News Intel 22-nm-Atom mit vier Kernen frühestens Ende 2013

Okey, ich hätte nicht damit gerechnet, dass sich das preislich spürbar auswirkt.
Aber wenn es Leute gibt, die mit der Leistung eines Atoms zufrieden sind, dann ist ja gut...
 
jusaca schrieb:
Wieso wird anstatt der Atom-CPUs eigentlich nicht ein ULV-Prozessor verbaut?
Naja das sind doch ULV-CPUs.
Und die sind viel kleiner als nen Core ULV, noch sparsamer und die Diefläche beträgt nur ein Bruchteil die einer Core-CPU+Chipsatz, ist also erheblich billiger herzustellen.
Es gibt Anwendungsgebiete, da ist die Performance zweitrangig.

Herdware schrieb:
Wenn Intel es wirklich ernst damit meint, ARM im Mobilbereich Konkurrenz machen zu wollen, sollten sie sich mal überlegen, ob es eine besonders gute Idee ist, ausgerechnet die Atom weiterhin als "Resterampe" für alte Produktionsverfahren zu benutzen.
Dieser "altertümliche" Fertigungsprozess entspricht dem was die Konkurrenz zu bieten hat. Also sehe ich da kein all zu großes Problem.

Wenn du dir die Atom-Roadmap anschaust beantwortest du dir deine Frage selber. Intel will beim Atom mit den nächsten Generationen schneller auf den aktuellsten Fertigungsprozess umstellen.
intel_atom_roadmap_anand.jpg

Nur kann man sowas nicht spontan morgens am Küchentisch beschließen. Sowas bedarf einer langen Planung und geht eben nicht von Heute auf Morgen. Es geht ja jetzt schon schneller als bei den ersten Atom-Generationen, da hat man ja noch länger auf den alten Prozessen herumgefuhrwerkt.
pipip schrieb:
Die igp sollte klar der Vorteil von Kabini sein, besonders da dieser auch richtig gpgpu unterstützt.
Naja ist die Frage was der Markt benötigt. Für alles außer 3D-Games ist die IGP doch super. Ne etwas abgespeckte Ivybridge-IGP deckt da eigentlich alles ab, auch OpenCL. Was fehlt der IGP denn für richtiges GPGPU?
Klar kann man immer mehr Rechenleistung haben, aber die Frage ist ob es dort dringend benötigt wird? Die IGP wird Meilen schneller sein als bisherige Atom-IGPs (das ist auch nicht schwer) und auch als die jetzigen Bobcat-CPUs.

Schnack schrieb:
Ich hoffe der Chipsatz wird bei den neuen Atoms etwas potenter. USB 3.0 hört sich schonmal gut an, aber wie viele Ports? Auch würden mich die Menge an SATA Ports interessieren, der NM10 war hier einfach zu schwach.
Hehe, es gibt Leute die schauen sich nur bunte Bildchen an und lesen den Text gar nicht. Du machst es eher umgekehrt. ;) Hätte man aber in der News auch erwähnen können.
Schau mal Bild 4 an. 4x PCIe 2.0, 4x USB 2.0, 2x SATA 3 GBit/s, 1x USB 3.0

Finde ich eher durchwachsen. Im mobilen Bereich für Tablets und Netbooks sicher in Ordnung. Da braucht man nicht mehr. Für den Desktopbereich ist das allerdings ziemlich enttäuschend.
Dort sind vor allem die SATA-Ports sehr knapp. Aber auch mehrere USB 3.0 Ports und PCIe-Lanes wären nicht verkehrt gewesen.
Tammy schrieb:
Was also sollen da bitte Atom Prozessoren noch bewirken und wo sollen sie sinnvoll eingesetzt werden?
Mhh mal kurz überlegen. Netbooks/Subnotebooks für ~300€, Tablets, Smartphones, NAS, Settop-Boxen, kleine Server im embedded Bereich oder Mini-PCs im unteren Preisbereich.
 
Zuletzt bearbeitet:
aylano schrieb:
An der Fertigung kann es nicht liegen.
Es wird mit Sicherheit an der Fertigung liegen. Immerhin liegen nach der Umstellung der x86-CPUs die alten Fabrikationsstraßen nahezu brach, und die müssen irgendwie ausgelastet werden. Solche Anlagen kosten bei der aktuell notwendigen Technik für uns absolut unvorstellbare Summen an Geld, das muss auch wieder eingespielt werden.
Intel verkauft seine Fertigungsanlagen erst nach einigen Jahren an kleinere Unternehmen weiter, damit die die alten Prozesse nutzen können.

Grüße
jusaca
 
hayden schrieb:
Eins hab ich allerdings vom Atom 330 gelernt, vier langsame Kerne sind subjektiv immer noch langsam...
es gibt keinen atom mit 4 kernen.

Cytrox schrieb:
Weil ULVs "echte" x86 CPUs sind und somit deutlich teurer ausfallen. Atoms hingegen sind den Tablet-/Handy-CPUs wesentlich ähnlicher.
und warum soll ein atom keine echte x86 cpu sein?

langsam werden diese komischen meldungen von "falschen und unechten cpus/kernen nur noch lächerlich...
 
@jusaca
Das bezweifel ich.
Denn mit den paar Mio. Atoms wird man nicht mal ansatzweise 1 Fabrik auslasten können. Intel hat aber 4 Fabriken mit aktueller Fertigung.
 
jusaca schrieb:
Es wird mit Sicherheit an der Fertigung liegen. Immerhin liegen nach der Umstellung der x86-CPUs die alten Fabrikationsstraßen nahezu brach, und die müssen irgendwie ausgelastet werden. Solche Anlagen kosten bei der aktuell notwendigen Technik für uns absolut unvorstellbare Summen an Geld, das muss auch wieder eingespielt werden.
Intel verkauft seine Fertigungsanlagen erst nach einigen Jahren an kleinere Unternehmen weiter, damit die die alten Prozesse nutzen können.

Grüße
jusaca
wer hat dir den diesen schwachsinn erzählt?
intel rüstet die werke der reihe nach auf und chipsätze werden noch in 45nm gefertigt.
 
Uhhh 2 Speicherriegel einsetzbar das macht die Grafik wieder ordentlich potent und beseitigt den Flaschenhals der ja bei den Brazos zu beobachten ist.
 
weil es einfach keinen sinn macht einen chipsatz in 32/22nm zu produzieren.

beim atom hat es auch keinen sinn weil der so klein ist und man die kosten für das umrüsten nie reinbekommen würde.
 
jusaca schrieb:
Richtig, um die alten Prozesse auszulasten ;)
Aber auch nur mehr die Southbridge.
Die Northbridge kann wie in den alten Zeiten nicht mehr in den alten Prozessen hergestellt werden.
Bei Haswell wird es dann schon SoC geben, wo dann die Southbridge-Herstellung in alter Fertigung wegfällt.

Wobei Intel noch Llan und W-Lan-Chips in den alten Fertigungen herstellt. Aber mit den Trend zu SoC, der nächstes Jahr mit Haswell eingeschlagen wird, wird bald Intel kaum mehr was in den alten Fertigungen herstellen können, weil Llan und W-Lan-Chips langsam aber doch ebenfalls in die SoC wandern.

Selbst die Flashbausteine werden schon lange in 22/20nm hersgestellt, um gut egen die Konkurrenz stehen zu können.
 
Elkinator schrieb:
beim atom hat es auch keinen sinn weil der so klein ist und man die kosten für das umrüsten nie reinbekommen würde.

Bei einem SoC wäre das sehr wohl sinnvoll, weil man dadurch Strom und Platz sparen kann.

Aber bis Intel mit der zugekauften Infineontechnik mit Qualcomm (ARM CPU+GPU+Modem+GPS) gleichziehen kann, dürfte noch sehr viel Zeit vergehen. :rolleyes:

Und das Geld könnte Intel auch schnell wieder reinholen, wenn sie einen solchen SoC mit einem gewissen Aufschlag für Desktops & Netbooks verkaufen.
 
aylano schrieb:
Bei Haswell wird es dann schon SoC geben, wo dann die Southbridge-Herstellung in alter Fertigung wegfällt.
Das ist falsch.

HSW ULT ist ein SoC aus CPU, IMC und iGPU - der PCH sitzt mit auf dem Träger unter dem IHS, es ist also ein MCM.

EDIT
HSW ULT = Haswell Ultra Light & Thin (15 Watt TDP)
SoC = System on a Chip
CPU = Prozessor
IMC = Speicher-Controller
iGPU = integrierte Grafikeinheit
PCH = Chipsatz
IHS = Metallkappe über dem SoC und dem PCH
MCM = zwei Chips auf einem Träger verdrahtet
 
Zuletzt bearbeitet:
Elkinator schrieb:
wer hat dir den diesen schwachsinn erzählt?
intel rüstet die werke der reihe nach auf und chipsätze werden noch in 45nm gefertigt.


Die werden sogar noch in 65nm gefertigt. Nächstes Jahr wird umgestellt auf 32nm für Lynx Point.
 
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