In Aktien investieren

Kennt hier zufällig jemand einen guten Broker, der eine ordentliche Software und viele Tradingsmöglichkeiten anbietet?
 
BridaX schrieb:
wenn ich mir z.B. den Trend von AMD auf finanzen.net anschaue, dann kribbelt es bereits im Finger bei dem niedrigen Kurs (1,6€) einzutsigen.

FreeZer_ schrieb:
PS: AMD ist wohl ein denkbar schlechtes investment zum Einstieg. Wenn du am Markt partizipieren möchtest und noch am Anfang deines Portfolio-Aufbaus stehst

Meinen alten Thread wiedergefunden... und man tut das weh! ^^

Aber zu meiner Frage: Was für Quellen benutzt ihr um auf dem aktuellen Stand zu bleiben? Die meisten Finanzportale sind mir zu Fadenscheinig und auf Clickbait ausgelegt. Handelsblatt und FAZ berichten meist nur über die großen Spieler. Einzig "The Motley Fool" finde ich bisher recht ansprechend - wobei die Überschriften oft auch eher fragwürdig sind.
 
Ich habe jetzt auch Whiskey als Investment entdeckt... Ein paar Flaschen für einen aberwitzigen Preis noch im Supermarkt gefunden, die sonst überall ausverkauft sind, für die man im Internet bereits 200% mehr für die Flasche hinlegen muss. Das hat sich somit schon ab Kauf ordentlich gelohnt. ;)
 
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Ich glaube da gibt es viele Interessante Möglichkeiten.

Die einen machen in Nike Schuhe, die anderen mit Lego-Sets, andere wiederum mit Digitalen Items (Videospiele), Autos, Spirituosen... Für fast alles gibt es Sammler und Liebhaber :daumen:
 
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BridaX schrieb:
Die einen machen in Nike Schuhe, die anderen mit Lego-Sets, andere wiederum mit Digitalen Items (Videospiele), Autos, Spirituosen... Für fast alles gibt es Sammler und Liebhaber :daumen:
Kann man machen ja... Ich bleibe trotzdem lieber bei Aktien - immerhin kommt man mit zig Aktienunternehmen am Tag in Berührung bzw. hat einige Produkte von Aktienunternehmen bei sich zu Hause "rum liegen". Warum da nicht auch ein wenig Kohle von diesen Unternehmen zurück holen? Sei es in Dividendenauszahlungen bzw. Kursgewinnen?

Naja, wie auch immer. Ich warte mal auf die nächste Rezession und kauf dann wieder mal günstig ein paar ausgewählte Akteintitel ein. Derzeit bin ich sehr skeptisch der Börse gegenüber.
 
Moin, habe mir 2017 AMD-Aktien gekauft weil mir klar war, dass der Ryzen wie eine Bombe einschlagen wird. Habe vor der letzten Kurskorrektur, bzw. den Gewinnmitnahmen nicht verkauft. Klar, ist ärgerlich, hätte etwa 300% Gewinn gemacht. Bevor ich mich jetzt abends im Kissen ausheule, bin ich am überlegen einfach noch ein paar Aktien zum heutigen Kurs nachzukaufen. Dumme Idee?
 
Ob es besser ist zu verkaufen oder nachzukaufen, weiß man wie immer erst hinterher. Die letzten Quartalszahlen waren nicht berauschend, der Miningboom ist vorbei und dies hat Spuren in der Bilanz hinterlassen. Wie die AMD Aktie sich entwickeln wird, dürfte vor allem davon abhängen wie die kommenden 7nm Produkte abschneiden werden. Die die ursprünglich bei GF geplante Fertigung der Desktop CPUs nun wegfällt und TSMC alle 7nm Dies für AMD fertigen wird, kann man dies schwer vorhersagen, denn bei TSMC sind eher weniger hohe Taktraten als bei GF zu erwarten, die ja auch für IBM solche CPUs mit hohen Taktraten fertigen, während TSMC sonst nur Chips mit moderaten Taktraten fertigt, wie eben GPUs und ARM SoCs für Smartphones. Wohl deshalb waren die bei TSMC gefertigten Chips auch eigentlich nur für die EYPC Server CPUs vorgesehen, denn bei denen spielt ein hoher Takt eben nicht die gleiche Rolle wie bei Desktop CPUs.
 
Hi,

mir ist gestern - in Gedanken auf den nächst kommenden Crash - etwas aufgefallen.

Ich bin schon länger der Meinung, dass China derzeit das größte Pulverfass ist. Steigende Zinsen in den USA begünstigen die Situation nicht gerade. Andere Länder werden vermutlich nachziehen.

Ich habe mir kurzerhand einmal die Historie der Leitzinsen der letzten 50 Jahre angesehen und darüber (erst gedanklich) den S&P 500 gelegt. Das Ergebnis finde ich erstaunlich:

(Sorry für den 5 Minuten Paintjob):

123456.png

Gerade an den letzten vier Crashs sieht man es recht eindeutig:

1987 (Schwarzer Montag)
- Zinsen steigen leicht an

1990 (Japanischer Aktienmarkt Crash)
- Zinsen am Höchstpunkt

2000 (Dotcom Blase)
- Zinsen am Höchstpunkt

2007 (Finanz- bzw. Immobilienkrise)
- Zinsen am Höchstpunkt

Also immer wenn die Zinsen ansteigen (oder nach einem Anstieg fallen!), folgt ein Crash. Und was passiert gerade? Die Zinsen steigen (derzeit ~2,4%).

Gibt es die von mir aufgeführte Theorie bereits unter einem Namen? Ich finde das gerade wirklich spannend ^^
 
Zuletzt bearbeitet:
Da machst Du es Dir aber etwas einfach, denn wie man ja auch sieht, waren die Zinsen bei den jeweiligen Crashes auf ganz unterschiedlichen hohen Niveaus und sind dann wie z.B. nach der Finanzkrise 2008 eben auch wegen der gleiche Kriese gesenkt worden, die die Aktienkurse abstürzen lies.

Ursache und Wirkung kann man hier nicht eindeutig zuordnen und wie 2000 nach dem Platzen der dotCom Blase oder nach Pleite von Lehman kann dann eine externe Ursache zu Reaktionen auf beiden Seiten führen. Dann haben die Zinsen nur deshalb den Höhepunkt erreicht, weil sie eben danach als Folge der Ereignisses gesenkt wurden.

Außerdem ist es mit den Leitzinsen ein wenig wie an der Börse, man kann eben nicht vorher wissen ob nun der Höchststand erreicht ist oder es doch noch weiter nach oben geht. Die Notenbänker machen zwar Andeutungen in welche Richtung sie zu gehen beabsichtigen, ihren Entscheidungen können aber auch jederzeit durch unvorhergesehenen Ereignisse in die andere Richtung gehen.

Der Versuch einen Crash genau vorherzusagen ist eben aussichtslos, die bekannten Crashpropheten sagen dauernd einen voraus, haben also 20 der beiden Crashes vorhergesagt, über die anderen 18 die nicht eingetreten sind, reden sie hinterher nicht mehr gerne, rühmen sich aber dafür das sie beiden tatsächlich eingetretenen Crashs ja vorhergesagt hätten.
 
"Morgen geht die Welt unter"

An einem Tag wird diese Aussage richtig sein ;)
An allen anderen Tagen ist man allerdings der Dumme - und das selbe gilt für den Aktienmarkt. The Big Short hat ja gezeigt wie schwierig es tatsächlich ist einen Crash vorherzusehen, selbst wenn man die Daten hat und weiß das es passieren muss... wann und wie sind trotzdem nicht festzulegen.
 
Alles natürlich richtig, ich fand die Gegenüberstellung nur sehr spannend.

Jetzt nach 10 Jahren steigen auf einmal die Zinsen auf ein über Inflationäres Niveau. Und man sieht, dass vor jedem Crash der Zins angefangen hat zu steigen. Für mich auf jeden Fall ein Indiz, dass es bald soweit sein könnte - sofern der Zins weiter steigt. Meine Schmerzgrenze sind 4% - dann gehe ich raus. Das mögen noch 1-3 Jahre sein... Ob man dann falsch oder richtig liegt sieht man erst im Nachhinein - aber irgendwie muss ich mir ja einen Plan machen und mich daran halten. Gerade weil ich sehr spät in den Aktienmarkt eingestiegen bin, am vermutlichen Ende einer extremen Hochphase.
 
Zuletzt bearbeitet:
BridaX schrieb:
man sieht, dass vor jedem Crash der Zins angefangen hat zu steigen.
Aber ja nicht jedesmal, Anfang der 90er waren die Zinsen ja auch eine Weile relativ niedrig und steigen so 95 an, was dann bis zum Platzer der DotCom Blase trotzdem einen gewaltigen Aufschwung an den gegeben hat. Nach Deiner 4% Regel hättest Du spätestens 1995 aussteigen müssen und hättest selbst am Tiefststand 2003 Probleme zum gleichen Kurs wieder einzusteigen und den Tiefstpunkt erwischt man nie.

Der Zins reagiert ja auch auf die Entwicklung am Aktienmarkt, gerade auch in den USA wo die Aktienquote ja sehr viel höher ist als in Deutschland und wenn die Aktienkurse fallen, fühlen die Leute sich ärmer (oder bekommen weniger Kredite mit dem Depot als Sicherheit), konsumieren weniger und das Wirtschaftswachstum fällt, die FED senkt dann die Zinsen um die Wirtschaft wieder anzukurbeln.

Brummt die Wirtschaft, so steigt die Gefahr der Inflation, da die Waren auch zu höheren Preisen gekauft werden und auch die Arbeitnehmer können höhere Löhne durchsetzen, da nach einigen Jahren des Aufschwungs meistens die Arbeitskräfte knapp werden und um diesem entgegenzuwirken, heben die Zentralbanken die Zinsen an.

Der Crash folgt darauf aber nicht zwangsweise und schon gar nicht bei einem bestimmten Zinsniveau, sondern wird eben meistens durch ein externes und meist unvorhersehbares Ereignis ausgelöst und wie man in der zweiten Hälfte der 90er Jahre sehen konnte, kann dies auch sehr lange auf sich warten lassen.
BridaX schrieb:
Gerade weil ich sehr spät in den Aktienmarkt eingestiegen bin, am vermutlichen Ende einer extremen Hochphase.
Wann denn genau? Der Thread wurde ja am 31.08.2015 gestartet, also vor über 3 Jahren! Auf 3 Jahressicht ist der DAX noch über 17% im Plus und der Dow 54% und da sind anderes als im DAX keine Dividenden eingerechnet, bei NASDAQ und TECDAX sind es trotz der recht recht scharfen Korrektur in der zweiten Jahreshälfte des letzten Jahren noch immer jeweils über 60%!
 
Ich versuche das ganze damit zu argumentieren, dass mit einem steigenden Zins viele Faktoren auf einen Crash hindeuten. So zumindest diverse Meinungen und Quellen. Zum Beispiel das abziehen von Geldern aus China, weil das Wirtschaftswachstum schwächelt. Warum sollten Investoren sich dem Risiko "China Blase" noch aussetzten? Zu Hause gibt es einen guten sicheren Zins. Ich glaube wirklich nicht, dass wir wieder - und nicht in unserer Wirtschaftssituation - einen Zins von 6~8% sehen werden. Gerade im Euroraum und der Angst vor der Inflation des wackeligen Euro. Wenn der US Zins die 4~6% erreicht und Europa nachzieht - dann braucht es wirklich nicht mehr viel um die Fässer zum explodieren zu bringen. Die anfänglich negative Stimmung an der Börse und das, fast schon von vielen ersehnte, warten auf den Crash tut sein übriges um die Lawine ins Rollen zu bringen.

Das ist meine Meinung - zumindest bis Stand heute... Du darfst mich gerne vom Gegenteil überzeugen. Ich habe niemanden in meinem Umfeld, mit dem ich meine Gedanken besprechen könnte. Deshalb bin ich hier ^^

Wann denn genau? Der Thread wurde ja am 31.08.2015 gestartet, also vor über 3 Jahren! Auf 3 Jahressicht ist der DAX noch über 17% im Plus und der Dow 54%

Schön wäre es, da war ich noch am Anfang des dritten Lehrjahrs. Dann kam Ende 2016 die erste Wohnung (und drei mal darfst du raten, aus welchen Geldern ich meine Kaution getätigt habe... aber alles im wortwörtlich grünen Bereich ^^). Erst im zweiten Arbeitsjahr (ab Mitte 2017) habe ich anfangen können wirklich Geld auf Seite legen zu können. Bis dahin habe ich viel experimentiert und Erfahrungen gesammelt. Erst seit Anfang 2018 bin ich "richtig" investiert. Ich hatte nie ein richtiges Startkapital und habe ab Null peu à peu angefangen.

Direkt in den Crash zu laufen würde mich nicht umbringen, dann kaufe ich halt nach (derzeit habe ich "nur" ~1,5 Jahre des Sparens im Depot liegen) - bitter wäre es aber dennoch eben das Kapital zu verlieren was mir als Cashbestand den benötigten Schub bringen würde.

Der S&P 500 liegt bei mir derzeit mit -2,5% in der Kreide. Ich glaube daran kann man den effektiven Startpunkt recht gut fest halten. MSCI China und Tech-Dax drücken nochmal ganz gut nach unten. Meine wenigen Einzelaktien laufen für die Umstände ganz okay.

Das zumindest zu meiner Situation.
 
Zuletzt bearbeitet:
BridaX schrieb:
Die anfänglich negative Stimmung an der Börse und das, fast schon von vielen ersehnte, warten auf den Crash tut sein übriges um die Lawine ins Rollen zu bringen.
Gerade das viele auf einen Abstürz warten, stützt doch die Märke, denn genau wie die Kurse dann am Ende einer Blase fallen wenn alle schon gekauft haben und einfach die nächste Käufer fehlen um die Kurse weiter zu treiben, sind die wackeligen Hände irgendwann raus und es fehlen die Verkäufer um die Kurse weiter nach unten zu drücken. Außerdem gibt es sicher noch immer genug Geld auf der Seitenlinie welches auf die Einstiegsgelegenheit warten.

Prognosen sind derzeit wegen der politischen Lage aber schwer, vielen dürfe erstmal von der nächsten Berichtssaison abhängen und da vor allem von den Ausblicken der Unternehmen. Es kann einfach nur ein kleiner Einbruch wie 2011 sein, aber auch der Anfang eines richtig großen Crashs.
BridaX schrieb:
bitter wäre es aber dennoch eben das Kapital zu verlieren was mir als Cashbestand den benötigten Schub bringen würde.
Das Risiko ist immer da, aber ebenso das Risiko zu verkaufen und die nachfolgende Erholung zu verpassen, dann steigt man am Ende nur zu noch höheren Kursen wieder ein oder wartet (oder gar ewig) noch lange auf günstigere Einstiegskurse. Mache es wie ich, ich verkaufen nichts, aber kaufe eben auch nicht zu, wenn die Kurse mir zu hoch erscheinen und so halte ich dann lieber mein Pulver trocken um bei günstigen Kursen kräftig zuschlagen zu können. Derzeit habe ich noch nicht nachgekauft, aber beobachte schon wieder einzelne Werte.

Es gehören natürlich Nerven dazu zuzusehen wie der Wert des Depots fällt und die Dimensionen annimmt, für die man eine nette Eigentumswohnung oder auch ein Haus kaufen könnte.
 
Es kann meiner Meinung nach nicht schaden, Kursgewinne auch einmal zu realisieren und Verluste durch Verkauf zu begrenzen und nicht auszusitzen. Unter Umständen sitzt Du die dann 15 Jahre aus, bis der Einstandskurs wieder erreicht ist.

Ich lese derzeit fast nur negative Meldungen zur weiteren Wirtschaftsentwicklung, von einigen Ländern und einigen Branchen abgesehen. Auch die ganze politische Entwicklung verläuft nicht reibungslos. China sehe ich auch als ganz große Gefahr. Dauerhaft rund 20% Leerstand im Immobilienmarkt können mittelfristig nicht gut sein und auch die Firmenverschuldung im Land ist sehr sehr hoch. Noch kann der Staat finanziell alles abfangen, aber wie lange noch? Dann die jüngsten Äußerungen gegen Taiwan, alles derzeit keine guten Signale für mich.

Eine wichtige Grundweisheit: Wer kein Kapital hat, muss in solchen Zeiten riskant spekulieren!
Wer schon Kapital hat, sollte versuchen, es zu erhalten!
 
"Kursgewinne realisieren" und "Verluste begrenzen" hört sich immer so einfach an. Das ist es aber meist nicht, weil man einfach kaum wissen kann, wo der Markt hin läuft. Wenn man dem Aktienmarkt einen langfristigen Anstieg unterstellt (sonst wäre man eher nicht in Aktien investiert), geht einem so mit hoher Wahrscheinlichkeit Rendite durch die Lappen, da man unnötige Orderkosten hat und man dann auch wieder den richtigen Einstiegszeitpunkt finden muss.
Außerdem neigt man dazu, sich seine Performance schön zu reden, während man mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit dem Markt unterm Strich hinterherhinkt: "Ich hab ja noch mit Plus verkauft" usw.
 
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