Bericht Im Zeitalter von AI und Hyperscalern: Welche Probleme Deutschland beim Bau von Rechenzentren hat

Andy

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Wir wollen Deutschland zum führenden KI-Land in Europa machen.
Als ob KI mit deutscher Kultur, Datenschutz, Bürokratie, Sparkurs und Umweltschutz vereinbar wäre.
 
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Wir müssen es langsam akzeptieren, Deutschland und die EU rutschen in die Belanglosigkeit ab.

Wo sind wir denn noch irgendwo führend? Diese ganzen Regulierungen und die Angst vor Neuerungen werden uns eine Menge kosten. Das ist erst der Anfang.
 
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@revocelot
Wir sind führend bei Regulierungen und unnötiger Bürokratie. Da kommt kein anderes Land mit 😉
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Axxid schrieb:
Als ob KI mit deutscher Kultur, Datenschutz, Bürokratie, Sparkurs und Umweltschutz vereinbar wäre.
Also Datenschutz sehe ich gar nicht als das große Problem, man Ki verwenden ohne den Datenschutz zu missachten.

Wo ich eher das Problem sehe, ist bei der komplizierten Bürokratie und ganz besonders beim Umweltschutz. Denn diese Auflagen sind teilweise übertrieben und selbst wenn du die strikt einhältst, kommt irgend ein "Umweltschützer" um die Ecke und hat irgendwas auszusetzen, sei es noch so absurd.
 
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Die Bundesregierung hat sich vorgenommen, Klimaschutz und Digitalisierung gleichzeitig voranzubringen. Die Idee mit der Einspeisung der Abwärme in Wärmenetze ist Ausdruck dieser Denkungsart. Doch genau diese Verknüpfung, droht ins Gegenteil umzuschlagen und ein Bremsklotz für Planungen von Rechenzentren zu werden, die so doch dringend für die Digitalisierung gebraucht werden.

Deshalb zurück auf Los: Es braucht neue Konzepte für den Ausbau der Verteilnetze und für die Abwärmenutzung. Und dabei ist immer zu bedenken, dass sich viele Kommunen beides aus eigener Kraft gar nicht leisten können – deshalb die Zurückhaltung der Bürgermeister.
 
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Hier gibt es halt auch einfach kaum Tech Unternehmen wie Google, Amazon, Microsoft etc. die sowas vorantreiben.
Man hat es insbesondere in Deutschland verpasst, sich auch in die Richtung zu entwickeln (Internet ist für uns halt alle noch Neuland), stattdessen hat man seine Automobilhersteller, die man ganz sorgsam behütet. Die aber, auch zu lange an "veralteten" Technologien festgehalten haben und jetzt ins straucheln geraten. Oder die Stahlindustrie etc. die alle langsam aber sicher von China überholt werden.
 
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revocelot schrieb:
Wir müssen es langsam akzeptieren, Deutschland und die EU rutschen in die Belanglosigkeit ab.
jupp, an der Autoindustrie ist man ja schon hart dran diese in Deutschland zu vernichten. Sei es direkt oder indirekt.

AI in Deutschland sehe ich absolut nicht. Dazu bräuchte man eine komplett andere Regierung (wird hier auch nicht passieren, leider)

Nachdem die Industrie uns dann mehr oder weniger gänzlich verlassen hat, können wir uns mit niedrigen CO2-Werten brüsten. Die genauso belanglos sind, wenn man sieht, was andere Länder die viel viel größer sind, rausballern.

Für den Verbraucher ist die Energie jetzt schon zu teuer. Da brauch man über große Rechenzentren nicht nachdenken.

Das Land ist komplett sinnfrei verschuldet. Alles was gekürzt werden kann bzw. dem Bürger aus der Tasche gezogen werden kann, wird gekürzt & gezogen. Es hat immer weniger zu bieten und verlangt immer mehr.

Große Kraftwerke oder große Rechenzentren kann sich dieses Land einfach schon länger nicht leisten.
Es fehlt ja schon an Geld für eine neue Brücke.

Sorry, DE hat fertig. Strategie ist generell ein leerer Ordner auf dem Regierungsdrive.
 
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@hendrik.
Ich sehe hier sogar das Problem, dass du im Sommer diese Abwärme über das Fernwärmenetz gar nicht "verbraucht" bekommst, da im Sommer ja keiner heizt und der höhere Warmwasserverbrauch durch Duschen, wiegt das gar nicht auf.

Das war mal wieder nur 2cm weit gedacht 😑
 
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Europa und insbesondere Deutschland sind auf einem absteigenden Ast. Ich bin noch 4 Jahre vertraglich an Deutschland gebunden und dann geht's zurück in die Heimat auf der südlichen Halbkugel. Der ganze Bullshit hier nervt mich so gewaltig. Ich lese schon seit über einem Jahr auch 0,0 Nachrichten mehr. Interessiert mich alles nicht mehr was hier passiert.
 
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Guten Morgen zusammen und Danke @Andy für den ausführlichen Bericht.

Wenn ich jedoch bei den führenden Tech-Konzernen nach den eigentlichen Absichten schaue, dann dreht sich mir ob der Absicht der Magen um.
Klar investieren Meta und Alphabet in Grundlagenforschung, aber am Ende muss immer irgendein Business-Modell rausspringen, welches wiederum genug Rendite und Macht ausspuckt.

Versteht mich nicht falsch. Irgendwie muss Fans Ganze ja finanziert werden und zu verschenken hat (leider) auch keiner mehr etwas.
Allerdings sehe ich derart große Konzerne in der Pflicht ihre Gewinne (größtenteils, zumindest die Hälfte) dem Wohl aller zuzuführen … und ich rede nicht davon jemand zu ermöglichen einen für den Geschichtsunterricht notwendigen Text zum byzantinischen Reich von der KI erzeugen zu lassen, denn ihn in selbst zu erarbeiten.

Am Ende dient es der „Verteidigung“ des Landes, der massenhaften Datenauswertung um noch bessere Produktplatzierung zu ermöglichen und der reinen Geldvermehrung.
Die demgegenüber unbedeutend geringen Mittel für Forschung in Material und Medizin, Speichertechnologien alternative Energiegewinnung indes müssen erbettelt werden!
 
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Ich kann auch verstehen, dass sich ausländische Firmen nicht niederlassen wollen.
Sieht man ja auch bei Tesla und die Gegner.
Welches Unternehmen hat denn Bock auf sowas?
Große Konzerne werden in Deutschland und der EU nur das nötigste umsetzen und bauen, nicht mehr und nicht weniger.
 
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In Deutschland fängts beim Klimaschutz schon an lächerlich zu werden wenn man betrachtet wie sehr bei allem dagegen gekämpft wird, die grossen Energiebetreiber möglichst unbehelligt und weiterhin fett absahnend zu behalten. Nichts würde dem Klimaschutz mehr helfen, als eine starke Förderung von Konzepten die völlige oder weitgehende Energieautarkie von Überbauungen, Mehrfamilienhäusern und Co ermöglichen könnte, als auch faire Modelle zur Energieeinspeisung. Insb. zu Nachtzeiten.

Aber wo ist die Förderung um bspw. Onsite-Wasserstoffproduktion und Integrierte Blockkraftwerke auf Wasserstoffbasis überhaupt attraktiv zu machen? Für viele selbst im Kontext von Neubau kaum finanzierbar und die Amortisationszeiten liegen jenseits der 20-25 Jahren aktuell...

Fernwärme schön und gut, seltsamerweise scheinen viele Regionen in denen dies vorhanden ist aber eher wenig Freude daran zu haben? Bekannte erzählen immer wieder dass die Kosten für die Fernwärme lächerlich hoch seien? Ist sicher nicht repräsentativ, aber man hört doch schon oft gemischte Aussagen dazu. Auch über Ausfälle mehrerer Tage, in denen die Bude einfach kalt war.
 
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Deutschland ist gut darin, Regenbogen, Klimakleber, Radfahrer die Falschparker anzeigen, Löhne kürzen, komische sinnlose Autogesetze, überlegen wie man dem Volk noch mehr Geld aus der Tasche ziehen kann, die Liste ist endlos..............................

Rechenzentren, Ausbau der IT Infrastruktur, Fortschritt in der Technik, alles stagniert und es wird einfach zu wenig gefördert, da ist Deutschland nicht alleine, die lieben Nachbarn, Österreich ist da nicht viel besser.

PS:
DE-AT: Wir müssen einfach mit der Technik vorankommen, ich weiß nicht wie, aber da muss auch Druck von der Bevölkerung da sein, denke ich, ich meine, je moderner, je fortschrittlicher ein Land ist, desto besser ist man für die Zukunft gerüstet.
 
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7hyrael schrieb:
Fernwärme schön und gut, seltsamerweise scheinen viele Regionen in denen dies vorhanden ist aber eher wenig Freude daran zu haben? Bekannte erzählen immer wieder dass die Kosten für die Fernwärme lächerlich hoch seien? Ist sicher nicht repräsentativ, aber man hört doch schon oft gemischte Aussagen dazu.
Also bei uns ist die Fernwärme günstiger als Gas, aber nur weil es sich wirklich um reine Abwärme von einem großen Kohlekraftwerk handelt.

Wenn das abgeschaltet wird, frage ich mich wo die Wärme dann herkommen soll, kann nur extrem teuer werden 😑
 
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Axxid schrieb:
Als ob KI mit deutscher Kultur, Datenschutz, Bürokratie, Sparkurs und Umweltschutz vereinbar wäre.
Generell mit unserer Einstellung zu Technik/IT ("Computer sind böse").
Aber jedem Baum in der Umgebung einen Vornamen geben.
 
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RaptorTP schrieb:
Sorry, DE hat fertig. Strategie ist generell ein leerer Ordner auf dem Regierungsdrive.
Ey wie ich das schon wieder lese… keiner will machen, alle schieben es auf „den Staat“. Soll der doch endlich was mal tun.

—> Setzt euch halt selbst mal hin und bringt was Großes voran.

Nur mal so: In den USA würde keiner so argumentieren.

Hier kann nur jeder unzählige Stammtischparolen rauskloppen warum es nicht klappt, aber keiner macht konkrete Vorschläge was besser zu tun sei. Ach und nebenbei ist Deutschland immer noch die stärkste Wirtschaft in Europa, mit Abstand. Also hervorragende Voraussetzungen für kluge Köpfe etwas sinnvolles zu tun.

/rant over
 
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Wir haben nicht keine Strategie, wir haben viel zu viele bzw. gibt es bei jedem Furz endloses Palaver bis man sich auf den aller faulsten Kompromiss geeinigt hat und selbst der wird nicht konsequent umgesetzt weil es zwischendurch wieder Neuwahlen oder what ever gab...
 
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Was nützen einen die Rechenzentren für AI, wenn sich die restliche Wirtschaft gerade abschafft!? AI schafft auch Arbeitsplätze ab, die nicht mit neuen Arbeitsplätzen für die Rechenzentren aufgewogen werden können.

Auch die neuen Ausländischen Chip-Fabriken, die in den USA aufgebaut werden dienen nur einem Technologietransfer. In 10 Jahren kaufst du die Chips in den USA anstatt in Asien.

Die USA haben genug eigene Chiphersteller, wie Micron und Intel, die den Heimatmarkt bedienen können. Damit ist man schon unabhängig und es sind US-Unternehmen. Der eigene Markt reicht den Kapitalisten nicht.

Europa wird gerade richtig auseinander genommen und macht fröhlich mit. In 20 Jahren ist Europa, dritte Welt Region mit einer vorhandenen Infrastruktur, die langsam zerfällt.

Wenn die Priorität Chip-Fabriken und AI-Rechenzentren sind, was ist dann mit der Stahlindustrie und Autoindustrie? Hängt an den letzteren mehr dran als an den erst genannten?

Den Ausweg aus dem ganzen planen die auch schon mit einer drastischen Maßnahme, die alles wieder auf 0 setzt. Einfach mal hin hören worauf wir gerade in den Medien vorbereitet werden.
 
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=dantE= schrieb:
Allerdings sehe ich derart große Konzerne in der Pflicht ihre Gewinne (größtenteils, zumindest die Hälfte) dem Wohl aller zuzuführen …
Mit solchen sozialistischen Denkweisen wären diese Unternehmen halt nie gross geworden...
Sorry ich bin auch kein Fan von Neokapitalismus und seinen Auswüchsen, aber grosse Unternehmen geben oft genug schon viel an die Gesellschaft zurück indem sie auch einfach sehr gute Gehälter zahlen und exzellente Arbeitsbedingungen für einen Großteil der Mitarbeiter stellen, welche ihrerseits diese Mittel wiederum in der Region verteilen. Zeig mit dem Finger auf diese Konzerne und sag "zahlt mal eure steuern dort wo ihr die Gewinne einfahrt" und ich bin dabei. Aber Erfolg durch mehr Abgaben und Steuern zu Bestrafen sorgt heute schon für eine Expertenflucht aus Deutschland. Daher ist Deutschland auch auf dem Absteigenden Ast was Forschung und Entwicklung insb. in der IT anbelangt. Woher die Leute nehmen wenn die alle lieber in Nachbarsländer abhauen um nicht 42% des Lohns schon mal an den Fiskus abzudrücken, dann noch überzogen hohe Mehrwertsteuer für alles mögliche zu bezahlen, während man in einer maroden Infrastruktur sitzt, die Angebunden ist mit der grössten Lachnummer an öffentlichem Personenverkehr (DB) den man sich auch nur vorstellen kann.

Ist irgendwie auch so ein deutsches Ding, von denen, die Erfolgreich sind zu verlangen ihren Erfolg zu teilen ohne irgend eine Grundlage dafür zu liefern weshalb dies berechtigt wäre. Da kommt auch so ein Schwachsinn wie das Bürgergeld her... Soll nicht heissen dass ich nicht für eine Soziale Lösung für die Unterstützung von zeitweise arbeitslosen Personen bin. Eine Anlasslose Unterstützung ohne berechtigte Grundlage wie eine permanente Einschränkung die vom Arbeiten effektiv abhält, sehe ich aber definitiv nicht.

Wenn ich sehe dass Freunde und Bekannte von mir die noch in DE leben, ein Elternteil in Vollzeit, ein Teil halbtags arbeiten gehen neben Kinder und Haushalt und dann für die Halbtagsstelle fast weniger bekommen als würden sie Bürgergeld beantragen, dies aber nur nicht tun aus Stolz... Wo solche Politik betrieben wird, braucht man sich nicht wundern wenn sich das Land selbst abschafft, ich hätte meine Partnerin längst angewiesen daheim zu bleiben, sich um die Kinder zu kümmern und ihre sonst für die Arbeit genutzte Zeit eher in sich und die Familie zu investieren. Aber der Wirtschaft fehlen diese Teilzeitstellen immens.
 
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Allerdings sollte man wissen, dass es auch in den USA ein paar "Schwierigkeiten" gibt, insbesondere dann, wenn die Dinger in der Nähe von Wohn-Abschnitten oder in die Naturflächen gebaut werden. Lautstärke und schwindende Naturflächen führen auch dort zu Protest der Betroffenen. Nur wird der halt den wirtschaftlichen Interessen untergeordnet.

In unmittelbarer Umgebung möchte man sicherlich nicht seine Hütte stehen haben.
 
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