Krautmaster schrieb:
Manch einer glaubt wohl ernsthaft dass bei ner 10000 Euro CPU diese auch 5000 Euro in der Produktion kostet...
Das bei solcher Hardware "extreme" Preise ausgerufen werden, sollte wohl wirklich langsam jedem klar sein.
Was mich da an Zahlen eher interessieren würde: Was kostet am ende der belichtete Wafer, wie viele Chips sind drauf, wie viele sind funktionsfähig und wie viele dann im maximal Ausbau und dann ist halt auch die Frage, ob er die entsprechenden Taktraten fährt.
Aber egal. Im Xeon-Bereich bewegen wir uns eh in Margen, die weit aus höher sind, als üblich.
calluna schrieb:
Warum sollte bei einem Produkt, wie mkl für Python/numpy, welches speziell auf Intel CPUs angepasst ist, AMD unterstützt werden? Da steckt auch ein gewisser Aufwand dahinter und es ist Support für das eigene Produkt.
Hast du dir mal den Quelltext dieser Bibliotheken angesehen? Ich denke mal nein. Andere Menschen haben es aber getan und ich kenne auch so manche Bibliothek von Intel.
Wenn es wirklich um spezielle Anpassungen bei solchen Bibliotheken gehen würde, gäbe es in der Regel nicht diese Kritik, bisher hat sich aber sehr oft raus gestellt, dass diese hoch speziellen Optimierungen nicht weiter als das Einpflegen der entsprechenden Erweiterung war, die auch von der Konkurrenz unterstützt wurden. Wie oft reicht es, wenn man einfach die Abfrage nach "Intel" raus nahm und nur die Erweiterung abfragte und die Optimierungen liefen - oh wunder - auch auf der Hardware der Konkurrenz.
Es ist schon ein Unterschied, ob ich wirklich etwas speziell auf die Eigenheiten meiner Hardware optimiere, oder ob ich einfach eine Erweiterung einpflege, die andere auch unterstützen.
Es hat ja ein Hintergrund, warum manche Journalisten und Wissenschaftler bestimmte Benchmarks lieber selbst kompilieren. Da kann man nämlich so unfeine Beschränkungen raus nehmen und oh wunder: Es funktioniert. Denn so speziell angepasst ist da kaum eine Intel Bibliothek.