Ich will euch warnen: Erinnerung an meine Kifferzeit!

AW: Ich will euch warnen: Errinerung an meine Kifferzeit!

Tja was soll man dazu sagen: In erster Linie jede Menge Respekt für deine Ehrlichkeit! Ich hab einen Bekannten dem es mehr oder weniger ähnlich ging. Letztendlich nicht ganz so heftig, dennoch unnötig. Er hatte auch Angstzustände und geriet bei der kleinsten Aufregung sehr leicht in Panik. Mittlerweile ist er komplett von dem Zeug weg und führt ein normales Leben, was nicht zuletzt auch seine Freundin ihm ermöglicht hat.

Das ganze ist kein Spass. Toll dass du es mal in Worte fassen konntest!

Gruss Fire.
 
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Wow, finde es gut das du dich getraut hast das aufzuschreiben.
Wenn ich das so lese und an meine Vergangenheit denke, bin ich doch echt froh das ich illegale Drogen nie (absichtlich) probiert habe. Könnte daran liegen das ich nur mal über ~2 Monate Partyraucher war.

Hier mal meine Erfahrungen mit "Drogen":
Habe (leider) mehr Erfahrungen mit Alkohol gemacht. Das geht vom Krankenhaus aufenthalt bis zur Ausnüchterungszelle. Hatte damals (mit 14/15 Jahren) fast immer viertel Jährlich einen Absturtz. Fand es zwar jedesmal scheisse, aber ich habe nie was daraus gelernt. Das ging dann über ca 2 Jahre bis ich dann zwei Abstürzte in relative kurzen zweitraum hatte. Danach hatte ich dann das Gefühl mich nicht mehr richtig Artikulieren zu können, und mir haben machenmal Wörter gefehlt. Da habe ich mir dann die Frage gestellt was mir das alles birngt etc. und hatte seit dem nur einen Absturzt, bei dem ich aber vermute das mir jemand was ins Getränk gemischt hat.

Wenn ich jetzt zurück denke, denke ich nur wie bescheuert ich war.
Vll bringt es ja den einen oder anderen in dem Alter zum nachdenken;)

Grüße

tewes
 
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Also, erst mal finde auch ich es gut, was du schreibst und wie du es schreibst. Ich kann bis auf wenige Ausnahmen jeden deiner Sätze sehr gut nachvollziehen. Kurz zu mir: Auch ich war dem Kiffen verfallen, wenn man es so nennen kann. Und zwar ganze 12 Jahre.
Auch ich habe in deinem Alter so angefangen wie du. Ich habe meine Schulzeit verkifft und dazu noch mein komplettes Studium (inklusive Diplomarbeit). Die Tage, in denen ich nicht gekifft habe, kann ich an zwei Händen abzählen. Die Nächte, in denen ich nicht stoned war, waren schlaflose Nächte. Du weisst was ich mein.
Meine exzessivste Zeit war die während dem Studium. Das lag daran, das zwei meiner Kommillitonen mit sehr großen Mengen hantierten und eigentlich nie eine Flaute herrschte. Zu dieser Zeit wurden gerne mal 100g im Monat verraucht und für mich war eigentlich auch alles in Ordnung. Wir haben alle unser Studium, ich will mal sagen mit Bravour bestanden (klingt pervers, isses auch). Das ganze ging nach der Studienzeit etwa noch ein halbes Jahr so weiter. Dann kam ein Moment, in dem ich einfach keinen Bock mehr hatte. Morgens aufstehen, Tüte rauchen und im Auto zur Arbeit. Kann es das sein ? Nein. Es war der beste Zeitpunkt zum Aufhören und vielleicht meine letzte Chance dazu. Das klingt nun vielleicht blöd, aber ich hab den Scheiss einfach aufgehört. Ich hab drauf geschissen und mir Abends ein Buch genommen (was ich 12 Jahre lang nicht mehr gemacht habe) und gelesen. Nach 15 Minuten bin dann friedlich eingeschlafen.
Für mich war damit das Aufhören in dem Sinne kein Problem, da ich erkannt hatte, dass ich keinen Bock mehr drauf hab. Ich hätte mir in dem Moment einreden können: Jetzt musst du ein Kiffen. Dann wäre ich wieder schweissgebadet abends im Bett gelegen (wie früher des öfteren) und hätte gedacht: Scheisse, Scheisse ich will ein Kiffen.
Hab ich aber nicht.
Ich habe es davor oft genug versucht aufzugeben, habe mir aber immer eingeredet, dass ich jetzt ein Kiffen will. Und dann gehst du kaputt.

Ich überlege mir heute oft, was gewesen wäre, wenn ich nicht gekifft hätte. Wäre mein Leben besser gewesen ? Wäre ich besser in der Schule gewesen ? Ich weiss es nicht.

Ich finde es auf aber jeden Fall sehr gut, dass du dir Hilfe gesucht hast, als du gemerkt hast, dass du das nicht selbst kannst. Das verdient sehr viel Respekt. Kiffen macht nicht physisch abhängig, aber die psychische Sucht ist oft noch schlimmer und lässt dich im Glauben, du würdest es physisch brauchen. Lass den Scheiss in Zukunft, es lohnt sich nicht.

So nun hab ich mich auch entleert und sage dir: Mr. Bolivia. Respekt vor dir, dass du so offen mit dem Thema umgegangen bist.
 
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Wie gut, dass ich noch nicht mal an einer Zigarette gezogen habe, geschweige denn an einem Joint. Alkohol ist für mich genauso tabu. Ich verstehe auch nicht, wie man sowas cool finden kann. Ebenso, was toll daran sein soll, sich das Hirn wegzusaufen :freak:...
 
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Man trinkt Alkohol auch nicht primär um cool zu sein, der rauchende Teenager qualmt nach einiger Zeit sicher auch nicht wegen des Coolseins. :rolleyes:

Nicht in allem, was gleich als Droge verschrien' ist, muss gleich der Teufel stecken. So lange man Genussmittel Genussmittel sein lässt, ists gut. Der eine kann damit umgehen, der andere nicht.

Mr. Bolivia hat den für sich "richtigen Weg" herausgefunden, das bekommt nicht jeder auf die Reihe. Großen Respekt dafür, kenne da jemanden in meinem Bekanntenkreis, dem wünsche ich selbiges.
 
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vorweg gesagt, ich hab selbst jahrelang täglich geraucht bis zum abwinken und bin mir im nachhinein auch bewusst das da einiges vollkommen schief lief (gestrecktes zeug, psychische labilität bis zum kompletten kontrollverlust und panik) was ich nur durch ne durch ähnliche maßnahme in den griff bekommen hab.
das problem ist...
jeder kiffer denkt er hätte keine drogen bzw suchtprobleme. das fatale daran ist das es teil der sucht ist, wie bei nem alkoholiker der jeden abend n paar bierchen kippt, aber sich als vollkommen "normal" empfindet.
ich denke das die tabuisierung hierzulande auch einen großen teil da mitspielt. immerhin wird immer behauptet "es sei die einstiegsdroge schlechthin" und was nicht noch alles für vorurteile kursieren. da die ersten male "high sein", aber nicht als so gravierend empfunden werden, ist die abschreckung völlig apanden (sofern nicht gleich der erstkonsum im horrortrip endet) und es wird gesagt, ist ja vollkommen harmlos.
und besagte konsumenten kann man dann nichtmal mehr vom gegenteil überzeugen, wenn einem pflegefall patienten im krankenhaus gezeigt werden, eben weil die sucht da schon längst überhand genommen hat (das war auch bei mir der fall - und eingelesen durch bücher hatte ich mich auch während der zeit).

das hauptproblem ist aber, das jeder konsum von dem zeug quasi wie russisches roulette ist. man weiss nicht, wers züchtet, wie hoch die konzentration ist, welche nebeneffekte diese zucht nun hat, was da vielleicht sonst noch im stoff drin ist ums für den profit zu strecken oder die leute zum "wiederkommen" zu bringen usw.
und das gepaart mit der möglichen höchstkonzentration die das zeug durch die zuchtergebnisse erreichen kann, kann es einen regelrecht "umhauen". ich glaube totgekifft hat sich noch keiner wirklich, aber zusammenbrüche kann man im prinzip von jedem 2ten oder 3ten zu hören bekommen und da ist das kotzen in ecken oder auf klo noch die harmlosere variante.

die rauschzustände können dementsprechend auch sehr variieren. vom einfachen "grinsen" und "wohlfühlen" bishin zu schlimmeren ergebnissen.
ich hab teilweise vollkommen lethargisch rumgelegen und die welt um mich rum nur noch schemenhaft wahrgenommen, es war mir sogar egal das leute die direkt neben mir gesessen haben, über mich sprachen als wäre ich nicht anwesend. quasi wie bei heroin abhängigen aber ohne dieses "glücksgefühl".

das thema folgeschäden hat sicher auch noch n eigenes kapitel verdient. ich leide teilweise heute (jahre später mitlerweile) immernoch unter schweren kopfschmerzattacken die migräneähnliche ausmaße annehmen (also regelrecht im alltag behindernd, kreislaufschwäche, lichtempfindlichkeit, übelkeit etc.), nur um mal ein beispiel zu nennen.

ein weiteres problem ist das psychische krankheiten verstärkt werden können die bis dahin eigentlich im verborgenem schlummern und ohne diesen katalysator nie das tageslicht erblickt hätten, was von "normaler manischer depression" bishin zu paranoidität, borderline oder wirklicher multipler persönlichkeitsspaltung reichen kann.
und da ist der geschilderte fall vom threadersteller "fast noch harmlos" gegen.
aber solang aufklärung nicht im großen maßstab betrieben wird, wird sich daran auch nichts ändern.
 
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Müs Lee schrieb:
Wie gut, dass ich noch nicht mal an einer Zigarette gezogen habe, geschweige denn an einem Joint. Alkohol ist für mich genauso tabu. Ich verstehe auch nicht, wie man sowas cool finden kann. Ebenso, was toll daran sein soll, sich das Hirn wegzusaufen :freak:...

Natürlich ist es jedem freigestellt Alkohol und legale Drogen zu konsumieren. Das heißt aber nicht dass es gleich dass man es im Übermaß betreibt und sich jeden Abend mit dem Zeug hinrichtet.

"Die Menge macht das Gift."

So wars bisher schon immer...
 
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:D
Müs Lee schrieb:
Wie gut, dass ich noch nicht mal an einer Zigarette gezogen habe, geschweige denn an einem Joint. Alkohol ist für mich genauso tabu.

Aber poppen tuts du, oder!? :D
Fast alle meine Kumpels habe damals auch gekifft, geraucht und gesoffen. Da ich zur Straight Edge Bewegung gehörte entkam ich diesem Drogenkosum. Da bin ich heute aber sehr stolz auf mich.

EDIT: Aber gepoppt habe ich damals ohne ENDE :D
 
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Wenn ich da schon wieder höre, man rauscht,trinkt ... um "cool" zu sein ....
Ich trinke sehr gerne das ein oder andere Bierchen,auch mal mehr als ich vertrage ^^ na und ich fühle mich da jetzt aber nicht als ober geilster ...

Kiffen naja muss jeder selber wissen,aber wenn man schon so nah an Holland wohnt ... ^^

Aber wie oben schon gesagt wurde,wenn man es nicht übertreibt ist es vollkommen in ordnung.
Jeden Tag fast-food ist auch nicht gesung ;)
 
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Grad aktuell: Bleivergiftungen nach Marihuana-Konsum

Das mit dem Glas ist ja auch noch nicht so lange her... :freak:


Aber kiffen tu ich net. Bin Nichtraucher :D
Übrigens wo wir beim Thema sind: Bei halluzinogenen bzw. psychedelischen Drogen (z.B. LSD und Pilze) ist die Gefahr des hängenbleibens oder einer Psychose recht "hoch". Fällt in dem Fall nur sehr heftig aus und ist so gut wie nicht behandelbar.
 
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von glas oder blei hör ich zum ersten mal, aber sachen wie henna (bei den platten) oder irgendwelche chemikalien (beim gras) ansich sind bei manchen scheinbar gang und gebe. schon einige male in meiner laufbahn irgendwas "weisses" in dem gras-päckchen vorgefunden was definitiv nichts mit dem "grünen zeug" zu tun hatte usw..
leider war ich in dem zeitraum selbst zu... abgebrüht.. und habs dennoch weiter konsumiert und so, statt mal irgendwie rauszukriegen was das genau war.
der ausschlaggebende moment wo ich dann die finger davon ließ, war eigentlich "auch nur deswegen", weils wieder mit irgendwas gestreckt war und beim ersten zug wie verbranntes plastik schmeckte.. da hats mir dann gereicht und habs wütend ausm fenster geschmissen und hab mir hilfe gesucht und mein leben umgekrempelt...

/edit: ich versteh auch nicht warum das thema immer verharmlost wird. und die bücher auf die sich viele berufen die das ganze als harmlos darstellen (wovon ich auch n bisschen gelesen hab während der zeit) sind auch zum teil mehrere jahre alt wo die konzentration lange nicht so hoch war wie heutzutage und die lage lange nicht so unübersichtlich.
 
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Also dass man vom Kiffen so übel drauf kommen kann habe ich zwar auch schon gehört, aber nie ein praktisches Beispiel erlebt. Ich war früher selbst in einer Clique in der über 90% der Leute Marihuana o. Hasch rauchten.

Was ich schon immer gesagt habe: "Wer's nicht verträgt sollte es bleiben lassen".
Außerdem: Damals war der Stoff noch etwas besser (also nicht so arg gestreckt oder mit sonstigen Giften verschnitten). Wobei es aber auch schon mal vorkam, dass sich einer in ner dunklen Ecke ne Tafel Schokolade oder Epoxydharz oder sonst einen gestreckten Shit andrehen lies. Selbst schuld!Selbst heutzutage lassen sich Leute noch Gras andrehen, welches mit Sand oder Zucker verschnitten ist.

Ob man Drogen nimmt oder nicht (egal ob legale o. illegale) sollte jeder für sich selbst entscheiden. Zumindest Erwachsene Menschen sollten dazu in der Lage sein.

Ich will jetzt hier nicht unbeding eine Lanze für Kiffer brechen, aber ich kenne auch genug Leute, die heute noch jeden Tag ihre Blubber (oder mehrere) rauchen und trotzdem ganz normal "funktionieren", sprich: Täglich zur Arbeit gehen und ihren Job richtig machen.

Jeder der vor hat Drogen zu komsumieren, sollte sich vorher ausführlich über die mögl. Folgen und das Gefahrenpotential informieren.

Klar könnte ich sagen: "Kinder dürften/sollten keine Drogen nehmen" ... aber wir alle wissen doch: Fast jeder 15 Jährige hat heute schon mal an nem Joint gezogen oder ne Flasche Bier gesoffen. Wichtiger als Verbote ist meiner Meinung nach eine informative und wahrheitsgemäße Aufklärung. Keine Panikmache, sondern einfach ausreichende Informationen zum Thema Drogen. Auch sich mit Leuten, die abhängig waren oder noch sind zu unterhalten schadet nicht !

Hatte auch schon Bekannte, die in die Klapse für ein paar Monate gewandert sind, dies war dann allerdings durch den Konsum von härteren Drogen hervorgerufen. Dass Haschisch + Mary Jane auch bei bestimmten Personen zu Psychosen, etc. führen kann ist mir aber auch klar.

Respekt übrigens, dass du mit dir selbst ehrlich bist und hier sogar deine persönliche "Leidensgeschichte" bekannt gibst.
 
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Wirklich großen Respekt, für deinen Mut so etwas hier im Forum zu schreiben.

Ich hätte schon oft die Möglichkeit gehabt auf irgendwelchen Partys ect. Gras zu rauchen, aber wenn ich sowas lese, bin ich immerwieder froh das ich stets nein gesagt habe.

Auch du findest deinen Weg.

Flo
 
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Bei dem Beitrag hast du bestimmt auch gekifft, was?
Würde jedenfalls den "Schreibflash" erklären, ebenso wie die meisten anderen sinnbefreiten Beitäge.

Was erwartest du jetzt von uns?
Sollen wir dich belehren, dich beglückwünschen, um deine achso schwere Vergangenheit trauern?

Am besten wäre das Aquarium für sowas geeignet.


greetings
 
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