News Infineon entlässt 160 Mitarbeiter in Dresden

mos_fragged schrieb:
Passiert jeden Tag in der Industrie, warum Infineon jetzt nen Artikel bekommt und sich die Leute drüber aufregen muss man glaub ich nicht verstehen. Vorallem weils schlimmeres gibt als Vorruhestand bzw Abfindung. In anderen Ländern werden die Leute einfach heim geschickt und fertig.

ja die 90 fest angestellten:)

die 70 die sklaven vermietung mit gemacht haben haben ne kündigung kassiert und bye bye :)

hätten sie jetzt gesagt wir haben den sklaven vermieter leutz auch was gegeben hätte ich gesagt geile aktion.
die festangestellten haben 50 50 irgent wo unter zu kommen, wen nicht müssen sie umschulen oder sklaven vermietung mitspielen.

bevor mir jetzt wer kommt ich hab mir das schon angeschaut und sogar 2x 4 wochen für so sklaven vermietungen gearbeitet.

ist zwar ein paar jahre her aber gut. hab vor meiner weiterführenden schule 2 sklaven vermietungen getestet.
bedingungen scheisse lohn bei 50% des gehaldes fester leute und beim zucken bist schon gekündigt.
 
Wie gut, dass die Weltverbesserer aus dem linken Lager damals zum Anfang der Industrialisierung nicht an der Macht waren. Sonst säßen wir noch immer in der Steinzeit.:D
Heute geht der technologische Fortschritt in anderen Ländern weiter...
 
Mit Geld kauft man hauptsächlich Arbeitszeit und Ressourcen. Je mehr aus der vorhandenen Arbeitszeit, die in der Volkswirtschaft vorhanden ist, gemacht wird, desto mehr Wohlstand ist möglich.
Die Produkte kosten weniger, gleichzeitig ist wieder neue Arbeitszeit übrig für andere/neue Produkte. Analog eben mehr Geld für andere Produkte ;)

Früher haben die Menschen den ganzen Monat gearbeitet um einen Monat zu essen zu haben. Denn eine Person konnte nicht viel mehr als sich selbst und einen kleinen Teil einer Familie mit Essen zu versorgen. Das hat bereits die komplette Arbeitszeit benötigt.

Nur die Verringerung der Arbeitszeiten für ein Produkt - und somit der Ersatz von menschlicher Arbeit durch Maschinen - können den Wohlstand überhaupt erhöhen.

Ein Teil - wenn auch möglicherweise der einzige - der Theorie von Marx, der stimmt ;)
 
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Bert schrieb:
Mal in Ernst, es ist einfach nur Traurig.

Nein, es ist nur traurig, wie die Menschheit heute denkt. Der Job von Leuten wird automatisiert.

Richtiger Gedanke: "Schön, dann können sie jetzt mit ihrem Leben etwas sinnvolleres anfangen."
Falscher Gedanke: "Oh nein, jetzt bekommen sie kein Geld mehr für ihre überflüssig gewordene Arbeit!"

Denkt mal drüber nach. Bedingungsloses Grundeinkommen jetzt!

Dieser Blödsinn, Leute in Arbeit stecken zu wollen, die es einfach nicht mehr gibt, muss endlich aufhören.
 
Es gibt noch so viele andere Jobs, wo Roboter niemals Fuß fassen könnten. Ein Beispiel wäre die Instandhaltung. Jede Arbeitsaufgabe unterscheidet sich, selbst der zur Bewegung verfügbare Raum variiert. Ein Roboter kann vlt. Schweißen oder eine Schraube montieren aber dies alles wieder zu entfernen, dass geht ohne Menschenhand nicht, dafür müsste ein Roboter schon über künstliche Intelligenz verfügen und sich selbstständig etwas einfallen lassen müssen. Überall merkt man schon die Auswirkungen des demographischen Wandels, bis es irgendwann extrem wird. Nachwuchs gibt es zwar aber nur wenige davon sind brauchbar für gehobenere Aufgaben.
 
In der DDR wär das ein Paradies gewesen: Alles von Robotern/Automaten machen zu lassen und die Leute trotzdem normal zu bezahlen obwohl sie nichts zu tun hätten. Leider war die Produktion damals alles andere als modern und konkurrenzfähig. Aber keine Arbeit muss nicht automatisch kein Einkommen bedeuten. Wenn ein Roboter alle meine Arbeiten verrichtet kann er auch "für mich mein Geld verdienen".

Ist alles eine Eigentums- und Verteilungsfrage. Irgendwann wird es keine normalen "Jobs" mehr geben. Dann funktioniert der Kapitalismus nicht mehr und man braucht ein passenderes Gesellschaftssystem.
 
Über 140 Mitarbeiter die entlassen werden, wird berichtet.

Bei uns in der Gegend hat ein Solarunternehmen vor ein paar Jahren aufgemacht. Da arbeiten jetzt 1200 Leute.

Warum komm über diese postive Nachricht nichts...

Leute... Lasst euch von der Presse doch nicht immer verarschen.
Manche stellen ein, manche aus. So ist das halt nun mal.
 
Wie bereits gesagt ist nicht die zunehmende Automatisierung das Problem sondern unser Wirtschaftssystem das noch aus einer Zeit stammt in der die Menschen die überwiegende Arbeit verrichten mussten. Die Produktivität wird immer höher und damit sinkt zunehmend der Bedarf an Arbeitskraft. Da die Menge der Arbeiter nicht im gleichen Verhältnis ansteigt bedeutet dies das die benötigte Arbeitskraft immer weniger wird. Die einfachste Lösung damit alle Arbeiter weiterhin eine Beschäftigung haben, aber keine Überproduktion entsteht, wäre eine Reduzierung der Arbeitszeit. Dies ist aber seit Jahrzehnten überfällig und die negativen Folgen werden immer deutlicher.

Unser Wirtschaftssystem wurde weder in diesen Punkt entsprechend angepasst, sondern der Punkt das wir nicht mehr in einer Aufbauphase sondern in einer Erhaltungsphase leben wurde ebenso wenig angepasst.

Derzeit wird dies kompensiert durch immer kürzere Produktzyklen und der Schaffung von immer mehr unproduktiver Pseudoarbeitsstellen die unseren Lebensstandard aber in keinster Weise verbessern. Ohne diese Faktoren hätten wir bereits eine extrem hohe Arbeitslosigkeit. Dazu gehört die immer weiter ausufernde Bürokratie die das Überleben der Firmen immer schwieriger macht.
Obwohl wir eine bundesweite Institution für die Jobvermittlung (Arbeitsamt) besitzen, haben sich im letzten Jahrzehnt die Zeitarbeitsfirmen fast wucherartig vermehrt. Alles Arbeitsplätze die unseren Wohlstand nicht verbessern und in einen funktionierenden Wirtschaftssystem gar nicht nötig sind. All diese Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen schaffen aber keinen Wert, zudem haben wir auch kaum mehr Berufe sondern nur noch Jobs. Jobs die nur noch dazu da sind um das nötige Kleingeld zu verdienen, die aber die menschlichen Bedürfnisse ungenügend zufriedenstellen.

Es geht nicht darum das die Menschen einfach irgend eine Beschäftigung haben, sondern das sie ihre Talente und Fähigkeiten zum Wohle der gesamten Menschheit einsetzen können. Ein Ziel von dem wir noch weit entfernt sind. Selbst diejenigen die ihren Wunschberuf ausüben können sind mit der Art und Weise wie sie ihn ausüben müssen oft nicht zufrieden.
 
Habe vor paar Wochen gelesen, dass auch Weltweit die Anzahl der Arbeitsplätze im geringer wird bei steigender Bevölkerungszahl. Auch ganz ohne Eurokrise. Die Zeiten in denen jeder Mensch trotz Industrialisierung / Technischem Fortschritt in einem anderen Bereich eine neue Stelle gefunden hat sind vorbei...

" Die einfachste Lösung damit alle Arbeiter weiterhin eine Beschäftigung haben, aber keine Überproduktion entsteht, wäre eine Reduzierung der Arbeitszeit."
Die 35 Stunden Woche hat in Frankreich nicht funktioniert und wurde wieder eingesackt. Bringt auch nicht viel, wenn sich die Unternehmen nur die Rosinen unter den Arbeitnehmer herauspicken, mit denen sie die höchsten Gewinne erzielen können.

"Obwohl wir eine bundesweite Institution für die Jobvermittlung (Arbeitsamt) besitzen, haben sich im letzten Jahrzehnt die Zeitarbeitsfirmen fast wucherartig vermehrt"

Zeitarbeitsfirmen schaffen das was viele Unternehmen von alleine nicht schaffen: nämlich Löhne in den Keller zu drücken. Die überlassen die Drecksarbeit diesen "Firmen". Da laufen Vorstellungsgespräche auch etwas anders ab: Entweder Unterschrift unter einen 8,19€ pro Stunde Vertrag oder Meldung ans Arbeitsamt -> Leistungskürzung für 3 Monate 30%, 60% bis 100%. Fachkräfte zum Helferlohn für mehr taugt diese Branche nicht. Und so verschwinden immer mehr gut bezahlte Stellen...

Außerdem sind 200 Stellen nicht die Welt, wusste gar nicht, dass es den Laden überhaupt noch gibt....
 
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fethomm schrieb:
Erst im März 2013 waren die Fertigungskapazitäten in Dresden um zehn Prozent erweitert worden.

Was bisher hier im Diskussionsthread leider nur ein oder zweimal korrekt erfasst wurde ist, daß das gar nicht anders geht. Infineon ist ein "kapitalistisches Unternehmen" in einer "kapitalistischen Welt" und nur deshalb existent, weil "ökonomisch möglich".

Der Philosoph Günther Anders hat diese Entwicklung 1980 mit folgenden Worten beschrieben:

"Worauf heutige Unternehmer aus sind, und das nicht nur in der kapitalistischen Welt, ist nicht Arbeitslosigkeit des Arbeiters sondern Arbeiterlosigkeit ihrer Betriebe."

Wenn Produktionsunternehmen ihre Produktion ohne einen einzigen Arbeiter durchführen könnten, würden sie das nicht nur, nein - müßten sie das auch tun. Aus ökonomischen Gründen. Also werden sie es auch tun - sobald sie es können. Das heißt "Rationalisierung" und wird üblicherweise von Regierungen, die sich selbst als "human" betrachten, ausdrücklich unterstützt. Eine echte Dialektik.

Lest mal bitte die oben verlinkte Seite. Das galt vor fast 40 Jahren und gilt weiter.
 
@Blutschlumpf
Da will ich dir nicht mal unbedingt widersprechen. Aber ich bezweifle das ein geringerer "Bonus" plötzlich jeglichen Antrieb verschluckt. Welcher Athlet ist Athlet des Geldes willen und nicht weil er was (sportlich) erreichen will? Welcher Forscher will Millionär werden und welcher Astronaut am Strand faulenzen?
Schon vor tausenden von Jahren waren Ruhm und Ehre mehr Wert als ein paar Goldstücke.
Und auch heute ist der Antrieb nicht immer Geld. Wer nur Geld/Reichtum will wird Bänker, Geschäftsmann, Investor, aber sicherlich kein Forscher.
Das nicht noch mehr Leute auch heute schon forschen ist wieder dem Geld geschuldet: wer forschen will muss Geld haben oder dafür bezahlt werden. Wer nicht dafür bezahlt wird muss sich einen Job suchen und kann wiederum nicht forschen. Bewerber für Forschung und Entwicklung gibt es um ein vielfaches mehr als es dafür bezahlte Stellen gibt. aus diesem Gesichtspunkt her ist die heutige Notwendigkeit von Geld eher Dämpfer denn Förderer.

Ganz davon ab würden eben nicht alle nur faulenzen, auch ich könnte nicht nur faulenzen und in der Sonne schmoren und fange automatisch an was zu machen - auch ohne das ich dafür bezahlt werde.

Natürlich ließe sich so was nicht von Heute auf Morgen umsetzen, so was braucht Zeit - aber auf Kurz oder Lang gibt es eben nicht mehr so viele Arbeiten und das System wird gezwungen sein sich zu ändern. Schon heute Zahlen die die Arbeiten für die mit die keinen Job haben. Wer mehr verdient zahlt auch mehr (zumindest theoretisch ;) ).
 
can320 schrieb:
Die 35 Stunden Woche hat in Frankreich nicht funktioniert und wurde wieder eingesackt. Bringt auch nicht viel, wenn sich die Unternehmen nur die Rosinen unter den Arbeitnehmer herauspicken, mit denen sie die höchsten Gewinne erzielen können.

Sie hat aber nicht funktioniert weil sie vom Prinzip her falsch ist sondern weil sie nicht richtig umgesetzt wurde, bei der internationalen Verflechtung der Firmen muss man sie aber mindestens Europaweit durchsetzten wenn das Konzept funktionieren soll, zudem hätte es schon viel früher umgesetzt werden sollen.

Übrigens, bereits vor 25 Jahren hat man es schon in Deutschland versucht, ebenso vergebens weil die Geldgier gewisser Kreise größer war. Damals hätte auch der Zeitpunkt gepasst, denn die bereits genannten negativen Folgen waren zu diesen Zeitpunkt noch nicht gegeben, somit ist es heute nochmals schwieriger. Heute müssten wir aber schon bei 25 stunden sein.

blöderidiot schrieb:
Wenn Produktionsunternehmen ihre Produktion ohne einen einzigen Arbeiter durchführen könnten, würden sie das nicht nur, nein - müßten sie das auch tun. Aus ökonomischen Gründen. Also werden sie es auch tun - sobald sie es können. Das heißt "Rationalisierung" und wird üblicherweise von Regierungen, die sich selbst als "human" betrachten, ausdrücklich unterstützt. Eine echte Dialektik.

Angenommen die Technik entwickelt sich so weit das alle Produkte und Dienstleistungen die der Mensch benötigt von Maschinen bereitgestellt werden können, was würde geschehen.

Mit einen dafür angepassten Wirtschaftssystem würde die Menschheit in großen Wohlstand leben.

Mit unseren aktuellen Wirtschaftssystem jedoch in bitterer Armut, da ja niemand eine Arbeit hat besitzt auch niemand Geld um sich die Produkte kaufen zu können.
 
makus schrieb:
Ich hatte vor einen Millionen Auftrag an Infineon zu vergeben. Das ist hiermit definitiv vom Tisch.
An einen Anbieter, der überhaupt keine Produktion in DE hat? Infineon muss auch irgendwie zusehen, dass sie konkurrenzfähig bleiben, sonst können sie komplett zudrehen...

Knuddelbearli schrieb:
gerade Roboterbetriebe lohnen in China NICHT
zu Wartung braucht es hochspezialisiertes Personal. dazu am besten Verbindung zu einer angesehene Robotik Uni ( wo es mehrere davon in Deutschland gibt ) und Strom dürfte in Deutschland sogar günstiger sein als in China.
Exakt so isses. Mit zunehmender Automatisierung wird Europa wieder ein interessanter Fertigungsstandort. Viele Betriebe verlagern ihre Fertigung wieder nach Europa, da man unterm Strich hier mitlerweile wieder konkurrenzfähig ist.
 
Das Problem ist, dass die Menschen vielfach die Zusammenhänge nicht sehen und den Unterschied zwischen BWL und VWL nicht kennen und dadurch immer die Partei mit dem Wachstum wählen.

Maschinisierung ist das Beste, was der Mensch erfunden hat. Es könnte viel schneller gehen. Warum werden die Felder nicht vollautomatisch von Robottern bestellt, die Autos automatisch repariert (wie bei Raumschiff Enterprise), Häuser und Straßen von Robotern gebaut?
Weil wir derzeit Geld ausgeben für "Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen" und sinnlose Arbeitslosenbeschäftigung. Wir KAUFEN uns Arbeit! Irre.

Wenn diese Vollautomatisierung sichtbar wird, wird auch klar, dass es ein Verteilungssystem bedarf, was die geschaffenen Werte auf alle Staatsbürger verteilt. Im Grunde gibt es das schon, nur die Stellschrauben sind zu straff.

Wenn jetzt bei Infineon Roboter arbeiten, steigt der Gewinn, also auch die Steuern. Senkt man den Gewinn und die Preise am Markt, ist es gut für die Millionen Konsumenten. Ein Problem ist nur die Dividende, die eben nur an wenige Aktionäre geht, aber hey, jeder kann Aktien kaufen, die Mitarbeiter oft auch verbilligt.

Warum kann der Staat nicht einen Teil der Steuern als Vorzugsaktie erwerben und die Dividende entsprechend kassieren und den ehemaligen MA die Rente ab 45 bezahlen?
 
@realredfox
Bitte immer schön begründen.

MichaelH. schrieb:
Bei uns in der Gegend hat ein Solarunternehmen vor ein paar Jahren aufgemacht. Da arbeiten jetzt 1200 Leute.
Mit Subvertionen geht es natürlich. Ein anderes Solarunternehmen hatte letzten die Insolvenz unf versucht sich gesund zu wirtschaften. Dazu noch ein Aktienunternehmen, da die Investoren statt Solarzellen auf dem eigenen Dach lieber Geld haben wollen. Das ist keine unterstützung, wenn das Produkt nur das Geld ist. Damit ist jede handwerkliche Ausbildung wertlos.


Ich habe letztens den Mechanismus von Antikythera gesehen. Wenn Technologie die Fachwissen und Präzisionsfertigung verlangt, die heute die meisten Lehrlinge durch Automatisation und Taschenrechner nicht mal in dne fingern beherrschen, so ist der Bildungsstand auf vor 2000 Jahren zurck gefallen. Als Abschlussprüfung an der Uni oder anderer Fachschule wird eben so ein Produkt oder ähnliche Errungenschaft nicht als praktische Prüfung vorausgesetzt.
Da ist Fachbildung in verschiedenen Bereichen, die wirklich bilden lässt.

@SKu
Eben leider nicht. Bildung und gesellschaftlicher Wandel wird so vereinfacht, damit Roboter die Aufgaben übernehmen können und der Mensch als billiger Handlanger zuhilft. Selbst Aufgabenfelder in der Arbeit trotz Fremdaufgaben werden so verteilt, damit der Arbeitnehmer nicht viel Geld kostet. In Japan sollen die automatisierten Altenpflegesysteme bei der Kommunikation und Pflege helfen, wo der Mensch selbst kapituliert hat und seine eigenen Brüder und Schwestern
nicht mehr persönlich betreuen will. Der Wohlstand in Japan ist da so weit, dass die neue Generation der automatisierten Japaner die Lebensfreude und Gesundheit der alten und aktiven Generationen 100+ nicht erreichen wird.

Wohlstand macht uns wohlstandskrank und ist vergleichbar mit der Gicht. Während das Volk hungerte, litten die Schlossherren an der Wohlstandsgicht. Heute wird daher Völlerei mit Genmanipulation und Medikamenten aus den Augen, aus den Sinn genommen, statt dem Menschen gesunde Zügelung und die Nachhaltigkeit durch diese vor Augen zu führen.

@Kowa
Trotzdem würden die Anlagen länger still stehen, weil heutiger Konsum die Kapazitäten der Erde übersteigt. Also ist es besser dem Menschen ein Handwerk von der Pike auf erlernen zu lassen, wenn er es denn will und kann, damit er selbstständig und innovativ bleibt. Schont übrigens die Ressourcen.

Die Unternehmen in deinem Beispiel nehmen in die Kalkulation nicht mal die Kosten für die Entsorgung auf, weil sie selbst nur ein teilfeld des Wirtschaftskreislaufes verstehen oder zu den eigenen Gunsten anwenden wollen.
Wäre es nämlich korrekt, gäbe es nämlich eine CO² Reinigungsanlage, die den angefallenen CO² Müll aus der luftz holt und die Erdölindustrie wieder in die ausgebeuteten Erölfelder rückspeichern lässt. Auf radioaktive Stoffe würde es ebenfalls zutreffen. Sei froh, das man sich noch an die methanfelder nicht rantraut, wenn sie nicht mit der Klimarewärmung selbst hoch gehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
dieses gemosere immer.
ja klar - nicht schön zu hören..

aber einerseits seid ihr/sind WIR alle doch die, die immer sagen: "viel zu teuer... ich kauf lieber das günstige"
und auf der andren seite wollen wir aber das teure mitteleuropäische mitarbeiter angestellt werden.

weiters: wer glaubt er kann infineon einfach so aussparen und umgehen.... *hust*
paar speicherchips sind nicht alles das die machen ;)
infineon gehört auch im bereich rfid neben nxp(philips) zu den treibenden kräften im weltmarkt... wer an infineon vorbei will, sollte am besten jegliche rfid/nfc technik schonmal für die zukunft nicht mehr in betracht ziehen...
weg von der berühungslosen datenübertragung, zurück zum guten alten kabel ! ;-)

und schlussendlich:
infineon beschäftigt knapp 30.000 mitarbeiter... damit sie dieses level beibehalten und auch ausbauen können MÜSSEN sie auch in automatisierung investieren um nicht im wettbewerb zurück zu fallen...
oder wie glaubt mancher hier werden kleine firmen so groß ? in dem sie sich nur dem einzelnen mitarbeiter verschreiben ?
die unternehmen die das tun, werden dann halt immer so 5-15leute elektronikbetriebe um die ecke sein...
von denen hört man nichts von wegen: "100-1000 leute entlassen"
wie auch ? wenn sie nur 15 haben ?
wenn so ein betrieb 1 einzigen mitarbeiter entlässt, entlässt er ~7% seiner belegschaft.
entlässt infineon 200 mitarbeiter sind's 0,75% der belegschaft.
 
Das ist doch marktwirtschaftlich völlig nachvollziehbar.
160 müssen gehen, im Endeffekt sind es 90 Festangestellte.
Die Festangestellten werden Sozial-verträglich entlassen, wo trifft die Firma die Schuld?
Also entweder die 70 + 90 gehen oder in 3 Jahren gehen 2000.
Ganz simpel.


Rosa Drache schrieb:
Naja, Maschinen zu bestücken ist auch keine tolle Arbeit für Menschen. In der Krankenpflege werden Mitarbeiter gebraucht, hoffentlich können die Entlassenen dort unterkommen.

@luda
Noch nicht, aber in 10-15 Jahren werden Roboter Kinder versorgen... ein Asimo für jeden Haushalt.

Meine Frau ist Krankenschwester und mir gefällt der Kommentar irgendwie gar nicht.
Hat so etwas den Faden Beigeschmack als ob "jeder" daher gelaufene diesen Job machen kann.
Um den Beruf Krankenschwester / Pfleger ausüben zu können müsst du 3 Jahre Ausbildung machen und ein Staatsexamen ablegen.
So einfach werden die "Entlassenen" da nicht unter kommen.
 
Meine Fresse, immer dieses Gutmenschengejammer.

Schön ist es nicht, klar. Aber wenn ich als Arbeiter nunmal so gering qualifiziert bin, dass ich durch eine Maschine ersetzt werden kann ist es nur die logische Konsequenz. Im Endeffekt müssen wir uns nur überlegen wie wir diese Leute in Zukunft beschäftigen und versorgen, denn weniger werden es nicht.

Jedem der heute Taxi-Fahrer, LKW-Fahrer oder Verkäufer wird blüht das gleiche...
 
Das Problem dabei ist aber die zunehmende Spezialisierung. Ein Mensch ist ein Multifunktionswerkzeug und kein Spezialwerkzeug. Wenn ein Mensch durch eine Maschine ersetzt wird heißt das noch lange nicht das er gering qualifiziert ist sondern das eine Maschine einen Teil seiner Tätigkeit effizienter ausführen kann. Das gesamte Spektrum seiner Fähigkeiten wird eine Maschine nicht ausführen können, zumindest nicht mit unserer aktuellen Technologie.

Die zunehmende Spezialisierung in der Berufswelt macht die Arbeit jedoch immer eintöniger und die Menschen krank, solche Tätigkeiten sollte man dann wirklich besser den Maschinen überlassen. Viele Berufe die früher noch sehr abwechslungsreich waren sind heute nicht mehr viel besser als ein Fließbandjob. Aber wie beschäftigen wir dann die Menschen, irgendwelche Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen helfen uns da auch nicht weiter.

Handwerk, Kunst und Forschung bieten weiterhin sehr vielseitige Betätigungsfelder in denen ein Mensch seine Talente und seine Kreativität fördern kann, und damit auch Werte schaffen kann die der gesamten Bevölkerung zu Gute kommen. Sobald wir die Arbeit vom Zwang des Geldverdienens befreien wird sie wieder ein Niveau erreichen das den Menschen dienlich ist und ihn nicht krank macht. Eintönige Arbeit kann durch Maschinen ersetzt bzw. auf ein erträgliches Minimum reduziert werden wenn sie gleichmäßig verteilt wird.

Für viele ist es auch kein Problem mehrere Tätigkeiten (Berufe) gleichzeitig auszuüben, was sie im privaten Bereich bereits längst machen, aber im gewerblichen Bereich würden sie die anfallende Bürokratie erschlagen.
 
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