Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden. Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
Wie der Leiter der Dresdner Infineon-Fabrik auf der Fachmesse Semicon Europe bekanntgab, werden in Dresden 160 Arbeitsplätze von Robotern ersetzt. Erste Pläne hierzu waren bereits im April dieses Jahres bekannt geworden. Erst im März 2013 waren die Fertigungskapazitäten in Dresden um zehn Prozent erweitert worden.
Naja, Maschinen zu bestücken ist auch keine tolle Arbeit für Menschen. In der Krankenpflege werden Mitarbeiter gebraucht, hoffentlich können die Entlassenen dort unterkommen.
@luda
Noch nicht, aber in 10-15 Jahren werden Roboter Kinder versorgen... ein Asimo für jeden Haushalt.
@luda:
Als ob du ne Ahnung hast ob und wann du was von Infineon kaufst.
Und jetzt erzähl mir nicht, dass du dich vorab informierst wessen Chips in deinem Receiver, BR-Player, Auto, Handy, ..., Toaster stecken und wer die gefertigt hat.
Also ich habe immer eine Liste der Chip Fabrikate an meinen Elektrogeräten
Mal in Ernst, es ist einfach nur Traurig. Leute die so etwas entscheiden, ....
Die Maschinen arbeiten auch nicht immer zu 100%. Wenn sich mal ein Fehler in der Produktion einschleicht, dann hat man ganz schnell viele sehr viele Gräte, welche sofort in den Mülleimer landen.
Naja,
Ist nur leider keiner mehr da, der die Geräte lauft. Haben ja kein Geld mehr.
Naja, Maschinen zu bestücken ist auch keine tolle Arbeit für Menschen. In der Krankenpflege werden Mitarbeiter gebraucht, hoffentlich können die Entlassenen dort unterkommen.
Dazu müsste erstmal eine Umschulung oder Ausbildung stattfinden, denn ganz unerfahrene Leute sind in der Medizin einfach nicht brauchbar, auch wenn der Mangel an Fachkräften manchmal danach schreit. Die Fluktation ist der Grund für fehlende Arbeitskräfte und auch zu einem bestimmten Teil das Nichtvorhandensein von Fachkräften. Ein Großteil der Examinierten geht in den OP oder die Anästhesie-/Intesnivpflege, manchmal bleibt von einem Jahrgang nicht viel auf Station zurück. Zudem existiert ein massiver Sparzwang, welcher dazu führt, dass Bedarf vorhanden ist, aber einfach keine neuen Leute eingestellt werden. Zuviele Faktoren von denen Leute, welche nicht in der Branche arbeiten, keine Ahnung haben. Man kann nicht einfach wahllos Leute in die Kranken- oder Altenpflege abschieben, nur weil die Medien klagen, dass es es dort einen Mangel gibt. Der Mangel hat seine Gründe, wobei diese eher weniger offen diskutiert werden, bzw. eine Problemlösung nicht so einfach ist.
@ Topic: Ist natürlich hart für die Betroffenen, aber ein Aufhebungsvertrag mit Abfindung - liest sich, als ob da auch eine Ablehnung möglich wäre, aber ich bin ja kein Jurist.
@luda:
Blutschlumpf bringt es auf den Punkt. Nicht überall, wo nicht Infineon draufsteht ist kein Infineon drin!
Im übrigen, wenn du überall Produkte meidest, in deren Fabriken in den letzten 100 Jahren Arbeiter durch Roboter bzw Maschinen ersetzt wurden, dann darfst du reinen Herzens ab sofort aufhören, überhaupt irgendetwas zu kaufen. Dein Konto wird's dir danken, deine technisierte Lebensqualität nicht!
Naja, man kann die Situation auf 2 Arten betrachten.
Klar 160 Arbeiter entlassen ist nicht nett aber eine Insolvenz,
weil man nicht mehr Wettbewerbsfähig ist würde alle 2000 auf die Straße setzen.
Einmal bitte zurück in die Steinzeit...
Zunehmende Automatisierung gibt es seit der Industrialisierung und ist grundsätzlich nichts schlechtes. Warum sollen Menschen auch wertvolle Zeit "verschwenden", wenn Maschinen die Aufgabe genauso gut erledigen können.
Es gibt genug Dinge die nur Menschen machen können.
Außerdem muss der Roboter ja auch von jemand entworfen und gebaut werden. Indirekt werden also auch Arbeitsplätze geschaffen/erhalten.
Infineon Produkte zu meiden wird kaum möglich sein und Produkte die von Robotern hergestellt werden sowieso nicht. Meinst du Cola Flaschen werden von Menschen befüllt?
Spätestens mit der kompletten Auslagerung der Endproduktherstellung nach Asien ist der Standort Dresden bei der Herstellung von Einzelteilen für solche Unternehmen unwirtschaftlich. Roboter kann man auch in Asien aufstellen.
Trotz des Automatisierungsgrades und der damit verbundenen Verfügbarkeit von Produkten im Überfluss dreht sich weiterhin alles nur um Geld. Infineon ist als zukünftiger Ausbilder eine Inkompetenz trotz Wachstum.
Aber es dienten schon die Webmaschinen zur Geldmehrung, statt dem Verbraucher ein besseren Endprodukt anzubieten und dem Arbeiter einen einfacheren Job zu bieten und ihn im Leben für andere Dinge zu entlasten. Die Weber haben zum Schluss sogar das Weben verlernt oder wie man Webstühle baut.
Schlimmer auch, wenn selbst die Fachqualifizierten nach einem Studium nicht mehr gebraucht werden. Damit wird selbst das Studium obsolet und Wartung der Maschinen kann man über Zeitarbeitsfirmnen auslagern.
Oder warum verweist die staatliche Arbeitsagentur in ihren Jobangeboten vermehrt auf private Jobvermittler? Das hat System.
Gebraucht ja. Im Sinne der Arbeiter hoffe ich jedoch, dass sie nicht im Pflegesystem unterkommen, denn die Arbeitsverhältnisse dort sind die reinste Sklaventreiberei. (Ein Familienmitglied ist in der Altenpflege aktiv.)
Spätestens mit der kompletten Auslagerung der Endproduktherstellung nach Asien ist der Standort Dresden bei der Herstellung von Einzelteilen für solche Unternehmen unwirtschaftlich. Roboter kann man auch in Asien aufstellen.
zu Wartung braucht es hochspezialisiertes Personal. dazu am besten Verbindung zu einer angesehene Robotik Uni ( wo es mehrere davon in Deutschland gibt ) und Strom dürfte in Deutschland sogar günstiger sein als in China. Dazu kein Wechselkurs Risiko, Stabiles Staatliches Umfeld usw
Naja, Maschinen zu bestücken ist auch keine tolle Arbeit für Menschen. In der Krankenpflege werden Mitarbeiter gebraucht, hoffentlich können die Entlassenen dort unterkommen.
Es geht nicht darum das Menschen irgend eine Arbeit haben sondern darum das jeder eine Arbeit hat die auch seinen Talenten und Fähigkeiten entspricht, zudem stellt so manches Krankenhaus Personal aus, weil sie sonst finanziell nicht mehr über die Runden kommen, obwohl das bestehende Personal gar nicht weiß wie sie das bestehende Arbeitspensum schaffen sollen.
Dieses Beispiel und auch das Beispiel von Infineon zeigt immer deutlicher das das bestehende System auf Dauer nicht mehr funktioniert. Die Masse kann nur durch Arbeit ihren Lebensunterhalt finanzieren, aber die Arbeit wird durch zunehmende Rationalisierung immer weniger, die Rationalisierung ist aber nötig damit sich die Masse die Produkte überhaupt leisten kann und die Firmen konkurrenzfähig bleiben.
Wahrlich ein Teufelskreis, aus dem wir nur rauskommen wenn das gesamte Wirtschaftssystem umgekrempelt wird.
Nur mal so am Rande, die Roboter stellen sich auch nicht von allein dahin und der Wirtschaftszweig der Industrie für Automation sucht händeringend Arbeitskräfte. Ich arbeite in so einem Unternehmen und sowohl bei uns als auch bei der Konkurrenz sind immer Stellen frei.
Arbeit ist da und die Leute wollen ein günstiges Produkt, verstehe nicht, wie man sich über solche Meldungen da ansatzweise wundern kann.
Ich verstehe die Leute nicht die bei solchen Meldungen immer gleich die Firmen boykottieren wollen.
Der einzige Grund warum eine Firma wie Infineon einen Standort in Deutschland halten kann ist doch der, dass es hier die Möglichkeit gibt moderne Roboter zu nutzen.
Das Problem liegt im Wirtschaftssystem. Maschinen müssen keine Einkommenssteuer zahlen (logisch) und deswegen verliert der Staat (und damit wir Bürger) bei gleicher Leistung Geld.
Das Beste an der Idee des bedingungslosen Grundeinkommens ist der wegfall der Einkommenssteuer zu gunsten einer erhöhten Mehrwertsteuer, weil dadurch auch die Leistung von Maschinen besteuert würde, wenn man das Produkt kauft. Ganz zu schweigen von den ganzen Kosten die man in der Verwaltung sparen würde.