News Im Test vor 15 Jahren: BlackBerrys Bold 9700 war ein Möchtegern-Smartphone

Wenn ich daran denke, was man heutzutage mit dem Business Smartphone macht, dann wünsche ich mir auch wieder die Zeit zurück, wo man noch wirklich auf Business ausgerichtete Geräte hatte. Dokumente anschauen und Kommunikation reicht ja vollkommen. Brauche ja keine dicke Kamera oder Appstore im Arbeitsalltag. Enterprise set-up und gut. Trotz aller Mängel wäre BlackBerry ein interessantes Konzept. Der Server war aber die Hölle.
 
War der Anfang von Ende des Blackberrys und das vollkommen zu Recht. Selten so ein schlechtes Smartphone gesehen.
 
2009... krass.
Da gab es schon 2 Jahre lang das iPhone bzw 1 Jahr lang das 3G und Blackberry wirft sowas auf den Markt.
 
HighTech-Freak schrieb:
nicht-vorhandensein von Whatsapp und damals noch Facebook
Beim 9800 gab es das aber schon als native App. Müsste BBOS 6.0 gewesen sein. Definitiv 2011 hatte ich so ein Gerät und kurz danach auch Whatsapp (hat da glaube ich noch 99 Cent gekostet)
Evilpie schrieb:
mit moderner autokorrektur
Die vom S21Ultra kannst aber vergessen. Da wird bei einem 10 Zeichen Wort fast alles richtig erkannt und dann trotzdem was komplett sinnbefreites in den Text eingefügt. Das beobachtete ich öfter - genau wie auf die "Löschen-Taste" rumgehämmert wird um sich dann nochmal durch den Touch-Wirr-Warr zu quälen. Mag bei aktuellen Geräten anders sein, beim Samsung ist das trotzdem Müll.
 
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Ja das waren noch Zeiten. Hatte den auch und auch den BB Server musste ich administrieren. Mien letzter war glaub ich der Storm. Der Mega Flop wo man das ganze Display drücken musste. Katastrophe!

Doch da schon drückten die Iphones samt besseren Mobilfunkverträgen auf den Markt und das Ende war schnell besiegelt.

Kann auch den Film Blackberry empfehlen. Wer da noch mal auf die Reise gehen will. :)
 
Hatte mal beruflich ein Blackberry mit Touchscreen, fand die Outlook/Exchange Integration dort deutlich gelungener als später auf unseren Android Diensthandys... Aber ist heute wahrscheinlich auf Android auch besser geworden
 
HighTech-Freak schrieb:
Meh... overrated. Windows Mobile war dem um Welten überlegen.
Welches? Das alte? Weil das neue gab es damals noch gar nicht.
Das alte war 1000x schlechter.

Evilpie schrieb:
mit moderner autokorrektur und vorhersage schreib ich um welten schneller als mit meinen BBs damals
Bei mir nicht. Bin/War mit dem BB 9700 erheblich schneller.
Drummermatze schrieb:
Da gab es schon 2 Jahre lang das iPhone bzw 1 Jahr lang das 3G und Blackberry wirft sowas auf den Markt.
Damals war der App Store noch ganz neu und kaum Apps vorhanden.
Außerdem waren iPhones damals an einen 2-Jahres-Vertrag fest gebunden und die Telekom hatte das Exklusivrecht.
SIM-Free gab es das iPhone kurzzeitig für 1000€ bei der Telekom.
DAS war ne ganz andere Hausnummer als alle anderen Geräte.

HighTech-Freak schrieb:
das dadurch nicht-vorhandensein von Whatsapp
Also zu der Zeit wo der BB hier auf den Markt kam, gab es WA noch nicht.
 
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Ich bin dieses Jahr von meinen geliebten Key2 aufs Pixel8a umgestiegen und hätte mit dem Key2 diesen Text 3x so schnell geschrieben.

Nur leider gab's wegen des gelockten Bootloaders keine custom roms. Und deshalb seit 2021 keine Sicherheitsupdates. Das zum Launch versprochene Upgrade auf Android 9 kam auch nie.

Schaue immer noch regelmäßig, ob es doch noch ein Tastatur-Smartphone von irgendwem gibt. Die Hoffnung stirbt zuletzt.

Grüße
hamu
 
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acidarchangel schrieb:
Hatte privat das BB Bold 9000 und das tippen mit der Tastatur ging, trotz der kleinen Tasten super schnell wenn man sich dran gewöhnt hat. War der erste Schritt zu den richtigen Smartphones.


Welche richtigen Smartphones meinst du? Eigentlich war es ja eher umgekehrt, nach 15 Jahren Smartphones war es ein Versuch richtiger Smartphones, gegen iPhone usw. anzukommen.


Vega 64 schrieb:
Alles was kein iPhone ist ist ein möchtegern Smartphone. War früher so, ist heute so, wird morgen so sein.


Eigentlich war das iPhone früher nicht mal ein Möchtegern-Smartphone, es war ein reines Featurephone. Erst mit dem App-Store wurde es ein Möchtegern-Smartphone, ein richtiges Smartphone ist es eigentlich nie geworden.


Mich wundert der Fokus des Artikels auf Multimedia. Genau das war ja lange absolut kein Bereich, in dem Smartphones unterwegs waren. Das erste richtig erfolgreiche Multimedia-Smartphone war doch eigentlich erst das N95, und das kam erst 2007 auf den Markt. Davor gab es sowas wie das W950, aber das hatte als Musikvariante des M600 keine Kamera, war also auch nicht richtig "Multimedia". Über ein Jahrzehnt waren Smartphones ja eben gerade nicht Multimedia, sondern reine Businessbrocken mit dicker Tastatur und so.
Generell fand ich die Zeit der richtigen Smartphones viel spannender. Weiß jetzt nicht ob die alle genau zeitgleich auf dem Markt waren, aber man vergleiche mal ein P990, N95 und HTC Diamond. Heute sind dagegen alle Smartphones völlig gleich. Allein das OS war damals schon viel spannender. Vielleicht nicht besser, aber spannender in jedem Fall.
Leider hat das iPhone viel kaputt gemacht und den Markt in Richtung Featurephone bewegt. Hat auch seine Vorteile, aber die Freiheiten der damaligen richtigen Smartphone-Betriebssysteme vermisse ich heute bei Android und noch viel mehr bei iOS.
Hab damals immer ins Windows-Lager gespäht, Geräte wie das Diamond oder später das HD oder auch das Xperia X1 waren ein Traum. Ich hatte erst lange UIQ und später dann das Touch-S60 auf dem 5800XM. Waren auch top, aber irgendwie war Windows immer noch einen Tick spannender... auch wenn die Geräte als Schüler unerschwinglich waren.
 
Wie definierst du Smartphone und was soll ein Feature Phone sein? Warum hast du auf einem „richtigen Smartphone Betriebssystem“ (whatever das gewesen sein soll) mehr Freiheiten als heute?
 
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Slim.Shady schrieb:
Ich nutze mein KeyOne heute noch.
Würde ich auch gerne noch, aber unter anderem Android Auto und meine Banking App wollten nicht mehr mit Android 8.1 zusammenarbeiten. Das Teil ist wohl auch zugenagelt wie ein Bunker, so dass Rooten und mit aktuellerem Android auszustatten aussichtslos ist.

Das nehme ich TCL, die das Teil in Lizenz bauten, bis heute übel, das sie das Updateversprechen auf Android 9 gebrochen haben. Zum Glück habe ich den Nachfolger KeyTwo nicht gekauft. Erstens war das - anders als das KeyOne, eine TCL-Weiterentwicklung und von der Qualität allgemein und der Kamera insbesondere ein Downgrade. Zweitens - und das war den Kunden gegenüber noch dreister - hat auch das KeyTwo kein Android 9 bekommen. Alles, wo TCL drauf steht, meide ich seither. Und für Blackberry Phones in Lizenz war das dann auch der finale Todesstoß.

Ruhe in Frieden, Blackberry, formerly known as R.I.M.
 
Wir hatten neben dem Exchange auch einen BES im haus. Mit Unterstützung von VF haben wir dem BES auf einer VM zum laufen gebracht. Nicht perfekt aber funktionierte.
Die Endgeräte waren am Anfang schon cool aber nicht sehr lange....
 
Rattle schrieb:
Wie definierst du Smartphone und was soll ein Feature Phone sein? Warum hast du auf einem „richtigen Smartphone Betriebssystem“ (whatever das gewesen sein soll) mehr Freiheiten als heute?


Smartphones sind Handys mit zumindest mal erweiterbarem OS, teils auch mit offenem OS (z.B. das späte Symbian).
Das iPhone ist nur beschränkt erweiterbar, man ist mehr oder weniger auf den App-Store angewiesen. Ganz zu Anfang war es gar kein Smartphone, weil es nicht erweiterbar war. Android ist da schon freier, in der Praxis bekommt man von den Herstellern aber oft Steine in den Weg gelegt.

Was ein Betriebssystem ist weißt du aber? Was genau verstehst du an dem Begriff Smartphone-Betriebssystem nicht?

IOS z.B. ist ja bis auf den App-Store wenig erweiterbar. Früher hatte man bei Windows Mobile oder Symbian quasi in allem mehr Freiheiten. Stell dir ein Linux oder Windows auf einem Smartphone vor. Du konntest wie bei einem PC einfach alle Programme frei runterladen und einfach so installieren, musstest dafür nicht in einen Store gehen. Du konntest deine eigenen Programme schreiben, einfach irgendwo hochladen und jeder konnte sie nutzen, anstatt darauf angewiesen zu sein dass Apple sie in seinem Store duldet. Du konntest am Betriebssystem selbst rumspielen, du warst nicht drauf angewiesen dass dein Hersteller den Bootloader freigab oder so.

Ein sehr gutes Beispiel für die Freiheiten ist das HTC HD2. Das wurde als ganz normales Smartphone mit Windows Mobile 6.5 ausgeliefert, hatte aber eine riesige Community. Am Ende konnte man, wenn ich mich recht entsinne, statt Windows Mobile darauf auch mehrere Versionen von Windows Phone und Android installieren, dazu Ubuntu und MeeGo. So legendäre Geräte gibt's heute einfach nicht mehr.
 
rwp schrieb:
Touch Tastaturen finde ich heute noch grausam. Aber man gewöhnt sich daran. Ich tippe halt immer noch lieber, statt zu streichen.
Seh ich auch so. Ich hatte ein damals Nokia mit Tastatur und diese vermisse ich immer noch, ich konnte darauf doppelt so schnell schreiben und die Fehleingaben waren minimal.
 
Bierliebhaber schrieb:
Mich wundert der Fokus des Artikels auf Multimedia. Genau das war ja lange absolut kein Bereich, in dem Smartphones unterwegs waren. Das erste richtig erfolgreiche Multimedia-Smartphone war doch eigentlich erst das N95, und das kam erst 2007 auf den Markt.
Man darf auch nicht vergessen, dass zB Youtube erst 2006 (und dann auch erst langsam) kam und bis dahin Video sehr sehr spärlich im Netz vorhanden war.
Musik/MP3 ging schon einige Jahre vorher auf vielen Telefonen.
 
Bierliebhaber schrieb:
So legendäre Geräte gibt's heute einfach nicht mehr.
Fairphone4:
Ubuntu Touch (https://devices.ubuntu-touch.io/device/fp4/)
Lineage (https://wiki.lineageos.org/devices/FP4/)
PostmarketOS (https://wiki.postmarketos.org/wiki/Fairphone_4_(fairphone-fp4))
/e/OS (https://doc.e.foundation/devices/FP4)

Bei meinem S10e ging auch relativ viel.

Problem ist eher, dass das für die breite Masse nicht mehr so spannend ist. Kenne einige, die das früher super fanden, experimentierfreudig waren und jetzt ein iPhone haben, weil sie Smartphones inzwischen langweilig finden.
 
Bierliebhaber schrieb:
Smartphones sind Handys mit zumindest mal erweiterbarem OS, teils auch mit offenem OS (z.B. das späte Symbian).
Das iPhone ist nur beschränkt erweiterbar, man ist mehr oder weniger auf den App-Store angewiesen. Ganz zu Anfang war es gar kein Smartphone, weil es nicht erweiterbar war. Android ist da schon freier, in der Praxis bekommt man von den Herstellern aber oft Steine in den Weg gelegt.

Was ein Betriebssystem ist weißt du aber? Was genau verstehst du an dem Begriff Smartphone-Betriebssystem nicht?

IOS z.B. ist ja bis auf den App-Store wenig erweiterbar. Früher hatte man bei Windows Mobile oder Symbian quasi in allem mehr Freiheiten. Stell dir ein Linux oder Windows auf einem Smartphone vor. Du konntest wie bei einem PC einfach alle Programme frei runterladen und einfach so installieren, musstest dafür nicht in einen Store gehen. Du konntest deine eigenen Programme schreiben, einfach irgendwo hochladen und jeder konnte sie nutzen, anstatt darauf angewiesen zu sein dass Apple sie in seinem Store duldet. Du konntest am Betriebssystem selbst rumspielen, du warst nicht drauf angewiesen dass dein Hersteller den Bootloader freigab oder so.

Ein sehr gutes Beispiel für die Freiheiten ist das HTC HD2. Das wurde als ganz normales Smartphone mit Windows Mobile 6.5 ausgeliefert, hatte aber eine riesige Community. Am Ende konnte man, wenn ich mich recht entsinne, statt Windows Mobile darauf auch mehrere Versionen von Windows Phone und Android installieren, dazu Ubuntu und MeeGo. So legendäre Geräte gibt's heute einfach nicht mehr.
Die Definition hast du aber so für dich aufgestellt. Glaube sehr wohl, dass sowohl Android als auch iOS natürlich Smartphones mit Smartphone OSes sind. Du kannst selbstverständlich für beide OSes eigene Programme schreiben und teilen zB im Enterprise Kontext. Nur weil dir das nicht frei, flexibel whatever genug ist, nimmt das weder Android noch iOS den Charakter eines Betriebssystems.
 
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Ich hatte ein BB 9900 und fand vor allem die Tastatur mega. Muss so 2014 gewesen sein. Leider wurden dann viele Apps nicht mehr auf dem BBOS supportet - Whatsapp zB bekam dann keine Updates mehr. Hab dann wegen der physischen Tasten noch ein Passport gekauft allerdings wog das ne Tonne. Erst wollte ich noch das ...öh.. leaf (?) oder was dann mit der schiebetastatur kam aber hab mich dagegen entschieden. Schade eigentlich- gerade das Benachrichtigungscenter sucht mMn bis heute seinesgleichen.
 
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Ich hab ne Steile These hab ja auch den Blackberry Film gesehen, und dort wird das scheitern auf irgendwelche Managerentscheidungen Kriminalität und Abgehobenheit und so weiter geschoben, das mag auch der letzte Tropfen gewesen sein, aber wieso konnte sich Apple und später Android überhaupt als Konkurrenz etablieren?

Auf 1 Single Problem lässt sich sowas nie reduzieren, für mich war in der Endzeit von Blackberry und auch im Gebrauchtmarkt wo es ja gute Preise gab deren "Sicherheit" also das alles geschlossen proprietär ist ein Problem und der Grund warum ichs nicht kaufen konnte. Hab dann noch HTC Desire primär gekauft aber die Tastatur von den alten Geräten und die dann halt nimmer zeitgemäße RAM / Prozessoren mit dem lahmen Android OS taugten halt dann ende der 2010er Jahre auch nimmer.

Aber es kommt noch ein Punkt dazu der mir letztens als These in den Kopf kahm. Es gibt ja sehr viele und meist Männer die über die Touchoberfläche schimpfen, dagegen sind Smartphones extrem beliebt bei Frauen.

IOS hat nach Gedächtnis 51% Frauen und 42% Männer als Benutzer, der Rest ist wohl unbekannt.
Frauen haben im Schnitt ne deutlich bessere Feinmetorik, diese extrem genau zu treffenden mini Pixelgebiete zu treffen geht denen mehr von der Hand.

Meine These ist daher das Touchtyping sich auch wegen Frauen durch gesetzt hat. Btw geht das noch weiter selbst Apple phones kaufen Männer teilweise wegen Frauen, wenn ich da an den Blauen oder Grünen Eintrag bei Ichat oder sowas denke...

Generell entwickelt sich das alles in ne sehr traurige Richtung selbst bei Notebooks, hast Tasten ohne Hub mitlerweile bei teuren Luxusgeräten die natürlich auch oft starke kompromisse machen mit verschobenen oder halben tasten als Pfeiltasten.

Ich hab eigentlich ein bisschen gehofft das mit den neueren mechanischen Low Profile Keyboards sowas bei Notebooks mal einzug findet, aber Pustekuchen nur noch Tastaturen ausm Kaugummiautomat. Und wieder ist Apple hier führend gute Tastaturen aus der Mode zu bringen.

Der tollen Optik wird wiedermal die bessere Haptik und Ergonomie geopfert, aber klar Apple zwingt Lenovo und Co da nicht mit zu machen, aber leider sind die meisten OEMs noch Nachahmer.

Komischerweise boomt ja nebenher die ganze Mechanische Tastaturenszene aber halt hermetisch abgerigelt vom Mainstream.
 
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