Notiz Intel-Lieferprobleme: Der Standort Costa Rica ist zurück im Rennen

Ach, und die nach wie vor fehlende, aber schon lange eingeplante Fertigungskapazität der 10nm Fabs ist völlig irrelevant?
 
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Mickey Cohen schrieb:
ja, intel hat lieferprobleme. in den news hier wird das aber immer so dargestellt, als ob das an besonderen fertigungsproblemen von intel liegt. die wahrheit ist, dass die nachfrage schlicht so groß ist, wenn man sich die geschäftszahlen ansieht.
Die guten Quartalszahlen kommen vom massiven Aktien Rückkauf von Intel.
Dazu kommt daß der hohe Corecount von Zen2 sehr viel Wafer-Kapazitäten von Intel frisst, da sie ihre großen monolithischen Dies neben dem Servermarkt nun gezwungenermaßen auch auf dem Consumer Markt platzieren müssen.
Nicht unerwähnt sollte bleiben, das sie nun 10nm Fabs wieder auf 14nm umrüsten mussten.

Also nein, der Artikel übertreibt diesbezüglich nicht, sonst würde das OEM/Servergeschäft nicht diese massiven Wartezeiten produzieren.
 
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Forum-Fraggle schrieb:
ja ich bin ja auch voll der intel fanboy hurrdurr. echt erwachsen. erste reaktion, wenn sich jemand sachlich zu einem thema äußert => gleich mal persönlich werden, ohne irgendwelche belastbaren anhaltspunkte.
wie ein kleines kind beleidigt reagieren, bloss weil jemand sagt, dass ne firma mit ihren produkten gute geschäfte macht.
ich hab mich ja noch nichtmal über die produkte an sich geäußert.

jetzt geh und schäm dich.

@Phobos1083 wie soll sich denn ein aktienrückkauf auf den umsatz auswirken?
 
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Mickey Cohen schrieb:
erste reaktion, wenn sich jemand sachlich zu einem thema äußert => gleich mal persönlich werden, ohne irgendwelche belastbaren anhaltspunkte.

Deine erste Reaktion unter der News war es, ohne das du dich vorher informiert hast, erstmal die News anzuzweifeln.

Weißt du was da hilft? Das nächste mal vorher informieren, dann wüsstest du das der Artikel absolut korrekt ist.
 
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Rockstar85 schrieb:
Schön für Costa Rica. Ich habe leider meinen Core Duo aus Costa Rica nicht mehr :(

Nur die guten kamen aus Costa Rica. ;) Einen Core 2 Duo hab ich sogar noch in Betrieb.
 
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aldaric schrieb:
Deine erste Reaktion unter der News war es, ohne das du dich vorher informiert hast, erstmal die News anzuzweifeln.

Weißt du was da hilft? Das nächste mal vorher informieren, dann wüsstest du das der Artikel absolut korrekt ist.

ich habe den artikel nirgendwo angezweifelt. ich bin informiert.
 
Wir bauen bei uns in der Firma die Server selbst zusammen und verkaufen diese an die Industrie.
Aktuell haben wir für Intel-Server eine Lieferzeit von 15-20 Werktagen, da wir keine CPUs bekommen.

Wir bieten ebenfalls AMD-Server an und bewerben diese aktiv auf Grund von besserer Verfügbarkeit sowie Preis/Kerne Relation.
Trotzdem wollen alle Intel ^^
 
Mickey Cohen schrieb:
ich habe den artikel nirgendwo angezweifelt. ich bin informiert.

Anscheinend aber nicht so richtig. Denn in der News steht nichts falsches.
Ergänzung ()

Kerasto schrieb:
Trotzdem wollen alle Intel ^^

Ja das kommt vor. Bei uns ist es dafür umgekehrt. Wir vertreiben für HP und Dell Server hier und da wird momentan fast nur Rome geordert.
 
Hayda Ministral schrieb:
Für die Chipfertigung braucht man bekanntlich Reinsträume. Wurden die 6 Jahre lang sauber gehalten oder geht man jetzt mit dem Besen durch?
Besen haben im Reinraum nichts zu suchen, pfui! Da gehören Staubsauger mit HEPA, bei Elektro wohl eher ULPA-Filter rein. Will nicht wissen was die Kosten, H14-Staubsaugerbeutel kosten schon ein wenig Geld. Ansonsten wird staubbindend geputzt: der klassische feuchte Mopp :p
storkstork schrieb:
Ja, ich glaube, wenjn so ein Reinraum einmal fertig gebaut ist, dann kann man ihn später nie wieder benutzen, wenn man die Produktion mal runtergefahren oder sogar eingestellt hat.

Wenn in so einem Reinraum nichts ist, könnte es einfacher sein, ihn rein zu halten. Die Lüftungsanlagen laufen vielleicht auf einer Minimalen Einstellung weiter. Wer weiss, am Ende gibt es dort auch Menschen die von Hand sauber machen, bevor die Produktion wieder in Betrieb genommen wird.

Orgendwie musst der Raum ja auch gebaut worden sein, da war er bestimmt auch nicht so rein, wie zu Zeiten der Produktion :D

Und Fakt: Dort wo keine Menschen sind, entsteht auch nicht so viel Staub. Zumindest im Haushalt besteht ein Grossteil des Staubes an abgestorbenen Körperzellen.
Die Wiederinbetriebnahme eines Reinraums ist eigentlich ganz einfach:
1. Alle Fenster und Türen schließen und gegen unbefugte Benutzung sichern (z.B. Türwächter)
2. Blower-Door-Test machen und ggf. Leckagen stopfen
3. Lüftung einschalten und auf Überdrück gegenüber Dreckbereichen hochfahren
4. Betreten nur noch in Reinraumkleidung gestatten (Menschen sind im Reinraum tatsächlich eine große / die relevante Staubquelle)
5. ALLES feucht wischen und Staub saugen
6. Erholzeit abwarten (sollte in der Anlagendokumentation stehen)
7. Messfutzi mit Partikelzähler durch den Raum jagen => Der Reinraum ist "at rest" in Ordnung
8. Maschinen anfahren und Messfutzi ein zweites Mal durchjagen => Die Partikelarmut sollte auch "in operation" in Ordnung bleiben => Freigabe
9. Abschalten der Lüftung, Demontage der Filter, Kekse krümmeln usw. unter Androhung der Todesstrafe verbieten, et voilà sie haben einen funktionstüchtigen Reinraum!
 
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aldaric schrieb:
Weißt du was da hilft? Das nächste mal vorher informieren, dann wüsstest du das der Artikel absolut korrekt ist.
Bis dato hieß es, die Probleme kommen von der Fertigungskapazität. Es wurde sogar teils schon ausgeführt, dass die angeblich gesteigerte DIE Size über die verschiedenen Märkte dafür sorgt, dass der Output nicht mehr nachkommt. Als Gegenargument meist dann, wenn jemand sagt, das läge an der allgemein eher hohen Nachfrage...

Hier in der News möchte man mit dem Finishing und Testing aber den Lieferschwierigkeiten entgegen kommen. Wie soll das bitte unter einen Hut passen? Beim Testen und Finishen ist es doch bumms egal ob das Ding jetzt 2C oder 28C DIEs sind - Und beim Zusammenbauen am Ende auch. Wenn die Meldung hier stimmt, bedeutet das im Umkehrschluss, dass das Erweitern der Anlagen zum Testen und Zusammenschrauben zusätzlich auf Costa Rica die Lage entspannen soll - das suggeriert zumindest die News. Sein Einwand ist damit nicht mal wirklich von der Hand zu weisen.

WENN das nicht reinste Spekulation hier vom Autor ist, dass dieser Schritt bei Intel den Lieferproblemen geschuldet getätigt wurde/wird und die Lage entspannen soll, dann stellt sich doch mal ganz klar die Frage, warum immer und überall von 14nm Kapazitäten gesprochen wird und das auch mit fehlenden 10nm Kapazitäten noch weiter geführt wird? Die Kapazität des Waferoutputs wäre ja demnach kein Problem... Sondern es gäbe andere Probleme an denen die von @Mickey Cohen genannte zu hohe Nachfrage scheitern muss. Wie eben der Geschwindigkeit beim Testen und Finishen...

Anstatt direkt mal die Leute anzupinkeln, die sich kritisch(er) über irgendwelche News-Interpretationsaussagen äußern könnte man das doch mal nüchtern sehen und versuchen zu erörtern, was davon jetzt stimmt und was reine Interpretation ist? Möglicherweise hat das eine (Kapazität/Waferoutput) mit dem hiesigen Thema Standort Costa Rica exakt gar nix zutun. Oder welches belastbares Argument kannst du vorlegen, woher auf einmal (noch) mehr vollbelichtete 14nm DIEs kommen soll, die man dann in einem vierten Standort testen und zu fertigen Xeon Produkten zusammenschrauben möchte?
 
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Wenn Intel die Produktion hochfährt brauchen die irgendwann auch neue Test/Assembly facs. Werden sie wohl auch brauchen wenn von großen Dies auf viele kleine umgestellt wird.
 
Denniss schrieb:
Wenn Intel die Produktion hochfährt brauchen die irgendwann auch neue Test/Assembly facs. Werden sie wohl auch brauchen wenn von großen Dies auf viele kleine umgestellt wird.

Das widerspricht dann aber dem allgemeinen Tenor - denn das würde bedeuten, dass der Output generell gestiegen ist. Nach den Aussagen (dazu findest sich bspw. oben auch eine - einfach mal hoch scrollen) steigt die DIE Size und damit nicht der Output, sondern die Knappheit kommt, weil absolut größere Chips durch mehr Cores aus der selben Kapazitätsmenge kommen müssen. Wenn nicht mehr Chips, sondern sogar weniger hinten bei rum kommen, wozu braucht es dann mehr Testing/Finishing Kapazität? Der Test solches Siliziums dauert doch nicht länger oder kürzer, nur weil die DIE Size anders ist. Das geht doch üblicherweise über Kontrollstrukturen. Ohne exakte Details zu haben, aber warum sollte ein 2-4C DIE zu testen nennenswert weniger Zeit brauchen als ein 28C XCC DIE in nem Xeon? - 1x CPU vs. 1x CPU beim finishing ist jetzt auch nicht wirklich ein Unterschied. Teile der Xeons sind meine ich nichtmal verlötet - was auch Zeit sparen müsste.
Selbst WENN das an der Kernanzahl irgendwo skalieren würde - auch das würde theoretisch dem Tenor widersprechen. Denn dann dauern eben keine Ahnung, 5x 2-4C DIEs 5x so lange wie ein 2-4C DIE - während der 28C DIE immernoch seine Zeit braucht wie bisher auch.

Nach der Meldung sollen aber in Costa Rica jetzt erstmal Xeons raus kommen - und dazu braucht es doch irgendwo auch entsprechendes Wafervolumen.

Was ICH mir vorstellen könnte, eine Intel rüstet die Fabrik vorsorglich schon auf/um/hin und verteilt einfach die Themen auf mehr Standorte. Ob damit der Output gesteigert wird muss man sehen - früher oder später kommt mehr 10nm Kapazität dazu, Ice Lake 10nm als Xeon bspw. soll dieses Jahr ausgeliefert werden? Mindestens mal starten. Vielleicht ist der Spaß auch deswegen jetzt in Costa Rica?
 
Hayda Ministral schrieb:
Inwiefern ist es beim Assembly von Bedeutung welche Strukturgrößen die Chips haben die man assembliert?


Na, die Werkzeuge müssen schon halbwegs passen. Allerdings steht nirgends, dass Costa Rica nicht auch mit anderen Strukturgrößen umgehen könnte... (die müssen allerdings ja erstmal verfügar sein und es kann natürlich sein, dass nicht jeder Fertigungsline alle Typen/Sockel/usw. macht..)
 
Wattwanderer schrieb:
...

Im unterentwickelten mittlere Westen von USA ließen sich wohl auch billige Arbeitskräfte finden die man nach Belieben einstellen und entlassen kann? Donaldwähler werden sicherlich mit Begeisterung Intel für diesen Schritt feiern?
In Costa Rica leben die von den Donald-Wählern verhassten Latinos.

Donald-Wähler selbst wären jetzt nicht unbedingt besonders qualifiziert und vertrauenswürdig genug für High-Tech-Jobs. Wer zwischen Wahrheit und Lüge nicht unterscheiden kann oder will, der gehört nicht in verantwortungsvolle Positionen.
 
Denniss schrieb:
Wenn Intel die Produktion hochfährt brauchen die irgendwann auch neue Test/Assembly facs. Werden sie wohl auch brauchen wenn von großen Dies auf viele kleine umgestellt wird.

Die ist ja mit der Fab42 im Bau, braucht aber noch ein wenig Zeit.
 
glaube das hat nicht nur wegen lieferengpässen zutun, denke eher intel geht der kackstift wegen corona, und will sich ausserhalb von asiatischen ländern eine fertigungsquellen (mehr) sichern.
 
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Mickey Cohen schrieb:
ich habe den artikel nirgendwo angezweifelt.
Das liest sich aber anders:
Mickey Cohen schrieb:
ja, intel hat lieferprobleme. in den news hier wird das aber immer so dargestellt, als ob das an besonderen fertigungsproblemen von intel liegt. die wahrheit ist, dass die nachfrage schlicht so groß ist

Du sagst, die Fertigungsprobleme sind nicht der Haputgrund für die Lieferschwierigkeiten, wie es hier dargestellt wird und hast sogar direkt die "Richtigstellung" parat.

Ich formuliere das mal korrekt:
Intel hat Lieferprobleme, aber nicht weil die Nachfrage an Intel Produkten generell größer als gedacht ist, sondern weil die Nachfrage an 14nm Produkten im speziellen größer als gedacht ist, da Intel eigentlich damit gerechnet hat, einen ordentlichen Teil ihrer Produkte in den 10nm Fabs zu fertigen, die eigens dafür gebaut bzw. von 14nm Fabs umgebaut wurden.

Durch die Schwierigkeiten dort muss man aber nun die komplette Nachfrage mit 14nm Produkten abbilden, für die man jetzt zu wenig Fabs hat.

Also ja, die Lieferprobleme liegen an zu hoher Nachfrage nach 14nm Produkten, aber dem zu Grunde liegen die 10nm Fertigungsprobleme.
 
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Wattwanderer schrieb:
Ist der Anteil der Personalkosten so hoch, dass man die Fertigung in Billiglohnländer verteilen muss?

Irgendwie habe ich menschenleere Reinräume mit riesigen Maschinen im Kopf und nicht endlose Reihe von Menschen Schulter an Schulter am Fließband.

Im unterentwickelten mittlere Westen von USA ließen sich wohl auch billige Arbeitskräfte finden die man nach Belieben einstellen und entlassen kann? Donaldwähler werden sicherlich mit Begeisterung Intel für diesen Schritt feiern?
Standortvorteile können vielfältig sein. Personalkosten sind selten die Kostentreiber. Das war mal. Ein gute Techniker/Ingenieur kostet in China inzwischen das gleiche wie hier.
In China z.B. gibt es aber viele andere Vorteile. Lasche Umweltauflagen/ kaum Kontrollen/ Hohe Korruptionmöglichkeit bei gleichbleibender Sicherheit/ bautechnische Vorschriften.
Wenn z.B. ein Hightech Unternehmen wachsen will, ist es in China kein Problem. Da kann neben der Firma ein Naturschutzgebiet sein, bei genug Kohle kommt das weg. Infrastruktur wird kurzfristig geschaffen und Ähnliches und es haben sich genug Zulieferer schon angesiedelt. Dumpinglöhne sind sind die Mär des 20ten Jahrunderts.
 
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