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Und das kannst du auch wirklich nachvollziehbar begründen, oder einfach nur eine Abneigung gegen gegen Arm?Calid schrieb:ARM für PC ist ungefähr so nützlich wie ein Kropf.
Wenn ich aus Sicht einer Entwicklerin dran gehe, sowie als die ITlerin für die Veranstaltungstechnik sowie als Nutzerin, dann kann es gerade auf lange Sicht gesehen, nichts Besseres geben, als dass die x86-Dominanz vollständig gebrochen wird im Desktop- und Serverbereich, weil ich dann entsprechend der Aufgaben die Hardware wählen kann und immer einen guten Software-Support habe.
"Wintel" ist in vielen Bereichen immer noch stark vorherrschend und es werden Systeme mit vollständiger Notebook bis hin zur Desktop-Hardware und einem "vollständigen" Win10 und Win11 ausgeliefert, obwohl es vollkommen unnötig ist. Was ich bis heute im "Anlagenbau" erlebe, ist für mich ein Trauerspiel, weil Systeme, bei denen sich kleine Arm oder RISC-V-Prozessoren anbieten würden, dazu ein sauber zusammengestellter Linux-Kernel mit ggf. .Net oder einem anderen Framework - vollkommen ausreichend wären und Sicherheitslücken damit quasi weitgehend wegfallen würden.
Gibt es aber nicht, weil hier immer noch zu wenig Software-Support vorhanden ist oder Hardwaresupport. Damit hab ich jetzt in 4 Standorten "Selbstverbucher" mit AlderLake-CPUs, 16 GiB RAM und dazu einem vollwertigen Windows 10. Und wofür? Dass eine Oberfläche angezeigt wird, in der Nutzer Medien ausleihen können, verlängern und ihre Kontogebühren bezahlen.
Weil RISC-V, was den Software-Support noch weiter abgeschlagen ist, als Arm ohnehin schon ist. RISC-V in allen Ehren und ich mag den OpenSource-Ansatz sehr. Auf Softwareseite fängt man hier quasi auch wieder bei 0 an und muss mit der Zeit alle Standardbibliotheken sowie viele Spezialbibliotheken erst mal auf RISC-V nicht nur lauffähig bekommen, sondern das auch noch preformant.konkretor schrieb:Wieso sich mit im Desktop sich mit ARM beschäftigen wenn RISC-V vor der Türe steht?
Dazu kommt, dass hier dann auch regelmäßig entsprechende Optimierungen und Co in die Bibliotheken fließen müssen, man auch spezifische Bibliotheken benötigt. Intel hat sich im CPU-Umfeld mit x86 die Domianz über die Jahre durch die Kompatibilität - es gibt viel Software - sowie über konstante Optimierungen an dem eigenen Compiler und den Standardbibliotheken erarbeitet.
Arm hat nun auch dank der Bemühungen durch Qualcom, Nvidia sowie auch Microsoft und ebenso durch Apple nun im Ansatz eine Chance hier endlich als Alternative anzukommen. Bei RISC-V wird das noch dauern, weil hier dann Firmen auch entsprechend Arbeit leisten müssen, die so nicht einfach geleistet werden kann.
AMD ist hier ja das perfekte Beispiel im GPU und HPC-Markt. Siehe dir an, welche Anstrengungen da unternommen werden und wie mühsam der Pfad ist, und AMD ist hier quasi von Anfang an dabei. Nur durch die Schwächephase von 2006 an bis 2017, hat man Nvidia das Feld quasi überlassen und muss jetzt aufholen.
Was ein nobles Projekt ist, nur ist es damit alleine nicht getan. Für Arm war in diesem Bereich von Vorteil, dass damals der Rapsy kam und damit auch massiv die Hobby-Entwickler und sogar Firmen gewinnen konnte, die nun günstige Hardware hatten für Prototypen und Co. Nur hat hier die Foundation auch entsprechende Arbeit geleistet.konkretor schrieb:Aktuell wird gerade Geld gesammelt um ein Desktop Board für RISC-V für 120 $ zu realisieren.
Alleine mit einem Desktop-Board ist es nicht getan. Hier muss dann wirklich über die nächsten Jahre der Software-Support ausgebaut werden.