Indizierungsantrag für ein Kinderbuch

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Falls das nicht deutlich wurde: Ich bin durchaus gegen den Religionsunterricht und für eine sachliche und unvoreingenommene Unterrichtung in Sachen Religion, Moral und Ethik. ;) Ich wollte hier nicht den Religionsunterricht als positives Beispiel verwenden, sondern das Buch gleichsetzen mit dieser ebenfalls recht einseitigen Sicht der Dinge.
 
Dann habe ich deinen Text falsch interpretiert. Das wird die Uhrzeit sein und der Alkohol. ;)

Aber ich finde es echt schade das sich hier nicht allzuviele zu aufraffen denn ich finde das ein sehr interresantes Thema und ich könnte da stundenlang drüber debattieren.
 
@keshkau
das gibts auch in schweden zb ;)

@topic
Björn (11 Jahre): "Oh Mann, was die alles für'n Quatsch dazu erzählen. Wenn man so was aus den Kinderstuben verbannt, und ne' Bibel hineinstellt, werden die Kinder vollkommen verblödet. Warum soll man die Kinder schon von klein an mit Religion verdummen? Wenn sie erwachsen sind, denken sie dann vielleicht noch, das wäre alles richtig so. Religion (egal welche) ist nun mal von Natur aus Quatsch, da kann man nichts machen. Ich bleibe deinem Buch auf jeden Fall treu. (Das ist nämlich viel schlauer als ne' Bibel oder so ne' doofe Ministerin.)"

wenn ich sowas lese, sehe ich schon einen grund für indizierung. das lustige ist ja, dass mit meinungsfreiheit argumentiert wird und die religionen andere dazu verleiten, nicht mehr an die realität zu glauben ... aber hier machen die autoren es nicht anders.

aufklärung ist das stichwort. aber wo passiert das denn? wir bekommen immer nur die eine oder die andere seite zu hören. eine wahlmöglichkeit haben wir nicht, denn dazu fehlt uns der gesamteindruck. das hier ist billige meinungsmache (gibts von jeder seite!) und ich komme wieder mal zu dem schluss, dass der glaube sehr wichtig und auch gut ist, aber religion ist gefährlich, weil sie den glauben in menschengemachte regeln zwängt - dieses buch macht es nicht anders, geht dabei aber radikal vor. wäre das buch eine religionsgrundlage, würde man den kleinen Björn wohl als Fundamentalisten bezeichnen ... aber da sagt niemand was gegen ... es kommt eben nur auf die verpackung an ;)

eine indizierung scheint im ersten moment etwas hart, wenn man sich aber die aussagen von kindern diesbezüglich anschaut (siehe website bzw zitat oben), ist das durchaus gerechtfertigt.

man könnte ja auch so argumentieren wie die befürworter dieses "buches": hier werden kinder dazu animiert, andere menschen ob ihrer religion zu verachten und geringzuschätzen.

es wird wirklich zeit, dass wiedermal eine globale katastrophe eintritt - egal ob komet oder sintflut :D - denn in einer welt, in der wir zeit haben, über ein mittelmäßiges buch auf bild-niveau zu diskutieren, gehts uns wirklich zu gut und wir brauchen mal wieder nen dämpfer ...

ps:
man zeige mir, wo im koran, der thora oder in der bibel schlechte oder weltfremde dinge verbreitet werden? in jedem buch gibt es regeln (welche hier die allerwenigsten praktizieren) und den aufruf zu menschlichkeit und füreinander. warum wird das schlechtgeredet? weil die schöpfungsgeschichten unrealistisch sind? dazu könnte ich mich stundenlang auslassen, allerdings ist eine diskussion zu dem thema immer zum scheitern verurteilt, weil niemand der beteiligten von seinem mehr oder weniger beschränkten standpunkt abweichen will.

ich persönlich halte die zwei schöpfungsgeschichten des AT für glaubwürdiger bzw. für schöner, als dass ich glauben soll, dass alles hier nur zufall ist. wenn man zb mal die zeitangaben weglässt (6 tage) und die schöpfung im christlichen glauben mal der wissenschaftlichen lösung gegenüberstellt, sieht der denkende mensch durchaus parallelen.

zu empfehlen ist in dem zusammenhang zb das buch "Auch Adam hatte eine Mutter". das ist wirklich religionskritisch, aber nicht irreführend oder seicht geschrieben und nur auf konfrontation aus wie das ferkelchen. der mann hat sich mit dem thema beschäftigt und will nicht nur seine meinung anderen - wehrlosen kindern - aufzwingen. daher kommt es auch ohne comicbildchen und website aus ... allerdings vermisse ich den ferkel-clown und das happy meal mit spielzeug -.-

wie auch immer, man soll glauben was man will und den anderen menschen auch seine überzeugung lassen. niemand kann zum (nach)denken gezwungen werden und jeder muss mit sich selbst und der welt zurechtkommen. schwierig wirds erst, wenn man versucht, andere von seiner meinung zu überzeugen bzw. wenn man nicht lockerlässt, wenn der andere sagt "nein danke, ich bleib bei meiner ideologie". alle, die hier so für dieses buch einstehen würden sich also auch vehement dafür aussprechen, dass die scientology-kinderfangbücher nicht auf dem index landen? schöne neue welt ... hallo doppelmoral und scheinheiligkeit.

das was die kirche unter verdrehung des glaubens im mittelalter verbrochen hat, machen die autoren jetzt mithilfe von kinderbüchern genauso, nur ohne blutvergiessen. ob das der bessere weg ist...?
 
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Man kann hier in diesem Forum Themen rein stellen was man will, man wird immer und immer wieder von den Mods zurechtgewiesen.:freak:

Das unsere derzeitige Regierung in Sachen Christentum alles versucht, um uns wieder auf Glaubenslinie zu bringen, ist doch bei Von Der Leine offensichtlich. Ihre verlogene und heuchlerische Familienpolitik spricht für sich.

Wer versucht, Andersdenkenden die Meinung abzusprechen und die eigene Gesinnung für das einzig Wahre zu verbreiten, das hatten wir schon mal und wir wissen ja, wie das geendet hat. Da gab es auch Bücherverbrennungen, weil sie entartete Kunst oder Kultur waren. Heute darf ja jeder dahergelaufene Bischof mit dem Feuer spielen.
 
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@ Mosla

Du sprichst davon, dass du von den christlichen Werten überhaupt nichts hältst.
Was sind denn die christlichen Werte?
 
Ich denke das ein Stück Chrinstentum unsrer heutigen Gesellschaft mal wieder ganz gut tuen würde. Man sollte nicht ausser acht lassen das die Kirche und allgemein der Glauben auch zumeist ja nur gute Dinge beinhaltet und die nächstenliebe ganz gross geschrieben wird.

Ich denke nur gegen den Glauben bzw. das Christentum anzugehen der falsche Weg ist auch wenn man nicht dran glauben mag. Ich möchte nicht dran denken wo wir heute wären wenn der Glaube sich nicht durchgesezt hätte wir hätten uns wahrscheinlich alle gegenseitig umgebracht.
 
@Mosla:

Ich kann deine Aussage nicht so ganz nachvollziehen. Inwiefern versucht die Regierung uns wieder auf "Glaubenskurs" zu bringen?
Wenn sich ein Buch kritisch mit Religion(en) auseinandersetzt ist das erst mal nichts negatives. Wenn dies allerdings auf einre unsachlichen oder schlecht recherchierten Ebene erfolgt und dann auch noch Kindern vorgesetzt werden soll, dann finde ich es wichtig solche Bücher genau zu prüfen. Kinder lassen sich nun mal sehr leicht beeinflussen.

Ich finde es erstaunlich wie hier teils gegen den Glauben argumentiert wird. Ich selbst bin Christ und ich glaube, aber mein Verstand funktioniert tadellos und ich bin nicht der Meinung das ich meinen persöhnlichen Glauben irgendjemand aufzwingen muss. Ganz im Gegenteil, dies ist etwas sehr persöhnliches und jeder muss für sich selbst entscheiden an was er glaubt oder nicht glaubt.

Ich selbst war im übrigen auch nur bis zu einem bestimmten Punkt im Religionsunterricht. ich muss sagen das bei uns in Ethik wesentlich sachlicher über den Glauben und die Religionen diskutiert wurde, wogegen bei uns im Religionsunterricht über ABC Waffen und Drogen diskutiert wurde.

Unser Grundgesetzt ist evtl. etwas an den 10 Geboten ausgerichtet, aber auf keinen Fall in allen Punkten. Und das wir nicht morden oder stehlen sollen ist auch keine so schelchte Sache. Noch etwas: den Glauben versuchen zu beweisen ist denke ich nicht möglich. Sonst wäre es ja kein Glauben mehr und sogar in der Bibel (im Römerbrief) steht das der Glauben nicht zu beweisen ist.

Hier wurde auch schon gesagt das der Koran nichts von Heiligem Krieg predigt, was aber definitv nicht stimmt. Mit der Machtzunahme wurde auch der Koran extremer und gewalttätiger. Ich habe die Suren jetzt nicht zur Hand, kann diese aber bei Bedarf nachreichen. Aber nicht das es jetzt heißt das ich gegen irgendwas hetzten will, auch die Bibel ist kein besonders tolerantes Buch. Und besonderst die AT Strafen waren alles andere als zimperlich.


Edit:

@Heuball: Full Ack ;)
 
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Heuball schrieb:
Ich möchte nicht dran denken wo wir heute wären wenn der Glaube sich nicht durchgesezt hätte wir hätten uns wahrscheinlich alle gegenseitig umgebracht.

Hast Du die Aufklärung verpasst? ;)

Religion und Glaube sind Privatsache. Sie haben weder auf die Bildung, die Poltik oder die Wirtschaft Einfluss zu nehmen. Das schließt den Einfluß auf Literatur mit ein. Unser Staat ist zwar weitestgehend säkularisiert aber eben doch nicht ganz. Verstaatlichter Kirchensteuereinzug oder Subventionen sind da nur zwei Beispiele.


MFG
 
@e-ding
Trotzdem kannst Du nicht leugnen, dass wir ohne den kulturellen und gesellschaftlichen Einfluss des Christentums und dessen treibende Kraft niemals so weit wären wie heute.
 
Protestantismus proklamiert ja auch die Kulmulierung von Besitzgütern und ertragreicher Arbeit.


Ich persönlich bin nicht gläubig und sehe es als eine Beschneidung der Meinungsfreiheit, wenn man nicht gegen die Kirche negative Kritik aussprechen darf.
Vor 500 Jahren wäre ich für den Satz öffentlich hingerichtet worden, aber eigentlich dachte ich, dass wir die Zeiten überstanden haben.
Vor allem frage ich mich aber, wohin diese ganze Indiziererei der Medien führen soll.
 
Heuball schrieb:
Ich möchte nicht dran denken wo wir heute wären wenn der Glaube sich nicht durchgesezt hätte wir hätten uns wahrscheinlich alle gegenseitig umgebracht.
Sicher? Eines weiß wohl jeder: Im Namen des Glaubens gab (und gibt) es unzählige Kriege, Hinrichtungen und Folterungen. Was wäre denn wirklich ohne Glauben schlimmer gekommen...;)

*edit: Dies soll kein Statement gegen Glauben und Religion sein, die Aussage zielt lediglich auf das zitierte Statement von Heuball ab!
 
Man sollte immer unterscheiden , die die leicht zu beeinflussen sind im nahen Osten sind meistens ungebildete oder für hass schnell gewinnbare Menschen denen irgendwas im Leben fehlt. Aber ganz ohne Religon ist glaub ich mitlerweile nimmer wircklich möglicht , die ist schon zu lange verwurzelt , auch wenn wir mitlerweile ihr nicht mehr viel bedeutung bemessen, warum auch . Naja zum Thema Religions Unterricht ^^ hachja, die Lehrer sind meistens immer fest gefahren in ihrem Glauben , das für Konstruktive Meinung kein Platz ist kann man nix machen ^^. Außer sich als Schüler zu beschweren und belächelt zu werden. Nun ja aber das ist auch wieder ein anderes Buch und geht nicht um das hier indizierte Buch um den der Thread hier geht Leute ;)
Da handeln die Streng nach ihren Paragraphen^^:p
 
@ wiesel201

Du verwechselst "Glaube" mit "Kirche". Die Kirche ist für die genanten Punkte verantwortlich. Nicht der Glaube eines einzelnen. Glaube ist etwas sehr persönliches und sollte von niemandem in Frage gestellt, oder gar verhöhnt werden.
 
SheepShaver schrieb:
@e-ding
Trotzdem kannst Du nicht leugnen, dass wir ohne den kulturellen und gesellschaftlichen Einfluss des Christentums und dessen treibende Kraft niemals so weit wären wie heute.

Nein, natürlich nicht. Die christliche Religion hatte natürlich Einflüsse auf unsere gesellschaftlichen Werte.
Aber das war einmal. Heute wirken Religionen eher bremsend und einschränkend m.E. So empfinde ich die Einmischung der Kirche in weltliche Belange als störend. Was der Klerus seinen Anhängern empfielt ist die eine Sache, was er versucht anderen vorzuschreiben, eine andere.

MFG
 
@ Grandepunto

Genau so sieht es aus!

Was die Kirche (oder andere Kirchen und Glaubensrichtungen) unter dem Deckmantel des Glaubens machen und gemacht haben, hat nichts mit dem Glauben an sich zu tun!
Das, was ich an dem (christlichen) Glaube am meisten schätze sind die Werte, die er vermittelt.
Wichtigster Wert ist das Prinzip der Nächstenliebe, was ein fundamentaler Bestandteil einer funktionierenden Gemeinschaft ist. Wenn wirklich jeder dieses Prinzip praktizieren würde, wäre im Grunde ein perfektes Miteinander auf dieser Welt möglich. Nur ist diese Vorstellung genauso realitätsfremd, wie die Idee des funktionierenden Kommunismus.
Von daher finde ich die Aussage von Mosla, dass er von den christlichen Werten nichts hält, einfach nur ein Zeichen dafür, dass er sich nicht einmal ansatzweise mit dem Thema auseinandergesetzt hat und auf Provokation aus ist.

Um jetzt wieder auf das Buch zurück zu kommen:
Ich habe jetzt ein paar Rezessionen und Ausschnitte gelesen.
Es scheint so als sei das einfach Buch ein polemischer Versuch den Glauben zu diffamieren.
Ein Erwachsener besitzt das Hintergrundwissen, mit den Aussagen entsprechend umzugehen, ein Kind (und es ist eben als Kinderbuch für solche gedacht) eben nicht! Das Buch nimmt extrem einseitig Einfluss auf das Kind. Man hätte wenigstens eine etwas differenziertere Betrachtungsweise erwarten können, wenn man wirklich ein pädagogisches Ziel verfolgt hätte (so scheint man eher auf Publicity und dadurch auf hohe Absatzzahlen aus zu sein).
Durch Darstellungen der Glaubensvertreter, die eher an Geisteskranke erinnern, trägt man auch nicht gerade für eine objektive Betrachtung des doch nicht ganz einfachen Themas bei.

Aber um einmal das Niveau des Buches zu demonstrieren den letzten Abschnitt:
Wo bitte geht's zu Gott? fragte das kleine Ferkel schrieb:
Damit nun keiner von euch denkt: "Wer Gott nicht kennt, der ist beschränkt!" Sei ein Geheimnis euch verraten (ihr dürft es gerne weitersagen):
Der Gottesglaube auf dem Globus, ist fauler Zauber; Hokospokus. Rabbis, Muftis und auch Pfaffen, sind wie wir, nur "nackte Affen". Bloß, dass sie "Gespenster" sehn und in lustigen Gewändern gehn.
Dem Ferkel haben sie nichts vorgemacht: Es hat sie alle ausgelacht...

Und jetzt mal ehrlich: Ist soetwas pädagogisch wertvoll? Hilft soetwas einem Kind differenziert über ein doch recht heikles Thema nachzudenken?
Man sollte das Buch nicht indizieren, sondern aus der Kategorie "Kinderbücher" entfernen. Denn da hat ein solches polemisches und diffamierendes Buch einfach nichts verloren!

Und nochmal etwas vom Author aus dem Süddeutsche Artikel:
Auf Nachfrage von Lesern, ob es nicht auch aufgeklärte Juden, Christen und Muslime gebe, erklärte Schmidt-Salomon, der Vorstandssprecher der Giordano-Bruno-Stiftung ist, humanistisch denkende Gläubige hätten nichts mit "echter, authentischer Religion zu tun". Alle aufgeklärte Religiosität, alle hermeneutisch-kritische Textexegese sei nur "freundlich nebulöses, pseudo-christliches Spiel mit theologischen Leerformeln".

Passend aus dem Süddeutsche-Kommentar: Aber muss man auf Fundamentalismus fundamentalistisch reagieren?
Ich denke, das bedarf keinen weiteren Kommentar...


BTW:
Ich habe zwar eine christliche Erziehung genossen, bin aber trotzdem nicht gläubig (nur einmal so viel zu meiner Person).
 
Mosla schrieb:
Man kann hier in diesem Forum Themen rein stellen was man will, man wird immer und immer wieder von den Mods zurechtgewiesen.:freak:

Oh entschuldige das ich hier meine ganz persönliche Meinung abgegeben habe, die ich auch als Mod habe und haben darf. Siehst du für dich irgendwelche Konsequenzen? Ich sehe keine Verwarnung, keine Verschiebung, nicht mal die Andeutung davon. Also behaupte bitte nicht sowas. Ich habe vor dem Modstatus hier diskutiert und werde dies auch weiterhin tun. Ob es dir nun passt oder nicht.

Mosla schrieb:
Das unsere derzeitige Regierung in Sachen Christentum alles versucht, um uns wieder auf Glaubenslinie zu bringen, ist doch bei Von Der Leine offensichtlich. Ihre verlogene und heuchlerische Familienpolitik spricht für sich.

Wer versucht, Andersdenkenden die Meinung abzusprechen und die eigene Gesinnung für das einzig Wahre zu verbreiten, das hatten wir schon mal und wir wissen ja, wie das geendet hat. Da gab es auch Bücherverbrennungen, weil sie entartete Kunst oder Kultur waren. Heute darf ja jeder dahergelaufene Bischof mit dem Feuer spielen.

Ich weiß jetzt nicht wie sehr z.b. der Ausbau der Kinderbetreuung als christliche Glaubenslinie zu werten ist. Die CSU sieht es ja scheinbar nicht so und opponierte heftig dagegen. Heuchlerisch und verlogen ist eben auch das kategorische Rummeckern. Man muss und sollte mit vielem nicht einverstanden sein, aber einfach in Pauschalurteile zu verfallen, weil es so schön ins Weltbild passt, das ist doch irgendwo auch unnötig.

Leider bist du weder an meiner Kritik, noch an den verlinkten Kritiken interessiert, gehst nicht mal auf einen einzigen Punkt davon ein, sondern du verfällst lieber in Nazivergleiche und in persönliche Angriffe. Interessanterweise ist die Abbildung des Rabbis in diesem Buch auch so "eine Sache" die es in Deutschland schon mal gab und wir wissen ja "wohin das führte". Und das die Religionen auf einmal kein eigenes Weltbild haben dürfen ist echt interessant. Oder man darf sie zumindest dafür verunglimpfen? Wie gesagt mit dem Christentum hat die Kritik an und in dem Buch eher begrenzt zu tun.

Es geht auch nicht um Kritik an der Religion, sondern um die Art wie diese geschehen ist. Wie gesagt wir reden von einem Kinderbuch. Wenn sich eine linke, an Erwachsene gerichtete, Schrift in dieser Weise äußeren würde, es würde wohl niemand darum so einen Aufriss machen.
 
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@GrandePunto & Seppuku:

Das nenne ich mal ein Statement. Danke! ;)

Also wenn dieser Textausschnitt wirklich aus dem Buch ist, dann ist das eine Frechheit. Das hat nichts mit konstruktiver und sachlicher Kritik zu tun sondern ist ein wirklich diskriminierender "Sch***". besonderst das dies für Kinder gedacht ist kann ich nicht verstehen. Da fallen mir direkt die Ausschreitungen bezüglich der Mohammed Karikaturen ein (welche "etwas" überzogen waren) und ich muss sagen das auch hier eine ähnliche Reaktion zumindest ansatzweise verständlich wäre. Denn alles muss man sich ja nicht gefallen lassen, auch wenn ich Kritik gegenüber eigentlich immer offen war und auch bin.
 
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Grandepunto schrieb:
@ wiesel201

Du verwechselst "Glaube" mit "Kirche". Die Kirche ist für die genanten Punkte verantwortlich. Nicht der Glaube eines einzelnen.

Die Kirche? Ist sie für Selbstmordattentate der Hisbollah verantwortlich? Wohl kaum, da Kirche für christliche Religion steht. Als nächstes stellt sich für mich dann die Frage: Was ist mit all den Kriegen, die nur im Namen des Glaubens geführt wurden? Ist wirklich die Kirche für 30 Jahre Krieg in Europa (1618 - 1848) verantwortlich, oder ging es nicht in erster Linie um handfeste weltliche Interessen der Könige und Fürsten, die unter dem Deckmantel des Streits zwischen Katholiken und Protestanten ausgefochten wurden?
Grandepunto, ich stelle durchaus nicht Kirche mit dem christlichen Glauben auf eine Stufe, und schon gar nicht mit Glauben allgemein! Vergiß bitte nicht: Glaube ist nicht automatisch christlich! So etwas vorauszusetzen halte ich für ziemlich intolerant.;)
Abgesehen davon: Ich sprach von Kriegen, Hinrichtungen und Folterungen, welche es im Namen des Glaubens gab. Ich sagte nicht, Glaube hätte sie bewirkt.

@Seppku: Nächstenliebe ist kein Vorrecht des Cristentums, sie ist ein allgemeiner Bestandteil der menschlichen Gesellschaft, und diese ist bedeutend älter als die christliche Lehre.;)
 
Naja mein vielzitierter Beitrag wurde ja jetzt genug auseinandergenommen. ;)

Und ums mal zu sagen ich will sicher niemanden in seinem Glauben anzweifeln oder ihm meine Meinung aufdrücken ich will hier nur zum ausdruck bringen was ich denke.

Also um nochmal auf das Thema wo wären wir heute wenn, zurückzukommen. Sicher wurden viele Kriege und Schlachten im Namen des Glaubens geführt. Ebenso wurden viele Leute die anders gedacht haben in dessen namen hingerichtet. Aber will uns nicht der Glaube auch irgendwo den Halt geben den wir so nicht fänden? Ich glaube es gibt hier genug die ihr Leben lang nie geglaubt haben, aber in meinem Beruf als Altenpfleger sehe ich immer wieder wie sogar die grössten Kirchenhasser kurz vor ihrem Tod hochgeschaut haben und zu Gott gebetet haben. Ich denke soviel Leid wie der Glaube über die Menschheit hereingebracht hat soviel Freude kann er auch geben. Man muss nur wissen wie man ihn auslebt, und über die Leute im Nahen Osten zu schimpfen ist auch nicht ganz richtig.

Sie können nichts dafür denn sie wissen es auch nicht besser sie wissen nur das was man ihnen erzählt und beinhaltet nunmal nicht viel mehr als Westliche Welt ist böse, wer als Märtyrer stirbt hat 70 Jungfrauen im Himmel.

Und die Sache mit dem Koran, ich sagte nicht das es nicht im Koran steht das es keinen andren Glauben geben darf und dieser mit alllen Mitteln duurchzusetzen ist aber der Koran ist auslegungssache wie die Bibel auch. Es gibt genauso ein paar Extremen die die Bibel allzuscharf nehmen und darauf mit dem Morden anfangen. Also nicht alle über einen Kamm scheren.
 
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@ wiesel201

Und wo hätte ich bitte behauptet, dass Nächstenliebe ein Vorrecht des Christentums ist?
Ich habe nur davon gesprochen, dass primär dieser Wert vermittelt wird. Und um einen guten Wert zu vermitteln, kann ich auch einen alten aufgreifen...

Und dein Kommentar zu Grandepunto ist ja wohl extrem wortklauberisch. Mit ein bisschen Nachdenken kommt man auch darauf, dass der Ausdruck Kirche hier stellvertretend für alle Institutionen von Gläubigen steht und keinesfalls nur die christliche Kirche meint.


@ charmin

Wenn du die verlinkten Bilder im Artikel der Süddeutschen anschaust, dann findest du auf Bild 10 diesen Abschnitt.
 
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