hmmm damit RAM Module, wo man dann der Refresh Zyklen spart und heilewitzka .... dann kann brauch man nicht mal mehr runterfahren, einfach CPU Cache in den RAM (geht ja bei 32 MB unter 100 ms geht auch mit der Stützspannung von NT) und aus unter 1 sec oder einfach Schalter kippen .... USV wird dann auch nicht mehr benötigt
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News Intel / Micron 3D Xpoint: 1.000 Mal schneller und haltbarer als NAND
- Ersteller MichaG
- Erstellt am
- Zur News: Intel / Micron 3D Xpoint: 1.000 Mal schneller und haltbarer als NAND
panopticum
Commander
- Registriert
- Juni 2007
- Beiträge
- 2.572
würde ich gerne mal in realen anwendungen sehen, klingt jedenfalls vielversprechend
1.) Die Frage ist, wie hoch die Datendichten in der Praxis wirklich sind. Ich denke um MLC NAND komplett zu verdrängen, müssen schon annähernd dieselben Datendichten geboten werden. Hier liegen SSDs, die gerade erst anfangen Festplatten zu verdrängen bereits am unteren Ende.
2.) Was den RAM angeht, so ist selbst eine 1000fach erhöhte Haltbarkeit immer noch viel zu wenig. Ein RAM hat eben häufig Schreibzugriffe. Das ist die Natur des Speichers und es gibt auch keine Möglichkeit das irgendwie zu begrenzen, weil der Last Level Cache wird immer überlaufen. Das was man machen könnte ist ein paar Gigabyte normalen RAM vorschalten nur ist das Risiko groß, dass bei Anwendungen die dauerhaft mit dem RAM nicht auskommen (z.B. Grafikkarten mit zusätzlichem Texturenspeicher) dann immer noch zu viele Schreibzugriffe produzieren, was den Speicher ziemlich schnell zerstört. 40TB am Tag hört sich viel an. Bei einer Bandbreite um in einer Größenordnung um die 100GB/s ist das dann aber doch nicht so viel.
3.) Solange der Zugriff weiter über das normale IO System des Betriebssystems inkl. Context Switches des Prozesses läuft, wird sich bei den IOPs nicht viel über 100K bewegen. Da ist dann einfach schon das System am Ende. Das Ding müsste einfach wie ein RAM angesprochen werden.
4.) Die große Frage ist, ob Daten auch wirklich einzeln beschrieben werden können oder wie bei NAND nur blockweise. Das würde den Controller ja viel einfacher machen.
5.) Was ich mir gut als Anwendung vorstellen kann ist der Schreibcache von SSDs. Hier ist das Hauptproblem ja, dass bei Verwendung von viel RAM die Datensicherheit bei Stromausfall (oder umlegen des Netzschalters) nicht mehr gewährleistet werden kann. Eine weitere Anwendung wäre die Tabelle mit dem Mapping der Blöcke dort abzulegen. Eventuell findet sich auch im Enterprisesektor eine Anwendung für Datenbanken. Auch die Nutzung als Dateicache wäre sehr interessant. RAM ist zwar gut, bedingt aber, dass alles seit dem Neustart schon einmal gelesen wurde. Ein Speichern z.B. der häfig benötigten Programmdateien im Cache könnte den Bootvorgang extrem beschleunigen vor allem, wenn im Gegensatz zu den typischen SSHDDs auch die geschriebenen Daten dabei sind. Normalerweise sind die täglich neu erzeugten Virenscannerdefinitionen das, was ein System beim Starten wirklich ausbremst.
2.) Was den RAM angeht, so ist selbst eine 1000fach erhöhte Haltbarkeit immer noch viel zu wenig. Ein RAM hat eben häufig Schreibzugriffe. Das ist die Natur des Speichers und es gibt auch keine Möglichkeit das irgendwie zu begrenzen, weil der Last Level Cache wird immer überlaufen. Das was man machen könnte ist ein paar Gigabyte normalen RAM vorschalten nur ist das Risiko groß, dass bei Anwendungen die dauerhaft mit dem RAM nicht auskommen (z.B. Grafikkarten mit zusätzlichem Texturenspeicher) dann immer noch zu viele Schreibzugriffe produzieren, was den Speicher ziemlich schnell zerstört. 40TB am Tag hört sich viel an. Bei einer Bandbreite um in einer Größenordnung um die 100GB/s ist das dann aber doch nicht so viel.
3.) Solange der Zugriff weiter über das normale IO System des Betriebssystems inkl. Context Switches des Prozesses läuft, wird sich bei den IOPs nicht viel über 100K bewegen. Da ist dann einfach schon das System am Ende. Das Ding müsste einfach wie ein RAM angesprochen werden.
4.) Die große Frage ist, ob Daten auch wirklich einzeln beschrieben werden können oder wie bei NAND nur blockweise. Das würde den Controller ja viel einfacher machen.
5.) Was ich mir gut als Anwendung vorstellen kann ist der Schreibcache von SSDs. Hier ist das Hauptproblem ja, dass bei Verwendung von viel RAM die Datensicherheit bei Stromausfall (oder umlegen des Netzschalters) nicht mehr gewährleistet werden kann. Eine weitere Anwendung wäre die Tabelle mit dem Mapping der Blöcke dort abzulegen. Eventuell findet sich auch im Enterprisesektor eine Anwendung für Datenbanken. Auch die Nutzung als Dateicache wäre sehr interessant. RAM ist zwar gut, bedingt aber, dass alles seit dem Neustart schon einmal gelesen wurde. Ein Speichern z.B. der häfig benötigten Programmdateien im Cache könnte den Bootvorgang extrem beschleunigen vor allem, wenn im Gegensatz zu den typischen SSHDDs auch die geschriebenen Daten dabei sind. Normalerweise sind die täglich neu erzeugten Virenscannerdefinitionen das, was ein System beim Starten wirklich ausbremst.
Gandalf2210
Commodore
- Registriert
- Mai 2010
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- 4.175
Und 1000 mal teurer.
Klingt aktuell eher nach revolutionärer neuen Akku Technologie oder in Intel Worten
"Super Technologie, bis zu 10 GHz mit netburst"
Klingt aktuell eher nach revolutionärer neuen Akku Technologie oder in Intel Worten
"Super Technologie, bis zu 10 GHz mit netburst"
Blau&Gruen
Lt. Commander
- Registriert
- Okt. 2008
- Beiträge
- 1.266
Das für 2016 angekündigte Produkt scheint ein Flash Speicher zu sein, wenn ich das richtig verstanden habe.
........................
Aus dem video:
https://www.youtube.com/watch?t=10&v=VsioS35D-HY
"Material based storrage"
"It does not impact our 3D NAND road map anytime in the forseable future."
"It fits in a kind of separate category between NAND and DRAM."
"Power benefit."
"It does not need to refit."
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Aus dem video:
https://www.youtube.com/watch?t=10&v=VsioS35D-HY
"Material based storrage"
"It does not impact our 3D NAND road map anytime in the forseable future."
"It fits in a kind of separate category between NAND and DRAM."
"Power benefit."
"It does not need to refit."
Zuletzt bearbeitet:
Viel spannender als die reinen Chips wird die entsprechend leistungsfähige Anbindung sein.
Selbst PCIe 3.0 scheint dafür nicht wirklich geeignet zu sein, da allein hier die Latenzzeit zwischen den Hops irgendwo zwischen 300 und 500 ns liegen dürfte. Das wäre schon ein harter Flaschenhals im Vergleich zu 30 ns für den Speicher selbst. Auch Intels neue OmniPath-Technologie wird mit 100-110 ns angegeben, was aber zumindest schon einmal ein bisschen näher am Ziel einer zweistelligen Anzahl an Nanosekunden scheint.
Bei DRAM rennt man seit Jahren mit dem Problem rum, dass die reale Taktfrequenz nicht mehr nennenswert gesteigert werden kann, weil die Dämpfung selbst auf einer Distanz von nur wenigen Zentimetern irgendwann zu groß wird.
Also müssen auch hier früher oder später neue Lösungen her. Vielleicht sehen wir ja endlich auch mal was in Richtung Photonics.
Selbst PCIe 3.0 scheint dafür nicht wirklich geeignet zu sein, da allein hier die Latenzzeit zwischen den Hops irgendwo zwischen 300 und 500 ns liegen dürfte. Das wäre schon ein harter Flaschenhals im Vergleich zu 30 ns für den Speicher selbst. Auch Intels neue OmniPath-Technologie wird mit 100-110 ns angegeben, was aber zumindest schon einmal ein bisschen näher am Ziel einer zweistelligen Anzahl an Nanosekunden scheint.
Bei DRAM rennt man seit Jahren mit dem Problem rum, dass die reale Taktfrequenz nicht mehr nennenswert gesteigert werden kann, weil die Dämpfung selbst auf einer Distanz von nur wenigen Zentimetern irgendwann zu groß wird.
Also müssen auch hier früher oder später neue Lösungen her. Vielleicht sehen wir ja endlich auch mal was in Richtung Photonics.
Herdware
Fleet Admiral
- Registriert
- Okt. 2011
- Beiträge
- 17.898
Wattwanderer schrieb:Endlich braucht man kein RAM mehr.
bu.llet schrieb:Nene, keine Festplatte.
Der neue Speichertyp soll ja beides ersetzen.
Ich erwarte so eine Entwicklung schon lange. Die Aufteilung zwischen Arbeits- und Massenspeicher gibt es ja nur deshalb, weil es bisher keinen Speichertyp gibt, der die Anforderungen von beidem gleichzeitig erfüllen kann. Also möglichst schnell ist (in Zugriffszeit und Bandbreite) und gleichzeitig nicht flüchtig.
Wenn man aber erstmal so einen universellen Speicher hat, dann wäre das schon eine mittlere Revolution!
Rechner regelmäßig neu zu booten ist heutzutage ja dank fortgeschrittener Energiesparmodi und Suspend to Disk usw. schon weitgehend außer Mode gekommen. Wenn Arbeits- und Massenspeicher erstmal ein und das selbe sind, wird das noch einen Schritt weiter gehen. Der Rechner wacht grundsätzlich genau in dem Zustand wieder auf, in dem man ihn verlassen oder z.B. den Stecker gezogen hat.
Und es geht noch weiter. Heute selbstverständliche Aktionen, wie z.B. das Abspeichern eines Dokuments, werden wegfallen bzw. sich zumindest in ihrer Natur stark verändern. (Dann geht es eher nur noch darum, bewusst ein Backup der Daten zu sichern.) usw.
Ich freue mich schon auf diese Zukunft. Anwender dieser zukünftigen Rechner werden ziemlich verständnislos auf unsere "alten" Computer zurückschauen. Denen wird unser DRAM und NAND ähnlich verrückt vorkommen, wie uns Lochkarten und Magnetkernspeicher. An letzteres erinnert mich der neue Xpoint-Speicher übrigens ein bischen.
Zur Frage im Artikel, womit man diesen zuküftigen Speicher anbindet: Wahrscheinlicher als PCIe (das die Bandbreite limitieren würde) ist wohl einfach ein direkt in der CPU integrierter Speichercontroller, anstelle des "alten" DRAM-Controllers.
Zuletzt bearbeitet:
samsungtr schrieb:Cool, dann ich ja 1000x schneller auf meine MP3 und Film Dateien zugreifen
Vor allem können Server schneller auf Daten zugreifen.
Ramschladen
Lt. Junior Grade
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- Aug. 2011
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- 399
Sehr interessante Geschichte. Immerhin tut sich technisch was im Massenspeicherbereich. Nach dem Jahrezehntelangen gegurke mit HDDs kamen die ohnehin schon flotten SSDs. Nun quasi eine neue Evolutionsstufe. Immer her damit
digitalangel18
Vice Admiral
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- Mai 2005
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- 6.585
Dass das Ganze nicht nächstes Jahr in unserem PC stecken wird, ist doch wohl klar. Wenns also noch 10 Jahre dauert, relativieren sich solche Zahlen schnell. Denn eine GTX 980 ist im Peak wohl auch locker 1000 mal schneller als eine Geforce 1, und es beschwert sich keiner das die zu schnell wäre
Was ich übrigens sehr interessant finde, ist das dieses 3D Gitter in seinem Aufbau und sogar der Funktion dem guten alten Kernspeicher in gewisser Weise ähnelt. Nur eben in erheblich kleineren Strukturen und ohne den physischen Ring. Retro ist wohl auch in der IT in
Was ich übrigens sehr interessant finde, ist das dieses 3D Gitter in seinem Aufbau und sogar der Funktion dem guten alten Kernspeicher in gewisser Weise ähnelt. Nur eben in erheblich kleineren Strukturen und ohne den physischen Ring. Retro ist wohl auch in der IT in
Zuletzt bearbeitet:
- Registriert
- Juli 2009
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- 934
strex schrieb:Klingt sehr nach RRAM (ReRAM -> Memristor) wie ebenfalls Crossbar in der Entwicklung hat. Nach den Folien ähnlicher Aufbau und benötigt ebenso keine Transistoren. Sollte das wirklich 2016 in die größere Fertigung gehen, dann hat man hier im geheimen einen ordentlichen Enwicklungssprung gegenüber den anderen herausgearbeitet.
Da haben wir es ja, beide in Santa Clara und mit Micron. Da muss man ja nicht mehr sagen: https://www.computerbase.de/news/ar...ram-prototypen-von-crossbar-und-micron.47651/
Ha, genau das hab ich auch gedacht. Als ich die Beschreibung des Aufbaus gelesen habe, wollte ich sofort "Memristor!" rufen. Selbst wenn es nur eine dem Memristor angelehnte (oder von ihm abgeleitete) Technologie ist, die Parallelen sind unübersehbar, und ich fresse einen Besen wenn das nicht die grundlage der Entwicklung gewesen ist.
Der verlinkte Artikel unterstreicht es nur noch mehr, gut ausgegraben!
der_infant
Lieutenant
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Wär damit eine Fusion aus RAM und SSD möglich? Darauf warte ich schon lange.
Bitch Pudding
Banned
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- Jan. 2008
- Beiträge
- 3.767
Ich warte erst mal die ersten Tests von Endkunden-Produkten ab, hört sich ja alles prima an, aber für Euphorie ists mir noch zu früh.