Notiz In eigener Sache: Aktuelle Vorschläge für SSD-Praxistests gesucht

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Also was mich ja mittlerweile wirklich nervt ist bei Steam beim Updaten bzw. Installieren von Spielen das Reservieren von Speicherplatz. Dauert dank schneller Leitung bei mir teilweise genausolang wie der Download an sich. Das soll wohl mit schnelleren Laufwerken auch schneller gehen.
Ist aber leider nicht offline machbar und man müsste es wohl auch mit der Hand stoppen. Wie dicht da ähnlich schnelle Laufwerke beeinander liegen, kann ich auch nicht einschätzen.
Aber das wäre für mich zumindest mal ziemlich praxisrelevant.
 
Windows boot + Mailprogram + 3x Browser mit je 20 Tabs (Edge/Ie11/firefox) + Dicord + Steam + Tastatur/Mainboard/Soundkarte/Drucker/webcam/Joystick/Lenkrad/xyz Agents + Aida64 + Skype + irgend n Game das man direkt laden kann (ein GOG Game, z.B. Witcher3 mit 300 mods?) und das ganze mit nur 8GB Ram bitte.
 
In den Tests sollten auch die Zugriffszeiten auftauchen. Intel wirbt bei seiner Optane ja damit, und Samsung bei der Z-SSD auch. Bei allen anderen SSDs weiß man nicht, ob sie sich da auch langsam verbessern und sich an die High-Performance Modelle annähern oder nicht.
 
Ver- und Entschlüsselung der Bootpartition mit Bitlocker/VeraCrypt/...

VMs, git und Datenbanken würden mich auch noch interessieren :)
 
Ist eigentlich Kopieren vom reinen Plattenaufwand her identisch mit Entpacken? Die Prozessorlast sollte ja nicht ins Gewicht fallen.
 
Videoschnitt multicam
Z.b. 8 kameras in 4k (oder auch 6-8k)

Dateiformat z.B. Proress oder ähnlicher Codec (ohne GoP)

Hier kann man testen ob bei nativer Auflösung die framerate nicht einbricht oder wie viele Kameras zeitgleich abgespielt werden können.
 
ich zitiere mich mal selbst von vor geraumer Zeit als ich das CB vorgeschlagen hatte

Krautmaster schrieb:
Da man immer liest "CPU ABC reicht doch" wäre mal ein neuer, praxisnaher Vergleichstest gut. GGf dann auch wenn Zen mal draußen ist.

zB:
Intel Sockel 1151
Intel Sockel 1150
Intel Sockel 2011-3
AMD Sockel FM2+
AMD Sockel AM3+
AMD Sockel AM1

zB Boards ähnlicher Serie, alle von MSI oder so. CPU bei in 3 klassen. Bis 50€, bis 100€, bis 500€

Dann Test wie im SSD Parcour. Man nehme zb eine Samsung Evo 850 an SATA III.

  • Ladenzeiten von Spielständen
  • Packen/Entpacken
  • Suchen in großen Ordnern / SSD
  • Thumbnail Generierungs Speed
  • Applikationstart
  • Bootzeit Windows
  • Installations Zeiten
  • Compilieren
  • JPEG Konvertierung / LR Export
  • Ladezeiten Spielstände
  • usw


Die meisten Seiten testen CPU doch mit UseCases die so selten eintreten, zb Syntetische Benches die immer auf alle Threads gehen. Deswegen mein Vorschlag eines brauchbareren RealLife Szenario Tests.

Gerade mit der Verbreitung von SSDs dürfte sich der Flaschenhals wieder Richtung CPU verschieben.

Ich würde wegkommen davon einzelne SSDs zu testen, ich fände der Plattform Gedanke weit sinniger. Die Abstände bei den SSD selbst sind ja oft so klein... mich würde eher interessieren ob eine schnelle SSD an AM4 zb durch CPU Anbindung fixer ist als an 1151.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Frage ist, was ihr noch sinnvoll testen könnte wenn es in Richtung PCIe-SSDs geht. Bei SATA limitiert die Schnittstelle sowohl die Transferraten als auch die Latenzen. Dennoch werden die wenigsten Consumer einen Unterschied zwischen einer 850/860 Evo vs 960/970 Evo spüren. Denke dieser Kommentar trifft es auf den Punkt.

Was ich eher als Zielführend erachte ist es die tatsächliche Geschwindigkeit unter harten Bedingungen zu testen. Dabei dürfte dann auch die Dauerleistung der SSDs klar werden. Anandtech macht das meiner Meinung nach sehr gut.

Dazu dann noch einen Test ob die Performance von Anfang bis Ende bei Dauerlast (gerne auch mehrmals) konstant bleibt und fertig ist der Test. Dann kann der User wählen was er gerne hätte. Günstig, schnell in den "Consumer-Benchmarks" (ASSD etc.) - auf welche die Hersteller niemals optimieren würden - konstante Transferraten oder die kürzeste Latenz bzw. vielleicht sogar beides.

Alle User welche das nicht interessieren kaufen doch hauptsächlich nach der Preis-Leistung und hier ähneln sich die etwas besseren SATA-SSDs schon recht stark (wenn ich auch aus eigener Erfahrung mit >500 850Evos, die hart beschrieben werden, bei einer SSD die einfach und unauffällig laufen soll und wo der letzte Euro nicht zählt immer zu einer Samsung 850 oder jetzt 860 (noch nicht getestet) raten würde).
 
Krautmaster schrieb:
... mich würde eher interessieren ob eine schnelle SSD an AM4 zb durch CPU Anbindung fixer ist als an 1151.
Diese Fragestellung finde ich sehr interessant, gerade auch im Hinblick auf Spectre und Meltdown. Bei Intel geht hier ja einiges an Leistung verloren, bei AMD scheinbar weniger, aber belastbare Benchmarks gibts so gut wie keine.
 
Schön und gut, dass ihr vor allem Tests machen wollt, bei denen keine Limitierung z.B. durch die CPU auftritt, aber dann testet man Situationen, die für 90% der Anwender keinen Alltagsbezug hat. Ein Alltagstest sollte auch klar aufzeigen, wenn es sich nicht lohnt das auf dem Datenblatt schnellere Produkt zu kaufen. Für viele Anwendungen sind SATA-SSDs schnell genug, es loht sich nicht, für dopppelte Spitzenperformance 15 % mehr zu bezahlen.

Folgende Vorschläge sind eher Thema für einen einmaligen Grundlagenartikel, als für einen Test, mit dem jede neue SSD geprüft werden soll.
Das, was die meisten als "Alltagsperformance" interessiert, ist sicherlich Starten von Windows, durchaus zugemüllt mit Programmen im Autostart; Browser mit vielen Tabs, Starten von Office-Programmen, Bildbearbeitung, Laden und Bearbeitungen und speichern von Dateien; Starten von Spielen und Laden von Spielständen (nicht nur Extrembeispiele mit langen Ladezeiten raussuchen). Sicherlich lässt sich einiges Skripten und durch Auswerten von Log-Dateien messen statt handgestoppte Zeiten zu verwenden.
Wenn man das einmalig macht, kann man durchaus auch Programme mit einbeziehen, die dafür eine Onlineverbindung benötigen.
In so einem Test sollte man neben aktuellen SATA- und NVme-SSDs auch Festplatten, Hybridlaufwerke und betagte SATA-SSDs einbeziehen, so kann man sehen, bei welchen Anwendungsfällen welche Technikstufe noch Vorteile bringt.

Noch alltagsnäher wird es, wenn man nicht jeden Test mit einem frisch gebooteten Windows macht, sondern auch Tests mehrfach startet um zu sehen, ob Caching Sachen beschleunigt, oder Aufgaben langsamer werden, wenn Anwendungen im Hintergrund RAM belegen. Wie weit das reproduzierbar wird, wenn man dabei immer die gleiche Reihenfolge einhält - leider keine Ahnung.

Ein Core 8700K mit 32 GB RAM ist sicherlich gut, um Limitierung durch die Plattform auszuschließen, aber so ein System haben nur wenige. Zusätzlich könnte man auch die Tests auf "typischen" Mittelklasse-Systemen (i5 Oder R5, 16 GB RAM) und auf Einsteiger/Office-orienterten bzw. älteren Systemen (8 GB RAM, Pentium oder Mobile Prozessoren) durchführen.
 
Ralf74 schrieb:
Mein Vorschlag:
Kompilieren eines großen C++ Projektes z.B. Linux-Kernel.

...während zeitgleich ein Video-Stream ausgeliefert wird. Dabei können auch gleich eventuelle Einbrüche in Transferrate und Latenz ausgewertet werden. Die sollte es zwar nicht mehr geben (die billigeren der ersten SSDs fielen durch Gedenkminuten auf) , aber nachzumessen ersetzt Vermutung durch Gewißheit.
 
Mich, als angehender Anwendungsentwickler, würde die Performance einer VM sehr interessieren. Ich habe meine VM für Entwicklung auf einer HDD...und das ist alles so extrem langsam...

Und wie schon vor mir geschrieben, kompilieren einen größeren Projektes in Visual Studio bzw. die Performance einer MySQL/MariaDB oder MSSQL Datenbank.
 
Puma7 schrieb:
Für mich persönlich wären gerade bei SSD die "Datenbankfähigkeit" interessant. Also wie schnell z.B. gewisse SQL Query bei großen Datenbanken abgearbeitet werden.
Als Tool zum benchmarken kann man HammerDB nutzen. Und die Datenbank kann MS SQL oder MySql oder eine andere sein.
Das Interesse liegt hier mehr im Business- und Serverbereich, dafür liefert ein Datenbankbenchmark immer solide Ergebnisse und selbst kleine Performencevorteile werden sofort sichtbar.

Ich schliesse mich Puma7 an, für mich wäre besonders MS SQL und MySQL interesant.
hier könnte man eine Abfrage bauen, die nicht auf die CPU geht und nur datensätze vergleicht und ausgibt.

auch das caching könnte man mit My und MS SQL sehr gut konfigurieren,
um auslagerungen in den Ram zu kontrollieren/ Verhindern.

das ist für mich am relevantesten bei SSD,
gut für die meisten wird es die spiele start zeit sein, aber für mich sind es eben DBs.

Gruß
Marc


*Nachtrag: ich biete meine hilfe an, bei der konfiguration der Datenbanken, insofern ihr, den test auswählt und noch niemanden habt, der euch helfen könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich lese den Betreff "[...]für SSD-Praxistest" und direkt springt einen z.B. SQL Datenbank, VM etc. an.
Ich muss schon sagen, sehr Praxisnahe, weil ja auch jeder so etwas nutzt.

Sicherlich kann man es Testen, aber dann ist dann weniger ein Praxistest.

Praxistest ist eher:

Games Installieren (z.B. WoWs, WoWp, WoT, Frostpunk, Train Simulator, Hunt: Showdown, GTA V etc.) + Starten
Updates selbiger
DVD/Blu-Ray rippen und die Dateien dann verschieben
MP3 Dateien erstellen, Gainen und diese dann Verschieben
Windows 7-10 Installieren
Die Programme installieren inkl. eventueller Updates + Start
Backups erstellen
etc.

DAS ist was ich mir unter Praxistest vorstelle, da dies der größte Teil der User macht.
Nur ein Einstelliger % Betrag wird mit DB's & VM'sHantieren im Alltag.
 
MrEisbaer schrieb:
Ich lese den Betreff "[...]für SSD-Praxistest" und direkt springt einen z.B. SQL Datenbank, VM etc. an.
Ich muss schon sagen, sehr Praxisnahe, weil ja auch jeder so etwas nutzt.

Sicherlich kann man es Testen, aber dann ist dann weniger ein Praxistest.

Praxistest ist eher:

Games Installieren (z.B. WoWs, WoWp, WoT, Frostpunk, Train Simulator, Hunt: Showdown, GTA V etc.) + Starten
Updates selbiger
DVD/Blu-Ray rippen und die Dateien dann verschieben
MP3 Dateien erstellen, Gainen und diese dann Verschieben
Windows 7-10 Installieren
Die Programme installieren inkl. eventueller Updates + Start
Backups erstellen
etc.

DAS ist was ich mir unter Praxistest vorstelle, da dies der größte Teil der User macht.
Nur ein Einstelliger % Betrag wird mit DB's & VM'sHantieren im Alltag.

Da hast du Recht, dass es mehr Leute gibt die Games installieren. Allerdings ist die Konsequenz wenn ein Spiel 30 Sekunden länger zum Installieren braucht eher gering.
Ich habe konkret nach Datenbanken gefragt, da ich selbst ein Windows Server mit MS SQL betreibe für ein ERP System. Dort merkt man den Unterschied zwischen verschiedenen Festplatten in der Alltagspraxis sofort. Es arbeiten Parallel 5-10 Mitarbeiter und jede Aktion in der Warenwirtschaft löst eine Aktion am Datenbankserver aus.

Kleines Beispiel:
Unser Server hat 2x 515GB NVMe SSD und das Auslesen der Kundentabelle dauert ca. 4 Sekunden.
Bei einem Test mit einem vergleichbaren Cloud-/VServer mit SSD dauert es ca. 8 Sekunden.

Klar der Benchmark ist absolut nicht repräsentativ, aber die 4 Sekunden unterscheid bereits bei so etwas banalem können den Arbeitsablauf mit der Warenwirtschaft schon etwas zäher gestallten. Und das den ganzen Tag lang mit tausenden von Transaktionen, da kommt am ende des Monats schon eine Zeitersparnis von ein paar Stunden raus ;) :)
 
Ralf74 schrieb:
Mein Vorschlag:
Kompilieren eines großen C++ Projektes z.B. Linux-Kernel. Bei tausenden von Dateien kommt es hier auf Zugriffszeiten und die Lesegeschwindigkeit bei kleinen Dateien an. Mit so vielen Kernen wie möglich kompilieren um mehr Last auf der SSD zu erzeugen.

Gohst schrieb:
- SQL Datenbanken auf der SSD einrichten und wie schon vorgeschlagen mir HammerDB messen.

- Kompilieren grosser Software oder z.B eines kompletten Linux Kernels mit einem guten Compiler

showiproute schrieb:
Ich wäre eher für VMs! Spielt einige virtuelle Maschinen auf die SSD, die alle mit sehr viel Zugriffen aufwarten - zB virtualisierte DB-Server.

Das würde mich auch interessieren!
 
Temperatur, Haltbarkeit und Stromverbrauch sind die Dinge, die mich bei einem Praxistest interessieren. Das Tempo ist mir egal.
 
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