Ich will euch warnen: Erinnerung an meine Kifferzeit!

AW: Ich will euch warnen: Errinerung an meine Kifferzeit!

Ersteinmal Daumen hoch für den Beitrag. Nicht jeder hätte so etwas gerne öffentlich preisgegeben.

@blackraven

Also ich konnt nirgendswo lesen, dass er Mitleid oder sonstiges gewünscht hat. Ich bin der Meinung, dass es wirklich belehrend ist, die Erfahrungen von anderen in dem Gebiet zu lesen/hören.

Ich perönlich habe nie irgendeine illegale Droge wie Cannabis oder anderes genommen.
Ich rauche und ich trinke auch gerne mal ein oder 2 Bier am Wochenende. Aber man muss auch bei den legalisierten Drogen (besonders bei Alkohol) wissen wann schluss ist.
Die einzige schlimme Erfahrung die ich gemacht habe war mit Alkohol. Ich wurde damals am Knie operiert umd musste Tabletten nehmen. Vollkommen verdrängt habe ich trotzdem Abends einen übern Durst getrunken und durfte somit meinen ersten (und letzten) Absturz erleben. Es ist echt kein schönes Gefühl.

Zum Thema illegale Drogen sind meine einzigen erfahrungen, wo mir jemand auf ner PRIVATEN Fete eine Überdosis Meskalin ins Trinken gemischt hat (Cola). Ich habe Angstzustände bekommen, Halluzinationen und innere Unruhe hat sich bei mir breit gemacht. Drei Tage später habe ich diese Person wieder gesehen... Naja alles weitere erwähne ich nicht.

Aber ich finde es sehr interessant mit Leuten darüber zu sprechen, die selbst so etwas mitgemacht haben oder immer noch mit machen.

Viele aus meinem jetzigen Freundeskreis. (Sehr gute Freunde) haben mal gekifft und ich höre auch immer wieder interessiert zu wenn sie darüber sprechen. Mich interessiert es einfach aber selber nehmen werde ich es nie und habe ich auch nie.
Ich würde auch nie jemanden deswegen die Freundschaft kündigen, sondern demjenigen helfen davon weg zu kommen. Denn viele die ich kenne die gekifft haben, haben sich damit einiges versaut und davor möchte ich die Leute schützen und mich selber auch.

So das war mein Teil dazu.

Greetz

HighTec
 
AW: Ich will euch warnen: Errinerung an meine Kifferzeit!

blackraven schrieb:
Was erwartest du jetzt von uns?
Sollen wir dich belehren, dich beglückwünschen, um deine achso schwere Vergangenheit trauern?

Am besten wäre das Aquarium für sowas geeignet.


Ich find's gut, dass er's schreibt. Nicht, weil ich die Geschichte unfassbar spannend finde (denn im Grunde ist es eine typische Sucht-Story), aber ich finde die Tatsache, dass er sich Hilfe gesucht hat verdient Respekt - und sollte dieser Beitrag helfen einen anderen ForumUser dazu zu bewegen sich auch mal Hilfe zu suchen, oder über sein eigenes Suchtpotenzial nachzudenken ist dieser Beitrag deutlich wichtiger als vieles was hier im Forum steht: und gehört somit absolut nicht ins Aquarium!
 
AW: Ich will euch warnen: Errinerung an meine Kifferzeit!

interresanter, mutiger beitrag! vieleicht hört ja so der ein oder andere mit dem kiffen auf. hatte früher selbst gekifft (ca. 1 jahr, immer täglich). wenn man kifft merkt man eigentlich garnicht was für probleme einem das kiffen bringt wie z.b. desintresse an so gut wie allem, oder sogar psychosen! Ich hatte erst gemerkt das ich mir fast mein leben versaut hätte als ich aufgehört hatte. kaum 1 monat nicht gekifft ist alles wieder besser geworden, geblieben ist jedoch eine konzentrationsschwäche. ich würde jedem raten der kifft es wirklich mal zwei, drei monate (komplett!) seien zu lassen und dann mal ein resüme zu ziehen was sich in der zeit geändert hat. Ich bin froh nicht mehr zu kiffen und habe kein verlangen danach und werd es wohl auch nicht mehr machen!
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Ich will euch warnen: Errinerung an meine Kifferzeit!

Geschichten wie diese sollten nicht ins lächerliche gezogen werden. Der Threadersteller hatte sicher andere Absichten als euch zu belustigen. Bleibt beim Thema und gut ist.
Wer hier nichts hilfreiches zum Thema beizutragen hat, einfach mal die Finger still halten.
 
AW: Ich will euch warnen: Errinerung an meine Kifferzeit!

Habe selbst auch eine ca. 5 Jährige Laufbahn Kiffen hinter mir, davon ca. 2 Jahre durchgehend jeden Tag. Ich bin kein bisschen Stolz darauf und erzähle auch nicht sehr gerne davon, da es mir auch ähnlich gegangen ist wie dir.
Zuerst alles super lustig und toll und dann geht es plötzlich abwärts. Immer mehr Horrortrips häufen sich etc. Abschließend kann ich sagen das ich lange gebraucht habe um meine psychische Stabilität wieder zurück zu bekommen und auch teilweise noch immer daran arbeiten muss.

Meine Meinung: Kiffen 1x im Monat mag ev. noch ok sein. Alles was darüber hinaus geht, kann für viele Menschen sehr sehr unangenehme Spätfolgen in Bezug auf die eigene Persönlichkeit mit sich bringen. (Psychosen, Depression etc. traten bei mir zum Teil auf).
 
AW: Ich will euch warnen: Errinerung an meine Kifferzeit!

F!o schrieb:
Ich hätte schon oft die Möglichkeit gehabt auf irgendwelchen Partys ect. Gras zu rauchen, aber wenn ich sowas lese, bin ich immerwieder froh das ich stets nein gesagt habe.

Ich bin 17 Jahre alt, habe und werde das Kiffen nicht probieren. Auch wenn dann Sprüche kommen was für "ein Langweiler" etc ich doch bin, kann ich sagen das ich dem Gruppenzwang nicht in die Falle gegangen bin und ich auch meine kleinere Schwester davor bewahren möchte. F!o hat es mit seiner Aussage auf den punkt gebracht, ich bin auch froh, das ich es nicht getan habe. Ich bin auch nicht so ein Jugendlicher der am Wochenende raus geht, sich ne Pulle Korn reinhaut und dann in die Disko geht. Halte ich alles für Sinnfrei. Mal ein Bier ist ja Ok, aber dieses maßlose Gesaufe kann ich einfach nicht ab. Hier in meiner Gegend bin ich mit der Einstellung einer von wenigen. Und wenn dann einige, z.B. an einem Geburtstag, dem Geburtstagskind vor Kotzen und was weiß ich, nicht mal "Alles Gute" wünschen können ist das mehr als arm. Finde ich äußerst gut das sich jemand getraut hat über seine Erfahrungen zu sprechen, auch wenn ich jetzt leicht in andere Themenbereiche abgedriftet bin. Großes Lob.:)
 
@Carlos: Respekt für Deine Ehrlichkeit. Finde es gut dass Du hier geschrieben hast und Hut ab davon dass Du Dir hilfe geholt hast.
Ich habe selber gekifft und ich weiss wie es ist. Man hört wirklich Stimme und solche Sachen. Man sieht auch Sachen wo gar keine sind. So zum Beispiel Rote Ampeln obwohl diese noch Grün sind. Das kann dann total schief rauskommen. Das ist ein Abschnitt in meinem Leben wo ich absolut nicht Stolz darauf bin.
 
da kann ich dann ja regelrecht froh sein, trotz der tatsache mich regelrecht täglich abgeschossen zu haben... denn die einzigen stimmen die ich hörte waren von nachbarn (hellhörige bude) oder von dem partyvolk vor meiner haustür (1 café und ne disse inner nebenstraße).. wenn ich sowas lese, wirds gruselig..
 
ja, das mit dem Kiffen ist sowas, vorallem psychisch labiliere Menschen oder welche die grad eine schwierige Zeit durchmachen können ganz stark abstürzen.

Kenne so einige Beispiele: ein ehemaliger Studienkumpel wurde von seiner Freundin verlassen und dann brachte er nix aber wirklich nix mehr auf die Reihe, außer Kiffen, Saufen usw. Er kam in keine Vorlesung mehr, brach das Studium ab, nicht mal zum Aufräumen seiner Bude war er noch fähig, nur noch PS zocken mit irgendwelchen Leuten rumhängen und sich einen durchziehen. Mann muss aber wirklich sagen, er schon immer ein Typ, der aus jedem kleinem Vorfall ein riesen Theater machte und sich über alles und jeden Gedanken machte. Das Kiffen bestärke dies nur und so war er den ganzen Tag mit "Nachdenken" und über "Probleme" reden beschäftigt. Schlimm!

Aber ich muss sagen, es hängt auch wirklich vom Typ ab, wie man auf des Zeug reagiert. Ich zb. mache mir bei mir absolute keine Sorgen, aber man darf die Droge auf keinen Fall auf die leichte Schuter nehmen.

Nun noch ein Gedanke zum Alkohol:
Klar schlimm, aber ich finde man sollte nicht gleich alle zu Säufer, Versager oder sonst was abstempeln die mal einen über den Durst trinken. Manche "genießen" das Leben ein wenig anderns. Solange es im Rahmen bleibt und nicht jede Woche ne Flasche wegkippt wird bzw. jeden Tag ein paar Bier, sehe ich da kein Probem.

Ich finde man sollte sein Leben schon auskosten, jedoch mit einer gesunden Portion menschlichen Verstandes;) Man sollte mit sich klare Grenzen ausmachen, und die auf keinen Fall übersschreiten!
 
Zuletzt bearbeitet:
Respekt. Ich bin noch nie mit illegalen Drogen in Berührung gekommen...
Ich hab mir immer Gedanken gemacht wie schwer es sein würde nein zu sagen, aber mir hat noch nie jemand was angeboten. Vielleicht bin ich dazu auch einfach im falschen Umfeld großgeworden... Bitte nicht falsch verstehen.

Ich finde es toll dass du das hier niedergeschrieben hast. Ist sehr spannend zu lesen, lehrreich und interessant. Fühle mich geehrt dass mir jemand etwas für sich so bedeutendes in einem Computerforum erzählt
Danke dafür.
 
@ Mr. Bolivia

ich kann dir nur voll und ganz zustimmen! Als ich deinen Text gelesen hab, kam es mir vor als ob ich es grad erlebe!

zu meiner Person:

Ich fing mit 16 an zu kiffen, hab allerdings schon mit 14 zu rauchen angefangen! Meine Drogenkarriere dauerte ganze 14 Jahre lang! Kiffen war da noch das harmloseste!Die Bandbreite reichte von Gras über LSD,Heroin ( nur rauchen und schnupfen ) bis hin zu Kokain und Speed, Alkohol sowieso! Ich meine , man kann saufen ohne Ende wenn man auf Speed oder auf Koks is! Damals war das alles soooo toll!
Besonder auf den ganzen Raves und Techno/House Partys konnte man so geil labern und Chillen und jede Menge Spass haben! Ich hatte wahnsiniges Glück niemal von der Polizei aufgehalten zu werden als ich total stoned Auto gefahren bin ( nur mal so nebenbei )!

So, im letzten Jahr, also als ich dann so auf die 30 zuschipperte, merkte ich das ich immer mehr Paranoia und Angstzustände bekam! Herzrasen, Verfolgungswahn , Ansgt zu sterben ect.
Da sagte ich mir auch: So, es macht keinen Spass mehr, es bringt nix mehr! Warum sollte ich noch so etwas tun, wenn ich weis, es geht mir danach schlecht? Ich hab von einem Tag auf den anderen aufgehört irgendwelche Drogen zu nehmen! Ich trinke auch nur noch ganz selten Alkohol! Ich habe Angst vor Rauschzuständen!

Aufgehört hab ich , aber der psychische Schaden ist angerichtet! Im Moment komme ich wieder ganz gut klar damit! Aber es kommt immer wieder vor, egal wo ich bin ob auf Arbeit, beim Einkaufen, beim Arzt oder auch zuhause, das ich eine Panikattacke bekomme und ich meine ich müsste jez den Löffel abgeben! Panikattacken aus heiterem Himmel sind nichts tolles nichts cooles! Es beeinträchtigt die Lebensqualität imens!

Heute würde ich aus meiner Erfahrung heraus zu jedem der mich fragt sagen: Finger weg von Drogen!

Ach ja, die einzige Droge die ich noch zu mir nehme und von der ich nicht so von einem auf den anderen Tag locker loskomme sind Zigaretten!

Edit/

zu blackraven

kann ich nur sagen: Wahrscheinlich bist du noch zu jung um das zu verstehen oder du befindest dich grad selbst in der Phase wo du kiffst und eventuell andere Drogen nimmst und kannst es nicht verstehen so lange es dir nicht selbst schlecht geht! Aber mach bitte nich die Leute die offen und ehrlich über Probleme diskutieren schlecht und unterstelle nicht Dinge die nicht der Wahrheit entsprechen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei so Geschichten kann man nur froh sein, dass man zu den Intelligenteren gehört und das Rauchen und Kiffen nie angefangen hat. Ich hab das oft genug miterlebt, wie Kumpels vor und nach der Schule, eigentlich immer, gekifft haben und nun beißt sich jeder in den Arsch, dass nichts aus ihm geworden ist.

Ich verstehe Kiffer überhaupt nicht, da Probleme, seien sie noch so schwer nicht zum Kiffen führen müssen. Und ich weiß worüber ich rede. ;)

Aber Respekt fürs Niederschreiben deiner Geschichte, vielleicht rüttelt sie ja einige wach. :daumen:
 
/
 
Zuletzt bearbeitet:
Holodan schrieb:
Bei so Geschichten kann man nur froh sein, dass man zu den Intelligenteren gehört und das Rauchen und Kiffen nie angefangen hat. Ich hab das oft genug miterlebt, wie Kumpels vor und nach der Schule, eigentlich immer, gekifft haben und nun beißt sich jeder in den Arsch, dass nichts aus ihm geworden ist.

Ich verstehe Kiffer überhaupt nicht, da Probleme, seien sie noch so schwer nicht zum Kiffen führen müssen. Und ich weiß worüber ich rede. ;)

Aber Respekt fürs Niederschreiben deiner Geschichte, vielleicht rüttelt sie ja einige wach. :daumen:
Naja,... das hat meiner Meinung nach überhaupt nichts mit Intelligenz zu tun und obwohl ich auch lange und viel gekifft hatte ist trotzdem was aus mir geworden. ;) So lapidar kann man das also nicht ausdrücken, es ist schon etwas komplexer.
(Was jetzt natürlich keine Aufforderung für andere sein soll bzw. will ich natürlich die Sache auch nicht herunterspielen)
 
will dir nich den wind aus den segeln nehmen, aber ich denke den großteil wirst du damit nich erreichen, weil sich da die sucht einschaltet nach dem "mir passiert doch sowas eh nich/bloss weil du so labil bist" prinzip und danach gewohnt weitermacht.

@ pampelmuse:
gute idee, is halt die frage ob du selbst merkst "es geht nich mehr", oder einfach "ich will nich mehr, aber toll isses schon noch" gedanken im kopf hast.. mit letzterem fings bei mir an und endete im ersten.. hab auch ca. 3 versuche gebraucht bis ich "abspringen" konnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
@-eraz-: Natürlich meine ich das nicht auf die allgemeine Intelligenz bezogen, jedoch ist es wirklich einfach dumm, wenn man anfängt zu rauchen oder zu kiffen. ;)
 
Zurück
Oben