News IEEE 802.11bb alias „LiFi“: Datenübertragung mit Licht hat jetzt einen Standard

Cowpower schrieb:
Na ja Infrarotfernbedienungen funktionieren ja schon lange
Tatsächlich funktionieren sie nicht, wenn die sonne direkt auf den Empfänger scheint.^^

Ich finde ein Anwendungszweck könnte ein sehr schneller und einfacher kurzstrecken"funk" sein bei dem unmittelbarer Sichtkontakt vorhanden sein muss. Und kommt mir nicht mit Direct WiFi oder so nem mist.

Wenn ich eine Datei von eine Smartphone zu einem anderen Gerät übertragen will bleibt mir da, nüchtern betrachtet, nur Bluetooth und das ist einfach furchtbar langsam.
WLAN ist viel zu kompliziert um mal eben schnell ne Datei rüber zu schieben (Nein, Whatsapp oder E-Mail sind keine direkte Verbindung! oO)
 
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Tuetensuppe schrieb:
Anwendungsgebiete wären u.a. Produktionsmaschinen. Oder Kommunikation unter Wasser zwischen U-Booten bzw. Schiff und U-Boot oder zwischen Tauchern.
Oder zwischen Militärfahrzeugen im Einsatz.

Ehrlich gesagt sehe ich keinen deiner genannten Anwendungsgebiete.

Produktionsmaschinen kann man direkt verkabeln oder man arbeitet mit WLAN oder 5g. Reicht völlig aus und hat nicht die Nachteile.

Im Wasser ist die Reichweite des Lichts noch geringer als im Medium Luft.
Dazu muss es ausgerichtet sein und wäre sehr störanfällig durch Schwebeteilchen oder einfach nen Fisch der durchschwimmt.
 
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Mache mir auch Gedanken über die Anwendungsgebiete. Ein mögliches: im Museum.
Auf dem Handy muss nur eine kleine App zum Anzeigen vorhanden sein. Die Daten werden vor Ort beim Ausstellungsstück geladen. Über LiFi kann man an einem eng begrenzten Raum ohne umständliche Passwörter große Mengen von Daten übersenden. Natürlich ginge das auch über WiFi+QR-Code, aber Licht ist viel cooler 😉
 
Tuetensuppe schrieb:
Diese Technologie ist doch nicht auf Smartphones und Router beschränkt.

Anwendungsgebiete wären u.a. Produktionsmaschinen. Oder Kommunikation unter Wasser zwischen U-Booten bzw. Schiff und U-Boot oder zwischen Tauchern.
Oder zwischen Militärfahrzeugen im Einsatz.
Und und und.

Und das alles bei (Zitat aus dem Artikel)
"Die Reichweite wird mit 20 cm bis 3 m angegeben"
Ich kein UBoot- oder Militär-Experte, aber Lifi scheint sich in deinen Szenarien nicht gerade aufzufrängen.
 
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jotecklen schrieb:
Ich kann mir das so schwer vorstellen in welchem Szenario das einen Vorteil gegenüber WLAN hätte.
z.B. in stark elektrisch verseuchter Umgebung.
 
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Damien White schrieb:
Jain.

Ein 100mW W-Lan Sender tut dir nichts, das sind normale Werte. Ein 100mW Laser kann dir die Augen schädigen und sogar Luftballons zum Platzen bringen.

Es sind grundsätzlich verschiedene Systeme.
Wenn du deine 100 WLAN-Milliwatt so bündeln könntest wie ein Laserpointer das tut, und dann reinglotzt, dann brät es dir auch das Augenlicht weg. Flächenleistungsdichte, ganz einfach.
Jetzt kann man natürlich argumentieren, dass das mit einem identisch gebündelten 100mW-Radiosender anders wäre, aber WLAN sendet nunmal auf der gleichen Frequenz wie deine Mikrowelle. Klar, das freie Band verfehlt die Absorptionsmaxima von Wasser erheblich, aber soo schlecht sind Mikrowellen gar nicht beim Erwärmen von den Resten von gestern...
 
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Weyoun schrieb:
Eine elektromagnetische Welle ist eine elektromagnetische Welle, egal wie groß ihre Wellenlänge (und somit seine Frequenz) ist.
Technologisch trotzdem was komplett anderes, da die elektrischen Eigenschaften fast aller Materialien über so große Frequenzbereiche extrem stark variieren.
In der Optik hat man Wellenlängen im Nanometerbereich.
2,4 Ghz WLAN arbeitet bei 12,5 Zentimetern.
 
Bei dem Artikel habe ich mir auch erst Gedacht … was ein Quatsch. Hab mir aber dann mal angeschaut was pureLifi (die Firma von dem Erfinder) macht und hier habe ich einen interessanten Artikel zu usecases gefunden: https://www.purelifi.com/about-lifi/

Nun muss ich sagen … könnte Potential haben, insbesondere weil es auch die US Army für die sichere Kommunikation verwendet (nicht erkennbar, keine Emission, kann physisch mittels Wänden abgeschottet werden etc.).
 
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Weyoun schrieb:
Eine elektromagnetische Welle ist eine elektromagnetische Welle, egal wie groß ihre Wellenlänge (und somit seine Frequenz) ist.
daran habe ich ja gar nicht gezweifelt :) Ich habe seine Frage so aufgenommen "ja aber was ist jetzt der Unterschied obwohl es keinen gibt"
 
DaBzzz schrieb:
Wenn du deine 100 WLAN-Milliwatt so bündeln könntest wie ein Laserpointer das tut, und dann reinglotzt, dann brät es dir auch das Augenlicht weg. Flächenleistungsdichte, ganz einfach.
Jetzt kann man natürlich argumentieren, dass das mit einem identisch gebündelten 100mW-Radiosender anders wäre, aber WLAN sendet nunmal auf der gleichen Frequenz wie deine Mikrowelle. Klar, das freie Band verfehlt die Absorptionsmaxima von Wasser erheblich, aber soo schlecht sind Mikrowellen gar nicht beim Erwärmen von den Resten von gestern...
Das ist mir durchaus klar ... Ich weis nicht, was das Ziel deines Beitrages war.

LiFi ist ein Klasse 1 Laser, WiFi ist keiner ... und jetzt? Laser machen Laser Sachen ...
 
jotecklen schrieb:
Ich kann mir das so schwer vorstellen in welchem Szenario das einen Vorteil gegenüber WLAN hätte.

Point 2 Point Verbindungen - mal eben die Smartphones von dir und deinem Kumpel aneinander halten und einen ganzen Kinofilm in 10 Sekunden austauschen. Du musst dir das nicht als Alternative zu WLAN vorstellen, keine persistenten Netzwerke über mehrere Räume hinweg. Lifi und Wifi sollen koexistieren und nicht gegeneinander arbeiten. NFC hat ja auch vermeintlich Nachteile, die dann durch ihren anderen Einsatzzweck und Kontext aber zu Vorteilen werden.
 
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khgffs schrieb:
haben alle schon wieder vergessen, wie schlecht wifi mit 60ghz ist?
oder die oberen bänder von 5g mit 24-47ghz?
lifi ist 300-374thz...
60Ghz ist auch nur für PtP Verbindungen, nix für eine Räumeliche Verstrahlung wie 2,4Ghz oder 5Ghz. Davon abgesehen wäre die Bestrahlung mit 60Ghz auch nicht ganz so Gesund :) Aber mehrere Gbits sind mit 60Ghz über große Distanzen möglich!
 
Ich finde es als Alternative zu WLAN gut, vor allem wenn man garantiert hohe Datenraten erreichen will. Ich schließe dann halt meinen Laptop nicht mehr ans LAN Kabel an falls ich große Datenmengen übertragen möchte sondern stelle es halt unter die Tischlampe neben den Router. Imo sogar sinnvoller als wireless charging, wobei das in der Kombi auch interessant sein könnte. WLAN ersetzen wird es natürlich nicht
 
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Ich mag Licht! Man sieht abends damit sehr gut, aber tagsüber brauche ich es nicht wirklich! Wäre auch ökologisch eine Katastrophe!
 
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=dantE= schrieb:
Vielleicht ist das ja als Alternative zum Richtfunk erst so richtig auszureizen ... wenn man mal keine Möglichkeit hat. schnell einen dicken LWL einzubudeln ;)
Gibt es auch jetzt schon mit Laser, vor längerem mal was darüber gelesen.
Ergänzung ()

jray schrieb:
Ist das alles noch gesund?? Ich bezweifle es.
Das ist nix anderes als schnelleres PWM, machen die meisten Dimmer für Beleuchtung, nur die macht das sigifikant langsamer.
Ergänzung ()

Damien White schrieb:
Das ist mir durchaus klar ... Ich weis nicht, was das Ziel deines Beitrages war.

LiFi ist ein Klasse 1 Laser, WiFi ist keiner ... und jetzt? Laser machen Laser Sachen ...
Laser sind vor allem fokusiert, was hier nicht der Fall ist. Optisch wird man die Datenübertragung von normalem Licht dann nicht mehr unterscheiden können.
 
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Also ich Wohne in einem Altbau und bekomme auf meinen Geräten 50+ WLANs angezeigt.Beim Stichwort Strahlenbelastung wäre sowas schon ganz geil,wenn zumindest die Geräte im selben Raum wie dem Router per Licht versorgt werden könnten.

Dann muss man nur die Gardinen zu machen 🤣
 
Der große Vorteil zu Wifi ist wohl, dass es nur in einem Raum wirkt und bei Sicht stabiler ist. Somit eignet es sich evtl. um einen stabilen Stream mit niedriger Latenz an VR Brillen zu senden.

Eine fotorealistische Welt rechnet man eben nicht auf einem kleinen Chip direkt auf dem Headset, aber streams müssten niedrige Latenzen und bei nativen 8k auch genügend Bandbreite besitzen.

Jetzt mag man VR/AR blöde finden, aber die Übertragung per Licht wäre dafür vor allen in Ballungsräumen geeignet.
 
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