BF2 Gamer schrieb:
Steckverbindung vs. Lötverbindung? Really?
Ist aber auch nicht der springende Punkt. Apple hat durch das festverlöten die Möglichkeit sein Mainboard individuell zu gestalten. Und so wirklich jeden fitzel Platz rauszuholen. Der Formfaktor der Geräte ist schon ein Mehrwert
So, jetzt haben wir den dritten Tag hier auf Computerbase in Folge, an dem ich meine eigenen Posts rezitieren muss, weil Leute nicht lesen können oder Sätze aus dem Kontext reißen.
just_fre@kin schrieb:
Also ob eine verlötete SSD so viel "stabiler" ist als ne M.2 SSD, wage ich stark zu bezweifeln. Und ob man für dieses bisschen "Plus" an Stabilität die komplette Reparatur- und Aufrüstmöglichkeit eines Gerätes opfern muss, halte ich - gerade weil das Macbook Air hauptsächlich für den gewöhnlichen Endverbraucher konzipiert wurde - stark übertrieben. [...]
Mir ist kein einziger Fall bekannt, dass eine M.2 Steckverbindung (mit Fixierschraube hinten!) Probleme bezüglich Instabilität oder sonstiger Beschwerden gemacht hat. Und wegen diesem klitzekleine Bisschen an - womöglich - besserer Stabilität wird der ganz große und entscheidende Nachhaltigkeitsaspekt an Upgrade- und Reparaturfähigkeit geopfert. Wer gesunden Menschenverstand hat, der sieht da sofort, dass das in keinem Verhältnis steht (zumindest nicht für Endverbraucher!). Man kann die Geräte ohne großen Mehraufwand nahezu genauso edel und schlank designen, auch mit Modularität und abnehmbarer Bodenplatte, siehe Dells XPS 15 Reihe (nur als Beispiel). Die Gründe, warum das Apple und andere Hersteller dies verhindern liegt jedoch in der Kundenbindung (vgl. meinen vorigen Post).
BF2 Gamer schrieb:
Jeder kann RAM und Festplatte tauschen? Klar, jeder kann auch ein Auto reparieren, oder ein Dach decken. Und jeder kann auch ein Betriebssystem neu aufsetzen? Bei weitem nicht. 90% der Käufer dieses Geräts werden dies niemals tun! 90% kennen den Unterschied zwischen einer SSD und HDD nicht und ob sie jetzt SATA oder M2 brauchen oder welchen DDR ram sie brauchen.
Sorry, aber wer bei einem modular ausgerichteten Notebook nicht in der Lage ist ein paar Schrauben zu lösen und ne M.2 oder 2,5" Platte zu wechseln, der muss schon echt krass weltfremd sein - dann sollte man sich fragen, ob ein so komplexes Gerät wie ein Computer überhaupt das Richtige für Ihn/Sie ist.
Der Vergleich "Ein Auto reparieren" hinkt komplett: Komplexe Reparaturen muss man ja auch nicht können, (genauso wie man nicht in der Lage sein muss einen Computer zusammen zu bauen!) aber sehr wohl sollte man "Basics" wie Öl und Scheibenwischwasser nachfüllen können, Reifendruck prüfen können, Scheibenwischblätter austauschen und ggfs. sogar mal im Schadensfall einen Reifen wechseln können. Das hat man mir zumindest in der Fahrschule beigebracht - und das ist damit auch eine gewisse Grundvoraussetzung, um eine Eignung als Kraftfahrzeugführer zu erhalten. Und ob das 90% tatsächlich nicht tun würden ist reine Spekulation, ich behaupte einfach mal 90% würden es tun, wenn sie es könnten und das System entsprechend so gestaltet wäre - wer hat nun Recht? Wenn ich mir einen Computer kaufe, muss ich mich zumindest so weit mal damit auseinander setzen, dass ich weiß, was ich damit machen kann und was nicht.