Bericht Intel: Einblicke in das Data Center Santa Clara

@Volker // ComputerBase
Sehr interessanter Artikel. Gerne mehr davon! :)


Muss ja ein gewaltiger Aufwand sein, dort für Kühlung, Feuerlöschanlage, etc. zu sorgen und das Ganze zu überwachen. Dazu hätte ich gerne auch noch weitere Infos wie soetwas designed wird (und später gebaut/umgesetzt wird).
 
Mickey Mouse

Intenso84 wollte wissen, wie AMD ihre Chips optimiert.
AMD verwendet in dem Fall die Tools, Entwicklungsumgebungen von Synopsys und soviel ich weiß, gibt es für die Simulation auch eigene Gerätschaften.
Dadurch dürften man fertige Designs bei einem Fertiger herstellen können und allein das ist schon mal eine große "Optimierung" wenn man bereits gesteste Baugruppen von Synopsys im Editor nützten kann.

Wie das mit den fertigen Chip aussieht ?
Kann gut sein, dass Intel da wesentlich mehr simulieren kann, als es AMD möglich ist. Vllt der Grund, wieso der Phenom II, Piledriver ect meist das geliefert hatte, was man von deren ersten Generation erwartet hatte :D

@News
Also ich stelle mir da am meisten eher Grundlagenforschung als Aufgabengebiet vor, weniger "bald" kommende Produkte. Kann mir gut vorstellen, dass man in solchen Server FinFet ect erforscht und getestet hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
NeverNice schrieb:
Ob 208 oder 400 V ist doch egal. Bei 20 Ampere bist du Tot und das 100%ig!
Setzen, 6!
Die Spannung muss erstmal hoch genug werden, damit ein so hoher Strom durch den Körper fließen kann. Und da ist man längst im Bereich von Mittelspannung mit über 25 kV, damit bei gutem Kontakt 20 A durch den Körper fließen.
Natürlich ist die bei uns übliche Netzspannung hoch genug, dass es unter ungünstigen Umständen zum Tode führen könnte, aber das ändert nichts an der Unwahrheit Deiner Aussage.

Nach Deiner Aussage würde man das Berühren der Pole einer Autobatterie nicht überleben, denn diese können kurzzeitig 300 A oder mehr austeilen. Aber der Widerstand des menschlichen Körpers ist bei dieser Spannung groß genug, dass kein nennenswerter Strom fließt, man spürt nichtmal was.
Und noch extremer: Galvanik mit 5 V und über 1000 A, da müsste ja Deiner Meinung nach der Finger vom Galvanologen verpuffen, wenn er das Gestell einhängt (in der Hand hält) und mit dem Finger gegen die Stromschiene (auf die er das Gestell einhängen will) kommt. Aber auch da passiert nichts...


Also: Physikbuch nochmal rauskramen, insbesonders das "Ohmsche Gesetz" lesen (und kapieren) und dann kritisieren.
 
Wie jemand schon geschrieben hat wegen der Gefahr von Kondenswasser.
Vermutlich aber auch noch der Wirtschaftlicheaspekt.

Sollte mal was wegen der Kälte kaputt gehen sitzt Intel ja direkt an der Quelle. ;)
(Mehr Ironisch gemeint) :D
 
pipip schrieb:
Mickey Mouse

Intenso84 wollte wissen, wie AMD ihre Chips optimiert.
AMD verwendet in dem Fall die Tools, Entwicklungsumgebungen von Synopsys und soviel ich weiß, gibt es für die Simulation auch eigene Gerätschaften.
Dadurch dürften man fertige Designs bei einem Fertiger herstellen können und allein das ist schon mal eine große "Optimierung" wenn man bereits gesteste Baugruppen von Synopsys im Editor nützten kann.
nee, da hast du einiges noch nicht richtig verstanden.
das eine ist Technologie und das andere Design!
bei Intel heißt das TMG (Technology and Manufacturing Group), die Leute entwickeln die Technologie, haben aber von CPUs absolut gar keine Ahnung ;)
Dieser Teil von AMD arbeitet mit Synopsys zusammen, aber AMD setzt keine Rechner von Synopsys ein!

Ich weiß auch gar nicht ob Synopsys überhaupt Hardware Simulatoren (FPGA basiert) im Angebot hat? Davon habe ich noch nie gehört. Anders ist das bei Cadence/Mentor, die haben/hatten mit den Palladium&Veloce Kisten auch echte HW Simulatoren im Programm.

btw.: live gesehen habe ich die Rechner auf den Bildern nicht, aber ich habe die Lizenz-Server für die Software (u.a. Synopsys) die darauf läuft verwaltet.
 
Mickey Mouse schrieb:
die eigentliche Software stammt von Firmen wie Cadence (die haben Mentor aufgekauft), Synopsys & Co.
Da reden wir auch über Kosten im Millionen Bereich nur für die Lizenzen (pro Jahr!).
Meines wissens nach nutzt intel inhouse-Software für die Digitalentwicklung (und auch viele der Mixed-Signal-Tools). Nur die RF-Sparte setzt auf cadence, ADS etc.

Und Millionenkosten bekommt man bei cadence und Konsorten sehr schnell hin :)
 
Intel hat auch Inhouse Tools, das ist aber nur ein relativ geringer Teil!
die "Standard-Tools" kommen von den "üblichen Verdächtigen": Cadence, Synopsys & Co.

das ist übrigens auch ein Grund für die riesigen und aktuellen Server Farmen!
man muss ja immer die Gesamtkosten sehen! Wenn ein 5 Jahre alter Server für eine Simulation 1 Stunde braucht, dann belegt er auch für diese Stunde die Lizenz. Nimmt man einen aktuellen Server, der dieselbe Simulation in einer halben Stunde durchrechnet, dann "kostet" das eben auch nur die Hälfte an Lizenzen!

Die genauen Zahlen kenne ich nicht, die Rabatte sind da natürlich auch gigantisch. Aber so ganz grob: vor gut 10 Jahren haben 50 Mentor Mixed Signal (VHDL&Verilog) Simulator Lizenzen ca. 100.000€ pro Jahr gekostet.
Das muss man auch mal umrechnen! 50 Lizenzen machen nur Sinn, wenn man auch 50 Server hat. Das heißt die SW Lizenz kostet 2000€ pro Jahr. Der Server läuft aber i.d.R. 2 bis 3 Jahre, d.h. der darf gerne 6000€ kosten und dann hat dessen Anschaffung in etwa genauso viel gekostet wie die Lizenzen für die Software, die er in diesen 3 Jahren abgearbeitet hat.
Hat man 1000 Server, dann braucht man auch 1000 Lizenzen -> linear interpoliert von den 50 für 100.000€ macht das dann 2 Mio. Euro! (wie gesagt, linear darf man da nix rechnen, die Rabatte sind enorm).

Dazu kommt: während seines Lebens "produziert" der Server noch mehr Kosten für Strom (direkt und indirekt für Kühlung) usw. als was er eigentlich gekostet hat.

Die meisten Leute haben völlig falsche Vorstellungen wo genau die Kosten anfallen
 
bl460c? Echt jetzt? Intel verbaut intern HP-Blades anstatt ihrer eigenes hergestellten Intel-Systeme? Naja, vielleicht kanns HP halt einfach besser :king: .

Coole Fotostrecke, danke!
 
NeverNice schrieb:
Ob 208 oder 400 V ist doch egal. Bei 20 Ampere bist du Tot und das 100%ig!
?
Was hat die Stromstärke mit der Spannung zutun? War das mal wieder so ein post der Marke: "Ich habe zwar keine Ahnung, aber irgendwas muß ich einfach sagen!"?
 
am makaber-lustigsten fand ich das Foto mit dem Warnhinweis:

Not only can it kill you -

It will hurt the whole time you are dying


gut zu wissen, das neben dem eigentlich "annehmbaren" Tod noch diese garstigen Schmerzen hinzukommen...:D
 
images.jpg
 
Schade, dass die Zeiten vorbei sind wo man wusste, in 20 Jahren hat man so etwas unter dem Schreibtisch.

Werden solche Anlagen jetzt länger genutzt als früher?
 
oldmanhunting schrieb:
Schon beeindruckend, was Intel da an Rechenleistung hat. Ich frage mich, was die dort berechnen um solch ein Rechenzentrum auszulasten.
Die versuchen zu widerlegen, das Endlosschleifen kein Ende haben, indem sie sie komlett durchrechnen. Die Arbeit wird auf mehrere Rechner verteilt, damit es schneller geht.
 
Das erste Bild sieht aus wie aus einem Shooter ála Doom. Eher unheimlich. Der Rest ist von aussen einfach nur unspektakulär, fast schon langweilig. Früher hatten Industrieanlagen noch mehr Charme, hier ist alles so sauber und akkurat das es einfach nur eine Texturtapete sein könnte.
 
Hm ok dann sollte ich im Winter vielleicht nicht so lange die Fenster auflassen wenn der PC läuft. :D
Obwohl die letzten Winter bei uns ja eher lahm waren.

wahlmeister schrieb:
Der Rest ist von aussen einfach nur unspektakulär, fast schon langweilig. Früher hatten Industrieanlagen noch mehr Charme, hier ist alles so sauber und akkurat das es einfach nur eine Texturtapete sein könnte.
Was erwartest du? Blutspuren, hier und da ein paar Gedärme und flackerndes Licht? ^^
 
Zitat:
"...frei laufende Journalisten wollte Intel in seinem Stammsitz keinesfalls riskieren."

Ist halt eine gefährliche Gattung diese Journalisten, die stürzen mal fix in der Mittagspause ganze Regierungen und Staaten... da muss sich so eine Frickelbude wie Intel erst recht in Acht vor nehmen.
Nicht unsonst wird ja bspw. in der Türkei die kritische Journalie unter staatliche Kontrolle gestellt - könnte ja sonst noch zu Demokratie und so Kram führen.

Schönen Sonntag noch, schöner Artikel für die Siesta

PS: nicht alles ist ernst gemeint, einiges schon
Ergänzung ()

J0SH schrieb:
@Volker // ComputerBase
Sehr interessanter Artikel. Gerne mehr davon! :)
...

+1
Das sag ich ja immer wieder, solche Einblicke in die Bühne und hinter die Kulissen sind immer interessant.
Tom's Hardware war letztens u.a. bei EKWB sowie Seagate, jeweils ein Augen-/Hirnschmauss solche Artikel.
Wirklich, gern mehr davon.
 
Ja, sehr schöner Einblick.

Sieht fast so aus wie Zuhause. Nur alles ein bisschen kleiner. :lol:
 
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