Instabilität nach Wechsel auf Ryzen 3700X

fibkin

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Hallo,

ich würde euch gerne mal um eine Einschätzung bitten, da ich das Problem auch nach längerer Forenrecherche noch nicht so recht einordnen kann. Da ich meinen 2700X in einem anderen Sytem einsetzen möchte, habe ich diesen durch einen 3700X ersetzt. Seitdem treten in unregelmäßigen Abständen Abstürze bzw. spontane Reboots auf, sowohl unter Last als auch im Idle-Betrieb.

Hier das System:

Prozessor: Ryzen 7 2700X / 3700X
CPU-Kühler: Corsair AiO H100i GTX
Mainboard: Asus ROG Crosshair VII Hero WiFi
RAM: G.Skill FlareX 16 GB 3200 MHz CL14
Grafikkarte: Asus GeForce GTX 1080 Ti Strix
Netzteil: BeQuiet Dark Power Pro 11 550W
Systemdisk: Samsung Evo 970 Plus 512 GB NVMe
OS: Win10 1903

Was ich schon versucht habe:
  • CMOS-Clear
  • BIOS/UEFI Update auf die neueste Version
  • Alle OS- und Treiber Updates sind auf dem neuesten Stand
  • Betrieb mit Default BIOS-Settings und DOCP-Memory Settings -> kein Unterschied
  • CPU Temperaturen geprüft -> Idle ca. 35 Grad, Last ca. 65 Grad max
  • Ereignisanzeige geprüft -> die üblichen Kernel Power Errors (Code 41) nach einem Absturz / unerwarteten Reboot
  • Automatischen Neustart nach Fehler deaktiviert -> es wird kein BSoD / Fehlercode angezeigt, das System startet scheinbar sofort neu
  • 2700X wieder eingebaut -> seit mehreren Tagen stabiler Betrieb, keine auffälligen Einträge in der Ereignisanzeige seitdem

Wo würdet ihr hier den Fehler vermuten?

Ans Netzteil glaube ich eher nicht, da das noch recht neu ist und mit der alten CPU alles funktioniert. Natürlich ist nicht auszuschließen, dass Ryzen 3000 hier andere Lasten erzeugt aber es würde mich wundern, wenn das die Ursache wäre.

Nach etwas Netzrecherche würde ich am ehesten von einem unreifen BIOS ausgehen, gerade bei den ASUS x470 Boards gibt es da offenbar noch einigen Handlungsbedarf. Andererseits scheint es aber auch kein allzu weit verbreitetes Problem zu sein, angesichts der Popularität der ASUS-Boards müsste es dann meiner Meinung nach deutlich mehr Fehlerberichte geben.

Ist also doch vielleicht die CPU defekt? Oder etwas ganz anderes, z.B. das Zusammenspiel zwischen CPU und RAM? Ich überlege aktuell, ob es sinnvoll ist einen Austausch der CPU zu beantragen oder erstmal weitere BIOS-Updates abzuwarten.
 
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RAM und subtimings. Ryzen ist eine Diva was den RAM angeht. Taiphoon burner und DRAM calculator könnten Abhilfe schaffen und nebenbei noch ein paar % mehr rauskitzeln.
 
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der Unzensierte schrieb:
RAM und subtimings. Ryzen ist eine Diva was den RAM angeht. Taiphoon burner und DRAM calculator könnten Abhilfe schaffen und nebenbei noch ein paar % mehr rauskitzeln.

was sollen Taiphoon burner und Dram calculator bringen, wenn der Rechner mit einem 3700x nichtmal mit Default settings läuft ?
 
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Stürzt Memtest86+ oder eine Linux-Boot-CD auch ab ?
Windows-Neuinstallation auf einer Test-HDD ausprobiert ?

fibkin schrieb:
Da ich meinen 2700X in einem anderen Sytem einsetzen möchte[...]

Kannst Du den 3700X in diesem System testen, oder gibt es kein Bios-Update dafür ?
 
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Setz das Bios bitte auf Default.
Notiere dir die XMP Primär und Sub-Timings deines Speichers.
Pack dann das Aktuelle Bios auf den Stick und nutze den von Asus bereitgestellten BiosRenamer.
Anschließend nutzt du bitte die Flashback Funktion zum Aufspielen des Bios und siehst vom Ez Flash ab. Ez Flash wird von Asus nicht mehr empfohlen. Sofern nicht geläufig: Der Rechner muss dabei ausgeschaltet bleiben.

Nach Abschluss gehst du direkt ins Bios, setzt den AI auf Default (nicht DOCP verwenden) und trägst die notierten Timings deines Speichers vollständig von Hand ein.

Danach schau mal ob es bereits geholfen hat. ist ziemlich komisch das Board, einige Fälle mitgekriegt, die ziemlich Strange sind. Geht ein wenig drunter und drüber bei Asus und die Biose. :-/
Sollte das nicht helfen, setze die SoC-Spannung mal auf 1,1000v und den Speicher auf 1,3600v

Gehe aber stark davon aus, dass beim Bios Flash Reste vom alten übrig geblieben sind, die via Ez Flash auftreten können, weswegen es nicht mehr empfohlen wird.
 
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fibkin schrieb:
es wird kein BSoD / Fehlercode angezeigt, das System startet scheinbar sofort neu
Damit kannst du dann schonmal Treiber und den Großteil der Hardware ausschließen.
Hier gibts eine Instabilität. Temperaturen sind wie? RAM mit Memtest86 testen für einige Stunden und das Netzteil mal testweise austauschen. Die DarkPower-Modelle sind leider nicht gerade berühmt für ihre Zuverlässigkeit.
 
Ich habe das Asus ROG Crosshair VII Hero mit einen 3600x, läuft stabil. Der 2700x hat doch 105 Watt und der 3700x 65 Watt, sollte da wirklich das Netzteil zicken??? Wenn es dir keine Probleme mach, Tausch den 3700x aus, ist ja das einzige was verändert wurde.
 
Ich vermute das Hotspot Problem, weil er nutzt die h100, kleine Plate und wenn die nicht optimal sitzt, überhitzt er sofort und schaltet aus, wobei die h100 auch grenzwertig ist bei den cpu.
 
T96 schrieb:
Gehe aber stark davon aus, dass beim Bios Flash Reste vom alten übrig geblieben sind, die via Ez Flash auftreten können, weswegen es nicht mehr empfohlen wird.

Das ist totaler Käse.

Bei einem BIOS Flash wird mehrfach die Checksumme geprüft. Die des alten BIOS, die des Backup (falls eines erstellt wird), die des neuen und die nach einem erfolgreichen Einspielen des neuen.

Schlägt eine dieser Prüfungen fehl, bekommt man das sehr deutlich mitgeteilt.
 
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rg88 schrieb:
Die DarkPower-Modelle sind leider nicht gerade berühmt für ihre Zuverlässigkeit.
Ein aktuelles HighEnd 550w Netzteil für 120€ mit Computerbase Empfehlung soll nicht in der Lage sein, diesen 65w Prozessor zu füttern?! Hast du irgendeine Quelle, die deine Aussage der mangelnden Zuverlässigkeit stützt? Im Computerbase Test überzeugt das Netzteil auf ganzer Linie mit Sehr gute Spannungsregulation und geringe Restwelligkeit (Zitat). Das hat weitaus erstmal mehr Aussagekraft, als das in den Raum werfen von Vorwürfen eines anonymen Users im Internet ohne jeglichen Nachweis

Ich würde adhoc folgendes Machen
  1. Neuinstallation von Windows auf einer Test-HDD (um das ganze Software Zeug auszuschließen)
  2. Entfernen der BIOS-Batterie für 1 Minute. Meine Frau hat mir ihrem AsRock B450 Pro4 auch das Phänomen, dass ein "Load Factory Defaults" nicht alle Einstellungen zurücksetzt. Wenn vorher z.B. eine fixe vCore hinterlegt ist, bleibt diese nach dem "Load Factory Defaults" aktiv, obwohl dort "Auto" drin steht. Deshalb würde ich sicherheitshalber mal die Batterie für 1 Minute rausnehmen, um das ganze Thema "UEFI" auszuschließen
  3. Betrieb mit DDR4-2133Mhz Auto-Timings, um den Betrieb der XMP RAM-Einstellungen auszuschließen
  4. Betrieb mit jeweils nur einem der zwei RAM Riegel, um einen RAM Defekt auszuschließen (auch wenn diese mit dem 2700 funktionieren)
 
Kannst du einfach mal das lesen, was geschrieben wurde und nicht irgendwas rein interpretieren und den Fanboy raushängen zu lassen?
Stunrise schrieb:
soll nicht in der Lage sein, diesen 65w Prozessor zu füttern?!
wo hab ich das bitte geschrieben? Was bitte hat das mit Zuverlässigkeit zu tun?
Stunrise schrieb:
Sehr gute Spannungsregulation und geringe Restwelligkeit (Zitat).
was hat das mit der Zuverlässigkeit/Haltbarkeit zu tun?
Stunrise schrieb:
Hast du irgendeine Quelle, die deine Aussage der mangelnden Zuverlässigkeit stützt?
Die eigenen Erfahrungen. Ich hatte bei den Straight Power 10 und jetzt 11 in der Garantiezeit keinen einzigen Ausfall. Und wir reden hier von niedrigen dreistelligen Zahlen.
Von den Dark Power, von denen wir deutlich weniger verbaut haben, wurden ein paar bereits in den ersten 2 Jahren ausgetauscht. Klar, dafür gibts die Garantie. Aber Vertrauen erwecken solche Modelle bei mir sicherlich nicht.
 
38911 schrieb:
was sollen Taiphoon burner und Dram calculator bringen, wenn der Rechner mit einem 3700x nichtmal mit Default settings läuft ?
Weil ich davon ausgehe das der TE das getan hat was gefühlt 95% aller User machen - stumpf das XMP-Profil geladen. XMP ist aber für Intel, kann gehen, muss nicht. Gut, das steht so nicht drinnen, aber genauso wenig steht das was von default.
 
Nach eigener Erfahrung mit einem anderen System tippe ich auf das Bios.
Nach aufspielen der damals aktuellsten Version welche diverse Ramprobleme für mein System in der Sig. beseitigte, war auch das Problem verschwunden.
Mit wurde im W10 Fehlerlog ein Kernelpowerfehler angezeigt und davor immer ein Problem mit dem PCIExpress Anschluss. Beides findet man im Netz zu Hauf mit unterschiedlichen Lösungen.
Die billigste davon ist ein Biosupdate.
 
@rg88
Also kein Nachweis, sondern die rein subjektive Wahrnehmung von dir, ohne irgendwelche belastbaren Zahlen. Sehr abenteuerlich deshalb auf das Netzteil zu schließen, nach dem der ganze PC mit dem 2700er Ryzen einwandfrei läuft
 
Mit Verlaub, die Herren im dem Thread können nicht mal UEFI/BIOS und CMOS auseinanderhalten. Da wird nämlich auch gleich mal das CMOS geflasht. Glückwunsch.
 
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