stutnex auch nicht der Fall. Der USB-Stick war hier der Anfang mit hoher Wahrscheinlichkeit. Und so könnte man sehr wohl Steuerungsanlagen von AKW`s angreifen. Wäre im Konfliktfall auch nicht schlecht dem Gegener den Saft abdrehen zu können. So zu sagen auf Knopfdruck USA at Night oder China at Night. Man muss dafür nicht mal alle AKW`s angreifen. Es langen ein paar - die richtigen halt. Woher kommt plötzlich der Einwurf mit der Infrastruktur? Hab dazu nichts im Artikel gelesen?!
Was passiert eigentlich wenn man bei einem AKW die Stromabnehmer angreift. Sprich wenn kein Strom vom AKW mehr weg kommt - muss dann Not-Abgeschaltet werden?

Evt. ist ja das das Ziel der Hacker. Man will nicht unbedingt das die Dinger in die Luft fliegen, aber Sie für einige Zeit lahm legen.
 
Das ist doch alles lächerlich. Beschweren sich über Angriffe und hängen AKWs ans Netz.
Sollen sie halt 3 Leute bezahlen die 24/h einen PC im Gebäude bedienen, remote muss gar nix gemacht werden.
 
Cool Master schrieb:
@scully1234

Mit guter Server Cfg + Firewall kein Thema.

Ja klar doch sowas hat das Pentagon auch mal großspurig verlauten lassen, bis sie nen Tritt in die virtuellen Weichteile von "0815" Hackern bekommen haben

Was glaubst du was eine professionell geführte Hackercommunity mit staatlichen Fördergeldern diese Server CFG nebst Firewall interessiert;)
 
Alle Staaten, die eine Cyberkriegsführung/-Abwehr unterhalten, werden selbstverständlich auch Angriffe proben, um ihre eigenen Anlagen auf Schwachstellen untersuchen zu können. Da die Anlagen in der Regel exportiert sind, muss man dann nicht die eignen angreifen, sondern kann gefahrlos für die eigene Sicherheit, baugleiche im Ausland testen. So würde ich es jedenfalls machen. Das kann man unter "Freunden" auch absprechen, damit nicht aus Versehen ein realer Krieg daraus wird. Die USA haben ja angekündigt, dass ein Cyberangriff auf sie für sie ein Kriegsgrund sei. Dass das im Geheimen abläuft, dürfte völlig klar sein. Der Iran ist als Opfer willkommen, da man ihn als unproblematisch ansieht, der es verdient habe. Da kräht keiner, wenn sie dagegen aufschreien. Sie werden ihr Atomprogramm unter den Voraussetzungen wohl nicht aufgeben. Kein Souveräner Staat macht das, der sich nicht erpressen lassen will.
 
Ich finde die ganzen Kommentare ja sehr interessant. Wie viele von euch waren schon in einem KKW?

a) Ein KKW hängt nicht am Internet. Das sind die externen Büros auf dem Betriebsgelände. Alle Prozesse und Techniken die mit dem Vorgang der Kernspaltung zu tun haben sind autark von ihrer Umwelt.
b) Es gibt keine Fernwartung für alle befindlichen Prozesse im Kontrollbereich.
c) Es geht hier wohl vielmehr um die Transportwege und deren Zugriff extern von einem Kraftwerk.
 
Was der Einwurf wegen Stutnix soll wüsste ich gerne.
Wird eine Anreicherungsanlage als atomare Anlage gesehen?

Der Iran verfügt über ein Atomkraftwerk (Buschehr). Laut der iranischen Regierung wurden auch Rechner dieser Anlage von Stuxnet infiziert. Steht übrigens ebenso auf Wikipedia.
 
@krucki1
Warst Du es? Ohne Internet ist der Betrieb eines modernen Kraftwerks gar nicht mehr möglich, weil der Einsatz des Kraftwerkes gar nicht mehr vor Ort geplant werden kann. Wenn es wegen einer Störung zu einem Leistungsabfall kommt, muss die Zentrale, die für die Regelung des Stromnetzes verantwortlich ist, sofort Bescheid wissen, und nicht erst, wenn es einem im Panikmodus befindlichen Mitarbeiter es einfällt. Zwar sind die Kraftwerke üblicherweise über Standleitungen mit der Zentrale verbunden. Die aber ist komplett im Internet, weil spätesten mit der Kommunikation mit ausländischen Gesellschaft nur mehr dieser Weg offen steht. D.h. wenn es Dir gelingt in diese einzudringen, dann hast Du auch Kontrolle über die mit ihr verbundenen Kraftwerke.
 
WielandSchmied schrieb:
Ohne Internet ist der Betrieb eines modernen Kraftwerks gar nicht mehr möglich, weil der Einsatz des Kraftwerkes gar nicht mehr vor Ort geplant werden kann. Wenn es wegen einer Störung zu einem Leistungsabfall kommt, muss die Zentrale, die für die Regelung des Stromnetzes verantwortlich ist, sofort Bescheid wissen, und nicht erst, wenn es einem im Panikmodus befindlichen Mitarbeiter es einfällt.

Sorry aber das ist einfach falsch. Wenn dies tatsächlich so wäre muss man das nicht über das Internet laufen lassen. Wenn es so hoch sensibel ist geht sowas per Richtfunk oder einer eigenen Leitung.
 
Ich möchte mal festhalten: Wir haben alle keine Ahnung, bilden uns aber ein ganz viel zu wissen... Arbeitet hier auch nur eine Person in einem AKW mit Kenntnis über Vernetzung und Tiefe bzw. Reichweite dieser Verbindungen? Wohl kaum. Aus der News geht auch überhaupt nichts Konkretes hervor. Sie eignet sich jedoch hervorragend für "Bashing". Alle selbst ernannten Experten hätte es natürlich besser gemacht, obwohl nicht mal ansatzweise Ahnung besteht, wie die Anlagen eigentlich funktionieren. Ich zumindest habe keinerlei Ahnung.

Ich weiß auch nicht wie mein Auto in allen Einzelheiten funktioniert. Muss mich daher auf die Techniker und Mechaniker meiner Werkstatt verlassen, ja darauf vertrauen, dass sie Ahnung haben und wissen was zu tun ist und wie es zu tun ist.

Eine andere Frage ist der Atomaustieg. Hier kann jeder seine Meinung bilden, ohne großes Fachwissen haben zu müssen. Denn das Kernenergie ein großes Risiko für die Umgebung darstellen kann, ist bekannt. Ebenso wird sehr schädlicher Abfall produziert, denn keiner in seiner Nachbarschaft haben will. Also Atomkraft? Nein Danke :)
 
Cool Master schrieb:
Sorry aber das ist einfach falsch. Wenn dies tatsächlich so wäre muss man das nicht über das Internet laufen lassen. Wenn es so hoch sensibel ist geht sowas per Richtfunk oder einer eigenen Leitung.

Der Aspekt der Lastregulierung im Verbundnetz hat letztlich auch nichts mit der Sicherheit von KKW zu tun. Wenn der Lastverteiler zu viel oder zu wenig Leistung anfordert, sind Kraftwerke von selbst in der Lage dies in einem gewissen Rahmen auszuregulieren. Sofern das nicht gelingt, sorgen die internen Schutzeinrichtungen der Kraftwerke dafür, dass die Anlagen vom Netz getrennt werden. Der nukleare Teil eines KKW bekommt von alldem eigentlich nichts mit.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jeppo schrieb:
Die eigentliche Frage lautet doch:
Warum hängen sensible Bereiche im AKW überhaupt am öffentlichen Datennetz?
Das gilt im Übrigen für alle sensiblen Bereiche eines Unternehmens. Hier beginnt nämlich schon der Denkfehler, aber alle diskutieren über die Auswirkungen der neuen bösen Cyberwelt. Das dieses Problem auf inkompetenten und idiotischen Entscheidungen beruht wird wohl gerne verdrängt, um neue Argumente gegen "das Böse" zu haben. :rolleyes:

scully1234 schrieb:
Und nichtmal die Messdaten gehören in öffentliche Netze Punkt!

Denn diese können auch kompromittiert u verändert werden.Was wenn ein Kasper aufgrund dieser Daten zu einer fatalen Fehleinschätzung der Lage gelangt

Das System hat gefälligst geschlossen zu sein an allen Ecken u Enden ohne die Möglichkeit über offiziellen Internetwegen da was zu manipulieren!

Das sind maximal Informationsdaten die da aus der Anlage raus gehen und wenn die verändert werden auch egal. Selbst wenn der Minister die Panik bekommt auf Grund der Werte ruft der erst nochmal im Kraftwerk an und die haben ja unveränderte Originaldaten. Gesteuert wird für gewöhnlich nur vor Ort, getrennt von allen externen Netzen.
Das waren im Prinzip nur normale Firmenhacks, aber mit dem Kürzel AKW hinten dran kann man halt die Panik besser schüren als mit BMW, IBM, ALDI und Co.
 
TrueAzrael schrieb:
Das sind maximal Informationsdaten die da aus der Anlage raus gehen und wenn die verändert werden auch egal. Selbst wenn der Minister die Panik bekommt auf Grund der Werte ruft der erst nochmal im Kraftwerk an und die haben ja unveränderte Originaldaten. Gesteuert wird für gewöhnlich nur vor Ort, getrennt von allen externen Netzen.

Die Anlagen werden nicht nur für gewöhnlich sondern ausschließlich auf Basis der anlagenintern erfaßten Daten betrieben. Externe Eingriffe in den Betrieb sind nur in sehr engem Rahmen und von fachkundigen Betriebsmannschaften erlaubt. Auch ein politisch zuständiger Minister ist diesen gegenüber nicht weisungsbefugt. Sofern trotzdem ein fehlerhafter Eingriff erfolgt, wird dieser durch die x-fach redundanten und diversitären Schutzsysteme abgefangen.
 
krucki1 schrieb:
Ich finde die ganzen Kommentare ja sehr interessant. Wie viele von euch waren schon in einem KKW?

a) Ein KKW hängt nicht am Internet. Das sind die externen Büros auf dem Betriebsgelände. Alle Prozesse und Techniken die mit dem Vorgang der Kernspaltung zu tun haben sind autark von ihrer Umwelt.
b) Es gibt keine Fernwartung für alle befindlichen Prozesse im Kontrollbereich.
c) Es geht hier wohl vielmehr um die Transportwege und deren Zugriff extern von einem Kraftwerk.

Cool, endlich mal einer mit Ahnung von der Materie :)

WielandSchmied schrieb:
@krucki1
Warst Du es? Ohne Internet ist der Betrieb eines modernen Kraftwerks gar nicht mehr möglich, weil der Einsatz des Kraftwerkes gar nicht mehr vor Ort geplant werden kann. Wenn es wegen einer Störung zu einem Leistungsabfall kommt, muss die Zentrale, die für die Regelung des Stromnetzes verantwortlich ist, sofort Bescheid wissen, und nicht erst, wenn es einem im Panikmodus befindlichen Mitarbeiter es einfällt. Zwar sind die Kraftwerke üblicherweise über Standleitungen mit der Zentrale verbunden. Die aber ist komplett im Internet, weil spätesten mit der Kommunikation mit ausländischen Gesellschaft nur mehr dieser Weg offen steht. D.h. wenn es Dir gelingt in diese einzudringen, dann hast Du auch Kontrolle über die mit ihr verbundenen Kraftwerke.
Ich kann zumindest von mir behaupten, schon mal in einem Kernkraftwerk (Brokdorf) gewesen zu sein (inkl. Kontrollbereich).
Interessiere mich für die Thematik schon seit meinem 12. Lebensjahr, daher kann ich wohl von mir behaupten, schon etwas darüber zu wissen...was man von der Mehrzahl der User hier leider nicht behaupten kann.

Wenn jemand, ohne zu googlen oder Wikipedia zu benutzen, die Begriffe "positiver Dampfblasenkoeffizient", "Xenonvergiftung" oder "RBMK-Reaktor" erklären kann, nehme ich alles zurück... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Fetter Fettsack schrieb:
Der Iran verfügt über ein Atomkraftwerk (Buschehr). Laut der iranischen Regierung wurden auch Rechner dieser Anlage von Stuxnet infiziert. Steht übrigens ebenso auf Wikipedia.

Ok, wenn das so ist/war, dann ist der Einwurf berechtigt.
Ergänzung ()

WeltalsWille schrieb:
Der Aspekt der Lastregulierung im Verbundnetz hat letztlich auch nichts mit der Sicherheit von KKW zu tun. Wenn der Lastverteiler zu viel oder zu wenig Leistung anfordert, sind Kraftwerke von selbst in der Lage dies in einem gewissen Rahmen auszuregulieren. Sofern das nicht gelingt, sorgen die internen Schutzeinrichtungen der Kraftwerke dafür, dass die Anlagen vom Netz getrennt werden. Der nukleare Teil eines KKW bekommt von alldem eigentlich nichts mit.

Bist du dir da sicher? Wenn die Lastregulierung z.B. durch einen Hack veranlasst wird das AKW komplett vom Netz zu nehmen, ohne das AKW an sich zu stoppen, was passiert dann? Führt das dann zur (Not-) Abschaltung? Da die Wasserdampfturbinen ja weiterlaufen => aber es deutlich weniger Wärmeenergie in Bewegungsenergie umgewandelt wird (da ja kein Strom mehr erzeugt wird) kühlt sich dieser Dampf weniger ab => das Kühlsystem läuft heiß => Notabschaltung bevor das Kühlsystem den Geist aufgibt...

Ist eine Frage meiner Seits... Ich weiß es nicht. Was passiert wenn ein AKW plötzlich vom Netz weg ist. Eigentlich produziert es ja noch Strom, da die Anlage selbst gar nicht so schnell runter gefahren werden kann.
 
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