MHumann schrieb:
Jedenfalls skaliert der Ryzen offensichtlich seine Leistung deutlich besser mit mehr Kernen, trotz deutlich geringerer Singlecore-Leistung ist die Multicoreleistung auf einem Level.
Auf Basis von 3,7GHz hat der 8700K die meisten Punkte pro Kern und GHz.
MHumann schrieb:
In der Tat hatte ich allerdings die News bei CB so verstanden, dass der 8700k mit 4,5GHZ lief,
Die bezog sich auf die 196 Punkte bei Cinebench Singlethread, die der News entsprechend dem Wert von Skylake oder Kaby Lake bei 4,5GHz entsprechen, während man dem 8700K aber 4,7GHz maximalem Takt bei Singlethreadlast entspricht, womit der 8700K auf über 200 Punkte kommen sollte. 196 Punkte bei 4,5Ghz wären dann 43,56 Punkte pro GHz, also also 78,6% der 55,41 bei Multithread, HT bringt also 27,2% beim i7. Bei
RYZEN R5 1600X waren es im Review 1228MT @3,8GHz, also und 161ST @4GHz (vermute ich mal) und damit wären es 53,86 Pkt pro Kern (mit SMT wohlgemerkt) und GHz bei MT und 40,25 bei ST (92,4% der Kaby Lake IPC) und 74,73% des MT Wertes, SMT bringt dem RYZEN also 33,8% mehr Leistung.
Die geringe IPC und die größere Mehrleistung passen zusammen, denn SMT dient ja dazu die Auslastung der Rechenwerke zu steigern, indem der anderen Thread des Kerne diese auslastet, wenn die Abarbeitung des einen ins Stocken gerät. Die passiert bei I/O wie RAM Zugriffen oder Fehlern der Sprungvorhersagen, beides bewirkt aber auch eben eine schlechtere IPC. Je stärker also die Architektur optimiert ist, je besser also die Sprungvorhersage und das Prefetchen von Daten aus dem RAMs in den Cache funktionieren umso lastet schon ein Thread die Rechenwerke aus und umso weniger Leistungssteigerung bringt SMT dann eben auch.
MHumann schrieb:
Dies war aber auf den R5 1600X bezogen: "entspricht exakt dem eines Ryzen 5 1600X mit 3,8 GHz "
MHumann schrieb:
In der Tat sieht es auf dem Bild so aus als ob der Wert mit 3,7GHz entstanden ist, das machts deutlich besser.
Die Überschrift ist: "Intel Core i7-8700K: Benchmarks ohne echten Turbo machen die Runde" und
3,7GHz sind nach bisherigem Kenntnisstand der Basistakt des 8700K. Indirekt steht also auch hier in der News, dass die 1230 Punkte bei Cinebench bei 3,7GHz erreicht wurden, man hätte es aber auch noch mal deutlicher erwähnen können.
MHumann schrieb:
Vorsicht, das aus deinem Zitat habe ich nicht geschrieben...
Sorry, habe es korrigiert.
Mitch2211 schrieb:
Warum hat der Ryzen 7 1700 wohl nur 65 TDP? Weil die Taktrate soweit gesenkt wurde, um im Limit zu bleiben.
Eben, die TDP ist eine Spezifikation des Herstellers für die CPU, nicht die Angabe der tatsächlichen Leistungsaufnahme und schon gar nicht, wenn man die CPU übertaktet, was die Leistungsaufnahme erhöht, aber nichts an der vom Hersteller spezifizierten TDP ändert.
Mitch2211 schrieb:
Meinst du im Ernst, ein übertakteter R7 1700 hat immer noch 30W weniger TDP als die beiden anderen Ryzen 7?
Hättest Du hier statt TDP nun Leistungsaufnahme geschrieben, wäre der Satz perfekt.
Mitch2211 schrieb:
wenn jeder Kern für sich deutlich schneller ist beim i7 und das ganze 6 mal der Fall ist, dann wird der Ryzen 5 bestimmt die selbe Multicoreleistung haben.
Der 8700K hat 1230 Punkte bei 3,7GHz, der R5 1600X 1228, also praktisch gleich viele, bei 3,8GHz, der 8700K schafft also bei 100MHz weniger bzw. 97,4% des Taktes die gleiche Multithreadperformance in Cinebench. Mit einem Alllcore von 4,3GHz, also 16,2% mehr Takt, sollte auch recht genau 16,2% mehr Punkte bei Cinebench drin sein, da der Benchmark sehr gut mit dem Takt skaliert, also rund 1430 Punkte und damit praktisch so viele wie die 1426 die CB für den Z7 1700 ermittelt hat oder 89% der 1613 des R7 1800X. Dem stehen aber schon beim 7700K 22% mehr Punkte bei Singlethread gegenüber und der 8700K bei 4,7GHz wirklich so etwa 204 Punkte schaffen wird, dann würden es 27% mehr sein. Der 8700K dürfte also so 11% weniger MT aber 27% mehr ST als der
R7 1800X für 438€ bieten und das wahrscheinlich für um die 350€, nachdem sich die Preise normalisiert haben, also für nur etwas mehr als
der R7 1700X jetzt kostet.