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NewsIn Win Explorer: Bausatz-Gehäuse belebt die 1990er wieder
Ohje das Design ist echt gewöhnungsbedürftig. Aber die Farbgebung beige /weiß erinnert doch tatsächlich etwas an die 90er - wie wenn man damals seinem schon leicht angegilbten Case ein paar neue schneeweiße CD-Laufwerke in der Front verpasst hätte. Und bei dem Preis lieber ein originales 90er Case ersteigern und selbst restaurieren, dann kann man das auch DIY-Projekt nennen.
Der Übergang von Desktop zu Tower ging aber eher schon Ende der 80er los. Schon in den frühen 90ern waren Tower-Gehäuse im Consumer-Bereich sehr populär und die klassischen Desktops fand man hauptsächlich nur noch bei schnöden Büro-Maschinen oder vielleicht günstigen Low End-Angeboten.
Wer was "anständiges" haben wollte, bestand vor 30 Jahren auf einen Full-Tower mit möglichst vielen Laufwerksschächten. 😁
Ende der 90er ging der Trend dann in Richtung praktischerer Midi-Tower. Wobei die damals wesentlich schmaler waren als heutige Modelle, da man noch keinen Platz hinter dem Mainboard für Kabelmanagement hatte und auch große Lüfter nicht vorgesehen waren.
Das einzig "verrückte" Gehäuse aus den früheren oder Mitt- 90ern an das ich mich erinnere, war in einem Vobis-Prospekt ein Tower von Gateway mit Kuhflecken. Ansonsten kenn ich auch nur die Desktops und (Mini) Tower in einer Farbmischung aus Hellgrau bis Beige oder vergilbt. Und vor allem aus dickem Blech und primär nicht entgratet.
Alles andere kam dann erst später mit Selbst-Lackieren und Selbst-Dremeln oder der echten Glasscheiben mit dicken Gummieinfassungen und Kaltkathode-Lampen.
Und ansonsten, wurde ja schon genannt, gabs Farbe standardmäßig nur bei Apple (PowerMac G3, iMac G3, iBook G3) und das auch erst Ende der 90er.
Die damaligen Gehäuse waren ja nicht wirklich hässlich vom Design her, es war immer die Farbe die negativ in Erinnerung blieb. Eine Farbe die von Jahr zu Jahr schlimmer wurde und genau darauf basiert nun der In-Win Explorer. Das kann einfach kein Erfolg werden.
Wenn man Schwarz als Farbe ansieht, gab's in den 90ern auch noch Escom.
War schon beeindruckend, wenn man damals durch deren Katalog geblättert hat und all die coolen, schwarzen Kisten bewundern konnte. Da wäre ich auch beinnahe schwach geworden, aber ist dann doch knapp der Colani-Tower von Konkurrent Vobis geworden. 😁
Also selber zusammenbauen kenne ich von meinem caselabs Gehäuse ja bereits und finde das ne gute Sache, weil man so meiner Meinung nach nochmals etwas anders damit auseinander setzt, als wenn man es einfach nur hinstellt.
Das Design an sich gefällt mir aber gar nicht, aber gut: Bei mir "muss" ein Mainboard auch horizontal verbaut werden können. ^^
Ende der 90er ging der Trend dann in Richtung praktischerer Midi-Tower. Wobei die damals wesentlich schmaler waren als heutige Modelle, da man noch keinen Platz hinter dem Mainboard für Kabelmanagement hatte und auch große Lüfter nicht vorgesehen waren.
Dann war ich wohl gegen den Trend. Denn ich hatte da noch den typischen Desktop sogar genau so einen Compac Desktop der eine ATI Rage Pro als 2D und eine nachgerüstete Voodoo2 als 3D Karte drin hatte (man hat Unreal bzw. Unreal Tournament damals mit der Voodoo 2 gerockt )
Ersetzt hat den dann eben das besagte Thermaltake Xaser 3 in schwarz/rot. Das DER Fehlkauf schlecht hin war wo ich mir geschworen hatte nie wieder Thermaltake zu kaufen. Das Ding bot auf dem Papier alles aber die Qualitative Verarbeitung war so dermaßen schlecht das wenn du das Seitenteil abgenommen hast, du extreme Probleme hattest es wieder drauf zu bekommen weil der Tower so extrem schwer war (trotz der ganzen Kunststoff Halter für die 7 "80er" Lüfter oder Festplatten oder PCI Komponenten was man heut nur als übelst billig abstempeln würde...) das es sich selbst verzogen hat und man von vorne oben gegen drücken musste um das Gehäuse wieder grade zu drücken damit die Seitenklappen korrekt einrasten konnte. War für ein damals so teures Gehäuse für mich ein No-Go...
Ich habe zugegebenermaßen auch keine Zahlen parat. Es war eher meine eigene Beobachtung und halt das, was die anderen Computer-Hobbyisten, die ich damals kannte, hatten oder haben wollten. Vielleicht liege ich da auch ganz falsch, was das Gesamtbild angeht.
Mein letzter, klassischer Desktop-PC war ein ausgemusterter Büro-286er aus den 80ern, den ich per VGA-Karte halbwegs spieletauglich gemacht hatte. Danach hatte ich zwei beige Full-Tower von Vobis, wobei ich den zweiten für meinen ersten, kompletten Selbstbau (mit Pentium MMX 233MHz, Matrox Mystique, Voodoo2 usw.) wiederverwertet hatte. Damit fing dann meine Computer-Enthusiasten-Karriere so richtig an. 🙂
Es stimmt aber, dass es in den ganzen 90ern auch immer noch die klassischen Desktops gab. Wie gesagt habe ich die aber eher als Low End- oder Büro-PCs wargenommen. (Wobei es da sicher auch einige "Sleeper" gab, die von außen unscheinbar aussahen, aber innen die beste Ausstattung hatten.)
An sich schon, aber anders als für Blu-Rays und Festplatten gibts heute keine Mainboard-Anschlüsse mehr für Diskettenlaufwerke und auch keine Verwendung. Selbst bei meinem alten Retrorechner mit Windows 98 (Athlon 2400) ist kein Diskettenlaufwerk drin und der hat einen Anschluß auf dem Board
In den 90er hatte jeder der was auf sich hielt das One and Only: chieftec cs601 oder chieftec xs901 oder eben eine der späteren Abwandlungen wie dem Thermaltake Xaser 1, 2, 3 !
Aber das Gehäuse würde ich auch nicht als Throwback bezeichnen die Seitenfenster sind hässlich und unpassend, egal ob nun Retro oder nicht. Das sieht einfach zu billig aus.
)
