Das haben sie eben damals auch auf Kosten der Schreibperformance gemacht, da NANDs beim Schreiben am meisten Leistung aufnehmen. Die DC P4800X 375GB braucht Idle 5W und 18W im Betrieb, also 13W mehr, ein Teil mag auf den Controller entfallen, am meisten dürften aber die 3D XPoint nehmen, was sich auch mit dem Hinweis deckt, dass Cascade Lake-SP durch die 3D-XPoint-DIMM Unterstützung einen deutlichen Mehrverbrauch hat. Die DC P4801X wird also weniger Dies parallel ansprechen können um nicht zu viel Leistungsaufnahme zu haben und dies dürfte auf die Performance gehen, sofern Intel nicht die interne Rendundanz denkt hat und damit nicht so viele Dies ansprechen muss um trotzdem zuverlässige Daten zu erhalten.
Die DC P4800X und 900P haben ja viel mehr Overprovisioning als etwa die kleinen 800P, die 900P ist aber trotzdem pro GB deutlich günstiger, obwohl sie den aufwendiger ist (große Platine, großer Controller, Kühlkörper), daher liegt die Vermutung nahe, dass die schlechten Qualitäten dort landen und eben viel Redundanz nötig ist um die Daten sicher zu speichern, weshalb selbst der fette Controller so massiv limitiert, dass die 480GB nicht schneller als die 280GB ist und beide deutlich unter dem Limit der Schnittstelle bleiben. Bessere Qualitäten scheinen weniger Bitfehler zu produzieren und damit in der 800P zu landen, die mit weit weniger OP auskommt. Allerdings scheint die DC P4801X ja auch mit 375GB Nutzkapazität zu kommen, obwohl ja wohl 4 Dies in jedem der 7 Chips stecken, also bei 128Gb (16GiB) Diesize dann immer noch 448GiB 3D XPoint verbaut sind. Aber warten wir mal ab ob dem wirklich so ist, Intel hat auch bei NAND immer gerne mal SSDs auf den Markt gebraucht bei denen nicht in allen Chips die gleichen Anzahl an Dies steckt.