Notiz In eigener Sache: Aktuelle Vorschläge für SSD-Praxistests gesucht

Hi,

vielen Dank für die vielen unterschiedlichen Vorschläge. Die nachfolgende Liste fasst die Postings, die bis heute Nachmittag geschrieben wurden kurz zusammen und beinhaltet unter anderen offene Fragen und kurze Kommentare. Falls auch wichtige Stichpunkte fehlen sollten, meldet euch!
Wie in der News geschrieben, wird die finale Auswertung erst am 15. Mai erfolgen, somit postet gerne weitere Vorschläge die euch einfallen.


  • Benchmarks die einen Zusammenhang mit Datenbanken haben sind gewünscht.
  • Bootzeiten Windows (Wäre dann aufgrund des Zeitaufwandes nur als einmaliger Sondertest möglich.)
  • Lightroom
  • Elektrische Leistungsaufnahme: Das ist aktuell nicht möglich, da entsprechendes Messequipment nicht vorhanden ist. Des Weiteren stellt sich gerade bei SSDs mit SLC-Cache die Frage, wie das Verschieben der Daten vom SLC-Cache in den TLC-Flash erfasst werden kann und dann in die Wertung eingehen sollte.
  • Kompilieren von Code. Kernel, Gimp, … Sprachen:C(++), C# In den Fall würde ich ein Beispiel vorziehen, welches ohne größere Probleme unter Windows kompiliert werden kann um den Zeitaufwand, der durch Linux als zusätzliches OS entsteht, zu Eliminieren. Eine spontane Idee wäre das Qt Framework. C# -> Posting #57
    Kennt ihr gute Alternativen?
  • Spiele: Steam Installationsdauer, Startdauer, Ladedauer der Level
    Welche Spiele interessieren euch genau? Und was bei diesen? Für einen einmaligen Vergleichen NVMe-SSD und SATA-SSD kann die Definition der Start- und Endpunkte auch ein wenig schwammig sein. Die erhöhte Messtoleranz würde erwähnt werden. Ein schwammiger Test wird aber nicht in den regulären SSD-Test kommen.
  • git: Welche Umsetzung? MSYS oder per Windows Subsystem for Linux? Was für ein Repo?
    Das Repo würde dann wohl von der Ramdisk geclont werden.
  • Zugriffszeiten
  • SSD Vergleich mit unterschiedlichen Testsystemen unter anderen auch Intel/AMD. Ich sitze nicht in Berlin in der Redaktion und kann somit nur auf das Testsystem zugreifen, welches ich hier habe. Ist aber notiert.
  • Dauerlast, Steady State: Wer betreibt seine SSD eigentlich im Steady State?
  • Hybridlaufwerke oder Caching Lösungen: Werden nach aktueller Planung nicht in diesen Test mit aufgenommen, da deren Ergebnisse sehr stark von der Anzahl der Testzyklen pro Test beim Testverfahren abhängig ist.
  • VMs: Dürfte stark von der Software zur Virtualisierung abhängig sein und ob die SSD direkt in die VM durchgereicht wird.
  • Haltbarkeit: Die Haltbarkeit lässt sich mit einen Sample nicht bestimmen.
  • Tests soweit wie möglich für die Leser reproduzierbar.

Warum nicht im CPU-Limit testen?

Der Hintergrund der Aussage, dass die Benchmarks das System nicht in das CPU Limit drücken sollen, war, dass nicht jede kleine Hintergrundaktivität mit CPU Last von Windows 10 dazu führt, dass der laufende SSD-Benchmark stark schwankende Ergebnisse liefert.



Es ist geplant eine Auswahl der Test in einen eigenständigen Artikel zu behandeln und die Ergebnisse zu präsentieren. Aus diesen Artikel dürfte dann auch ersichtlich werden, ob einige Tests überhaupt von schnelleren SSDs profitieren und falls ja, wie dieses sich auswirkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
In den Fall würde ich ein Beispiel vorziehen, welches ohne größere Probleme unter Windows kompiliert werden kann um den Zeitaufwand, der durch Linux als zusätzliches OS entsteht, zu Eliminieren.

Ist es nicht ein einmaliger Aufwand eine Linux-Installation samt aller benötigten Software aufzusetzen, die dann auf beliebig viele Test-SSDs geklont werden kann?
 
Photoshop oder Illustrator Test mit großen Bilddateien so das die Programme auslagern müssen.
Hab eine eigene SSD nur für die Arbeitsdatei für Photoshop da merkt man sogar einen fühlbaren unterschied zwischen SATA-SSD und M.2-SSD wenn Photoshop meint eine 200 GB Arbeitsdatei anlegen zu müssen.
 
Photon schrieb:
Ist es nicht ein einmaliger Aufwand eine Linux-Installation samt aller benötigten Software aufzusetzen, die dann auf beliebig viele Test-SSDs geklont werden kann?

Der Testsystem läuft aktuell komplet per Remote Desktop. Somit kann ich ohne viel hin und her nicht eben ins Linux wechseln. ;) Eine VM ist aus Gründen der Performance in diesen Fall auch keine Lösung.

Das eigentliche Aufsetzen von Linux wäre naturlich kein Problem.
 
Hmm, jetzt stehe ich wohl auf der Leitung, aber warum denn wechseln? Wenn nur eine Linux-Installation (mit eingerichtetem Remote-Zugriff) auf der SSD vorhanden ist, kann man sich doch nach dem Booten direkt entfernt verbinden, wie man es auch mit Windows tun würde.
 
compile.png

Ich gönne mir gerade das Vergnügen mal den aktuellen Linux Kernel zu kompilieren. Der ganze Spaß scheint nicht im Ansatz I/O-Limitiert zu sein. Laut iostat liegt die Auslastung der SSD gerade bei 1.09%.

Ok die CPU ist ein AMD Athlon 5350 (Kabini) aber die SSD ist auch nur ne Samsung OEM (MZ7TN512HDHP) die jetzt auch keine super Werte liefert.
 
Hallo32 schrieb:
[*]Kompilieren von Code. Kernel, Gimp, … Sprachen:C(++), C# In den Fall würde ich ein Beispiel vorziehen, welches ohne größere Probleme unter Windows kompiliert werden kann um den Zeitaufwand, der durch Linux als zusätzliches OS entsteht, zu Eliminieren. Eine spontane Idee wäre das Qt Framework. C# -> Posting #57

Habe bei mir (SATA-SSD) mal kurz einen Test mit Roslyn gemacht (Clone -> Restore -> Build): Er hängt zwar immer wieder auch mal im CPU-Limit, aber die SSD hat für den Build nur 2/3 der Zeit benötigt...

@Piktogramm: Bei compilen geht es auch mehr um die Zugriffszeiten als um die Bandbreite.

Generell würde mich ein "Compilieren-Test" auch in CPU-Test interessieren, da ich das nun mal den ganzen Tag lang mache ;-).
 
Ja, man könnte die SSDs jedes mal umstecken.
Aber wo ist in den Fall der Vorteil beim Kompilieren unbedingt auf Linux zu setzen?
Linux hat seine Vorteile, aber aktuelle sehe ich keinen der diesen extra Aufwand rechtfertigt.
 
Krautmaster schrieb:
naja sollte auch unter Win genug Beispiele für Compile geben. Vb ein großes Visual Studio Projekt. Die Frage ist halt welches ;)

Lieber C# als VB ;-) die Idee mit dem .NET Framework oder Roslyn selber (das ja mittlerweile Open Source ist) sollte eigentlich ganz gut passen. Wird heut Abend mal selber ein paar versuche damit machen. Den Compiler kann man ja auch ohne Visual Studio von der Kommandozeile aus starten, das sollte sich gut zur Messung eignen.
 
@CaptainIglo
Ich schrieb ja nichts von Bandbreite. Schau dir den Screenshot an, 0% der CPU Zeit geht für I/O-Wait drauf und auch iostat gibt an, dass die SSD hauptsächlich damit zubringt nichts zu tun (jede neue Zeile ist der Durchschnitt der letzten 60s)

Code:
$ iostat -d -m -p -x 60
Device            r/s     w/s     rMB/s     wMB/s   rrqm/s   wrqm/s  %rrqm  %wrqm r_await w_await aqu-sz rareq-sz wareq-sz  svctm  %util
sde              0.03    3.88      0.00      0.77     0.00    10.82   0.00  73.58    0.00    2.06   0.01     4.00   203.28   0.89   0.35

sde              0.65    3.55      0.01      0.75     0.00    11.05   0.00  75.68    0.62    2.01   0.01    15.08   215.27   0.86   0.36

sde              0.48    3.48      0.01      0.66     0.00     8.30   0.00  70.44    0.83    2.53   0.01    18.48   194.70   1.04   0.41

Also ist bereits eine mittelklassige SSD mit so guten Latenzen gesegnet, dass es keinen Vorteil verspricht ein besseres Laufwerk einzusetzen. Wobei selbst ein Ryzen 8-Kerner erwartungsgemäß "nur" 10-20x so schnell ist wie die von mir verwendete CPU. Alles in allem würde es mich also überraschen, wenn sich ein Testfall zum Kompilieren findet, der sich durch schnelle SSDs beschleunigen ließe.




@Hallo32
Der Vorteil auf der Hand, die Pinguinbegeisterten müssen zur Vergleichbarkeit kein Windows anfassen :)
 
Piktogramm schrieb:
@Hallo32
Der Vorteil auf der Hand, die Pinguinbegeisterten müssen zur Vergleichbarkeit kein Windows anfassen :)

Habe hier ja auch einen Pinguin Namens Buster vor mir. :)

Linux bekomme ich aktuell aber nicht ins per Script gelöst und somit wäre es dann nur eine einmalig Lösung. Die Windows Lösung dürfte man auch per Script realisieren können und dann auch dauerhaft im SSD-Review aufnehmen können.

Umso größere der Testumfang wird, desto mehr muss der Test automatisch ablaufen, den die Zeit zum NDA Fall wird leider nicht angepasst.


@ll

Die Ergebnisse sehen gut aus. :)
 
Ich sehe die großen Schwierigkeiten für solche Tests....ich habe leider selbst keine guten Ideen, würde aber einen sondertest bezüglich allgemeinem Nutzen begrüßen.

Was bringt eine noch schnellere nvme SSD gegenüber einer flotten sata3 SSD? Gegenüber einem Billigmodel oder einer ganz alten SSD...ich denke da an meine OCZ Vertex 2.....und dann den Vergleich zu schneller neuer HDD, normaler günstiger HDD und langsamer Notebook HDD.

Dann einen Plattformvergleich...wie machen sich die teilweise schlechteren benchmark Werte von am4 gegenüber Intel in der Praxis?

Wie viel verschenkt man, wenn eine alte Plattform mit sata2 mit SSD aufgerüstet wird?
Wie viel besser ist dann noch die SSD gegenüber einer HDD?

Ganz super wäre natürlich ein Test, der Mal professionell klärt ob es spiele gibt, die nicht nur von besseren lade und Speicherzeiten profitieren sondern auch im Gameplay.
Ich weiß, dass es Unterschiede gibt, aber diese zuverlassig zu messen ist fast unmöglich.
Anno1404 lädt schneller mit SSD aber nicht noch schneller mit meiner 960pro.
Auch die autosave Dauer profitiert stark und die nachladeruckler, die z.B. auftreten wenn der erste Seekampf startet.

The Witcher 1 und sogar age of Mythologie haben furchtbar geruckelt als ich sie von meiner externen usb3.0 HDD spielen wollte....da war sicherlich USB schuld aber eventuell können ja andere generell laufwerks kritische spiele nennen.

Solche sondertest fände ich super...dann können die einzelnen Produkt Tests auch theoretischer ausfallen.
Mit Verweis auf den sondertest sollten sich die Produkte auch mit synthetischen Tests einordnen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Baal Netbeck schrieb:
Ich sehe die großen Schwierigkeiten für solche Tests....ich habe leider selbst keine guten Ideen, würde aber einen sondertest bezüglich allgemeinem Nutzen begrüßen.

Seh ich auch so. Als Sonderartikel könnte ich mir sowas gut vorstellen. Das heißt es müsste nicht jede SSD alle Tests absolvieren sondern nur eine Handvoll (langsamste SSD, schnellste SATA SSD, NVMe SSD, und HDD zum Vergleich). Wenn man sowas weiß und dann die Daten im synthetischen Benchmark vergleicht, sollte man sich auch überlegen können, wo die anderen Platten alle landen würden.

Sollten SSDs nicht auch langsam 10 Jahre Geburtstag im Consumer Bereich feiern? Oder es war auch schon. Zumindest habe ich meine "Intel SSD X25-M Postville 80GB 2.5" SATA II" (für 190€!) im Oktober 2009 gekauft, die übrigens immer noch funktioniert.
 
was auch von interesse ist, ob die AMD Plattformen die gleiche leistung aus NVMe SSD raus hollen wie Intel Plattformen.

Ich habe einen Ryzen 1600X und mein Bruder einen Pentium 4560 (Kerby Lake),
beide Systeme mit der gleichen SSD 960evo 500gb.
aber sein intel system läuft mit den Samsung NVMe Treiber schneller,
bei meinem AMD system tut sich nichts mit dem Samsung treibern im vergleich zum MS standard treiber...

hätte ich dies gewust vor dem kauf, hätte ich intel gekauft.
leider habe ich im netz vor dem kauf nichts entsprechendes gesehen,
erst danach einige user berichte.

solche tests, die die plattformen auch testen sind sehr relevant geworden für mich...

vieleicht sind so manche SSD's auf Intel Systemen besser als auf AMD, oder umgekehrt.
wenn mann nun noch Spectre und co mitrechnet, wirds um so unbekannter/ interesanter.

ich werde nicht nochmal zu AMD greifen, davor ich einen entsprechenden plattform vergleich finde.

Denn der Datenträger ist dass, was dem normal user die geschwindigkeit bringt.
Dem Zocker zwar ned, aber ich denke es gibt sehr viele IT'ler wie mich, die hier gerne sich informieren.

Gruß
Marc
 
Pyromane1 schrieb:
was auch von interesse ist, ob die AMD Plattformen die gleiche leistung aus NVMe SSD raus hollen wie Intel Plattformen.

Ich habe einen Ryzen 1600X und mein Bruder einen Pentium 4560 (Kerby Lake),
beide Systeme mit der gleichen SSD 960evo 500gb.
aber sein intel system läuft mit den Samsung NVMe Treiber schneller,
bei meinem AMD system tut sich nichts mit dem Samsung treibern im vergleich zum MS standard treiber...

hätte ich dies gewust vor dem kauf, hätte ich intel gekauft.
leider habe ich im netz vor dem kauf nichts entsprechendes gesehen,
erst danach einige user berichte.

solche tests, die die plattformen auch testen sind sehr relevant geworden für mich...

vieleicht sind so manche SSD's auf Intel Systemen besser als auf AMD, oder umgekehrt.
wenn mann nun noch Spectre und co mitrechnet, wirds um so unbekannter/ interesanter.

ich werde nicht nochmal zu AMD greifen, davor ich einen entsprechenden plattform vergleich finde.

Denn der Datenträger ist dass, was dem normal user die geschwindigkeit bringt.
Dem Zocker zwar ned, aber ich denke es gibt sehr viele IT'ler wie mich, die hier gerne sich informieren.

Gruß
Marc

Bisschen komisch sind die werte auf einem AMD-System schon hab auch eine 960evo 500gb drin.
MSI x370 SLI Plus mit neustem BIOS

HD-Tune 5.0 mit Standard-Treiber ca 1 GB/sek lesen (schreiben geht nicht)
HD-Tune 5.0 mit Samsung-Treiber ca 1,5 GB/sek lesen (Schreiben geht nicht)
AS-SSD mit Standrad-Treiber Score 1320 lesen und 1177 Schreiben
AS-SSD mit Samsung-Treiber Score 1382 lesen und 1205 Schreiben

wieso HD-Tune so von dem Samsung-Treiber profitiert und AS-SSD fast gar nicht kann ich leider nicht erklären ist aber so.
Jedenfalls Photoshop ist das einzige Programm das beim erstellen der Arbeitsdatei mit dem Samsung-Treiber spürbar schneller ist.
 
CaptainIglo schrieb:
Habe bei mir (SATA-SSD) mal kurz einen Test mit Roslyn gemacht (Clone -> Restore -> Build): Er hängt zwar immer wieder auch mal im CPU-Limit, aber die SSD hat für den Build nur 2/3 der Zeit benötigt..

Habe den Test nochmals wiederholt und es scheint, dass das Ergebnis reproduzierbar ist: SSD war wieder knapp 30% schneller...
 
@CaptainIglo
Wenn du SSD gegen HDD vergleichst ist kein Wunder. Ab einer halbwegs flotten Sata-SSD lässt sich durch ein noch schnelleres Laufwerk wahrscheinlich kaum mehr Leistung herausholen. Zumindest solang annähernd genügend Ram vorhanden ist Bibliotheken und ein Großteil des Projektes im Ram vorzuhalten.
 
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