News Intel-Quartalszahlen: 36 % weniger Umsatz und 2,8 Milliarden USD Verlust

Syrato schrieb:
Was haben wir von Herkules gelernt? Köpfe eine Hydra, kommt nichtsvgutes dabei raus!
Schau dir AMD an. Da ist niemand mehr da, aus der Zeit, als AMD trotz hervorragenden Produkten entweder nicht liefern konnte oder miese Produkte rausbrachte und meinte über den Preis einen Stich machen zu können.
Gutes und schlechtes Management gibt es durchaus
 
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@Rickmer @andr_gin

Das lässt sich ganz einfach nach vollziehen:




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Die Produktionskosten sanken nur um 1,4 Mrd USD, weshalb das Bruttoergebnis um satte 5 Mrd USD eingebrochen ist.

Beim Betriebsaufwand viel ein Sondereffekt von 1,2 Mrd USD weg, weshalb sie 0,57 Mrd USD höher liegen

Und dann sind die Gewinne aus dem Handel mit Wertpapieren etc um 4,2 Mrd USD und die Zinsenerträge um 0,85 Mrd zurückgegangen.

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Beim Cash Flow sieht man dass die Ausgaben für die Fabriken und Maschinen deutlich gestiegen sind.
Diese Ausgaben wirken sich auf den Cash Flow natürlich nicht auf die Gewinn und Verlustrechnung aus. Dort fließt nur der Wertverlust der durch die Abschreibungen (deprication) abgebildet wird ein. Intel hat die Regeln für das Abschreiben geändert, dadurch sind die Abschreibungen zurückgegangen. Sie liegen um 0,9 Mrd USD niedriger. Ohne die Änderung der Abschreibung wäre der Verlust also um ca 0,9 Mrd USD höher.

Intel hat Inhaberschuldverschreibungen für 2,9 Mrd USD getilgt und für knapp 11 Mrd US neue Schulden aufgenommen.
 
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@rg88 Das ist so, jedoch sollte man Intel jetzt ein bisschen Zeit geben.
Veränderungen sind gut, aber manchmal braucht es auch eine Konstante.

@ETI1120 schwärz nächstes Mal die Folien bitte ein... 1.28 Uhr, da brennt es einem die Augen aus. 😁
 
DocAimless schrieb:
Die Zeiten, wo in Haushalt mehrere PCs vorhanden sind, ist langsam zu Ende. Sehe es ja im Freundeskreis, da gibt es höchstens noch ein Laptop, aber sonst wird alles am Mobile Gerät erledigt.
Das lässt sich ja bspw an einem iPad oft schneller und eleganter lösen. Unsere PCs dienen entweder dem Gaming oder dev-Aufgaben.
Aber für alles alltägliche wie nachschlagen, Notizen, Office, Banking, Mails und Co finde ich den Griff zum iPad deutlich effizienter (allerdings mit Drucker, allein die Rechtslage in DE erfordert ja oftmals noch die Schriftform im Geschäftsverkehr).

Wenn es um speziellere Sachen mit hohen Anforderungen geht, ist ein PC aber ungeschlagen was P/L un Konfigurierbarkeit angeht. Von daher hoffe ich auf eine schnelle Erholung für Intel, die seit Alder Lake technologisch wieder an Fahrt aufgenommen haben.

Allerdings konnte mir Pat Galsinger nie den Eindruck vermitteln, vollends Herr der Lage zu sein…
 
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Sherman789 schrieb:
Allerdings konnte mir Pat Galsinger nie den Eindruck vermitteln, vollends Herr der Lage zu sein…
Wird er wahrscheinlich auch keine Gelegenheit mehr haben sich zu beweisen.
Der wird wohl bald weg sein. Idealerweise macht man so etwas, wenn man eh schon am Boden ist und schlechte Nachrichten nicht mehr so reinknallen. Wenns gerade wieder aufwärts geht den CEO rauswerfen ist nicht das, was Aktionäre gerne sehen.
 
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DocAimless schrieb:
Dies sehe ich leider nicht so kommen, in der heutigen Zeit bzw. junge Generation ist ein PC kein Argument mehr. Da wird alles und da mein ich wirklich alles am Smartphone gemacht, die haben höchstens noch ein Tablet, aber das war es dann auch schon. Ich sehe es doch selbst bei unseren Azubis, die wegen etwas zum Drucken damit in die Arbeit kommen, da zu Hause nicht mal mehr ein Drucker vorhanden ist.
Die Zeiten, wo in Haushalt mehrere PCs vorhanden sind, ist langsam zu Ende. Sehe es ja im Freundeskreis, da gibt es höchstens noch ein Laptop, aber sonst wird alles am Mobile Gerät erledigt.
Also bei uns stehen 5 Gaming PCs rum, 4x die Signatur & eine 7950x3D Version. Dazu 3 Laptop's für die Kinder.

Es kommt immer auf's Umfeld an.
 
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rg88 schrieb:
Wär ich jetzt Aktionär bei denen, würde ich bei der nächsten Hauptversammlung die aktuelle Führungsriege absetzen.

Man kann Pat Gelsinger vorwerfen, dass er des öfteren sau blöd herumschwätzt.

Aber an den aktuellen Problemen hat er eine geringe Verantwortung. Ob er den Laden herumreißen kann werden wir 2025 wissen. Jetzt Pat Gelsinger rauszuschmeißen, wäre das dümmste was Intel tun könnte.

Ich weiß nicht was Du Pat Gelsinger wegen Optane vorwerfen willst. das Abenteuer wurde vor über 10 Jahren begonnen.

Ohne GPUs kann Pat Gelsinger den Laden auch gleich zusperren. Er kann auch nichts dafür, dass Intel über Jahre zugeschaut hat wie sich Nvidia im Data Center breit gemacht hat.

Intel benötigt GPUs im Data Center. Intel benötigt GPUs als iGPUs. Dass Intel versucht auch diskrete Gaming GPUs auf den Markt zu bringen ist ambitioniert. Aber es verteilt die Entwicklungskosten auf mehrere Märkte. Ganz nebenbei hat es den Reiz dass jede dGPU die Intel verkauft die Einnahmen von AMD oder Nvidia senkt.

Warten wir Mal in Ruhe ab, was Intel mit den Treibern erreichen kann.
rg88 schrieb:
Soviele Mangament-Fehler wie bei Intel die letzten 10 Jahre sich angehäuft haben, war es eigentlich nur eine Frage der Zeit, bis die Karre mal gegen die Wand kracht.
Denke, dass da bald Köpfe rollen werden und dann der Konzern gewaltig umgebaut wird.
Pat Gelsinger ist erst seit Februar 2021 CEO. Welche Management-Fehler kann man ihm den konkret vorwerfen? Für die Fehler die vor seiner Zeit als CEO gemacht wurden kann man Pat Gelsinger nicht verantwortlich machen.

Brian Krzanich der einiges verbockt hat, vor allem dass er zugesehen hat wie Intel den Fertigungsvorsprung vergeigt hat, ist schon seit 2018 weg. Sein Nachfolger bekam die Sache nicht in den Griff.

Erst Pat Gelsinger hat im Sommer 2021 einen Plan vorgelegt wie er die Halbleiterfertigung von Intel Retten will. Ob es klappt werden wir sehen.
 
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ETI1120 schrieb:
Pat Gelsinger ist erst seit Februar 2021 CEO. Welche Management-Fehler kann man ihm den konkret vorwerfen? Für die Fehler die vor seiner Zeit als CEO gemacht wurden kann man Pat Gelsinger nicht verantwortlich machen.

Die Frage ist doch, was hat Pat Gelsinger überhaupt erreicht?

Außer große Ankündigungen und Beruhigungsversuche hat er bisher nichts getan.

Bei der Foundry müsste es schon längst erste Erfolge geben, aber auch da Pustekuchen. Das war sein Hauptthema wie er Intel wieder in die Gewinnzone bringen will. Jedoch will keiner von Intel fertigen lassen.

Ich sehe Pat Gelsinger ehrlich gesagt nicht mehr lange im Amt.
 
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Syrato schrieb:
Also bei uns stehen 5 Gaming PCs rum, 4x die Signatur & eine 7950x3D Version. Dazu 3 Laptop's für die Kinder.

Es kommt immer auf's Umfeld an.
Bei Dir, wie sieht es im Freundes & Arbeitsumfeld aus? Würde eher sagen das Deine Familie eine Ausnahme ist.
 
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aspro schrieb:
So lange du uns keine Begründung lieferst, vermutlich schon.
In Deutschland wäre es sicherlich auf mehr Widerstand gestoßen, man muss es ja in der Gesamtheit betrachten. Intel entlässt Mitarbeiter, aber braucht Geldreserven auf, um an Spekulanten Dividenden auszuzahlen.

Klappt natürlich drüben besser wie hierzulande, aber es ist auch dort wieder die klassische Umschichtung. Die Arbeitslosen belasten das Sozialsystem, die reichen Investoren kriegen Geld zugeschoben.
 
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Selbstverständlich kann man Pat Gelsinger nicht für die Versäumnisse vor seiner Zeit als CEO verantwortlich machen.

Aber die Foundry 2.0, die sein Baby ist, kommt doch auch einfach nicht in Gang. Wer möchte denn bei Intel fertigen lassen?

Intel würde sicherlich selbst lieber ausschließlich bei TSMC fertigen lassen. :D

Auch wenn ich mir einen Dritten konkurrenzfähig Player bei den dGPUs wünsche, glaube ich auch hier nicht an den Erfolg.

Battlemage („Intel Xe2 HPG“) müsste schon der ganz große Wurf werden, Intel hat hierfür vollmundig „Enthusiast Level“ angekündigt.

Die neue Architektur wird aber erst recht spät in 2024 kommen und müsste dann schon exorbitant zulegen um in dieser Liga mitzuspielen. Sehe ich nicht.

Wenn Intel nicht schnell der Kurswechsel gelingt, sieht es böse aus. Nicht nur für Pat, der voraussichtlich nicht mehr viele Chancen erhalten wird sich zu bewähren.
 
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Syrato schrieb:
Es kommt immer auf's Umfeld an.
Oder anders gesagt die Ausnahme bestätigt die Regel. Bei uns steht auch 10x der Rechner in der Signatur + 8 Laptops für die Kinder.
 
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aldaric schrieb:
Bei der Foundry müsste es schon längst erste Erfolge geben, aber auch da Pustekuchen.
Die Fabs die dafür gedacht sind, wurden noch gar nicht gebaut und der Markt ist aktuell maximal ungünstig dafür, um neue und noch teurere Fabs und Produktionsstraßen hochzuziehen.

Was man gemacht hat ist die Trennung von der Speichersparte und wenn man sich den aktuellen Verluste der Firmen in diesem Bereich anschaut, dann defintiv zum richtigen Zeitpunkt.

Zwei Jahre sind bei der Chipfertigung aktuell leider nicht viel, so lange dauert es mindestens um überhaupt eine neue Fabrik zu bauen. Es braucht also definitiv mehr Zeit, wir reden hier nicht von Fußball und auch hier kommt der Erfolg selten nur dadurch, dass man den Trainer feuert.
 
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DocAimless schrieb:
Bei Dir, wie sieht es im Freundes & Arbeitsumfeld aus? Würde eher sagen das Deine Familie eine Ausnahme ist.
Da ist es ausgeglichen. Ein paar wenige haben nur Laptop's, aber sonst viele PC's und dann Leistungsstarke Kisten, weil mit dem Alter echt viele auf Simulationen umgestiegen sind, aber die sind dann nur am WE mal in betrieb.
 
aldaric schrieb:
Die Frage ist doch, was hat Pat Gelsinger überhaupt erreicht?
Mal alle Polemik und Schadenfreude weggelassen, was kann er denn in der kürze der Zeit überhaupt erreichen? Es gibt viele Ankündigungen aber wenig abgeschlossenes.

Lisa Su kam 2011 zu AMD. Sie hatte ein leitende Managementfunktion. Als sie 2015 als CEO übernommen hat war sie also schon ca 4 Jahre im Unternehmen. Und dennoch hat es noch Mal zwei Jahre gedauert bis das erste uneingeschränkt gute Produkt auf den Markt kam. Und die Finanzen von AMD waren eine Katastrophe.

Mal alle Polemik und Schadenfreude weggelassen?

Als Brian Krzanich im Jahr 2013 CEO wurde war Intel auf dem Höhepunkt. Aber er war der Funktion nicht gewachsen und hat viele Entscheidungen verzögert oder unterlassen. Intel hat in seiner Zeit die Prozessführerschaft abgegeben. Aber Brian Krzanich wurde nicht entlassen, er kündigte weil er eine unangemessene Beziehung zu einer Untergebenen hatte.

Bob Swan war der Sache ebenfalls nicht gewachsen, er hat einige richtige Entscheidungen getroffen aber konnte die Halbleiterfertigung nicht in den Griff bekommen. Eine Verschiebung jagte die andere. Brian Krzanich hat großen Aufwand betrieben das Problem zu vertuschen, unter Bob Swan war Intel zumindest ehrlich. Bob Swan hat bei TSMC Fertigungskapazitäten gebucht, einerseits um eine Chance zu haben konkurrenzfähige Produkte herzustellen andererseits als Druckmittel gegen die eigene Fabs. Was bei vielen die Frage aufgeworfen hat, was mit den Halbeiter-Fabs von Intel werden soll. Niemand hätte bei der schlechte Presse der Halbleiterfertigung von Intel auch nur annähernd den Buchwert (Ende 2020 mehr als 50 Mrd US) gezahlt.

Was aber beide zu verantworten haben ist, dass Intel für 60 Mrd. USD. Aktien zurückgekauft hat.

Ein halbes Jahr nach dem Pat Gelsinger übernommen hat, legte er einen Plan vor wie er Intel als Foundry etablieren will und die Prozessführerschaft zurückholen will. Außerdem hat er die Aktienrückkäufe gestoppt.

Und alles was Pat Gelsinger angestoßen hat benötigt Zeit und viel Geld. Wenn man als Foundry agieren will genügt es nicht Fabs zu haben, man muss den Kunden ein PDK bereitstellen mit denen sie überhaupt erst Chips entwickeln können. Erst wenn die PDKs fertig sind, können die Kunden mit dem Chipdesign beginnen. Nachdem das Chipdesign abgeschlossen ist müssen Masken erstellt werden und es werden erste Testmuster erstellt die getestet werden. Erst wenn die Chips als fertigungsreif befunden wurde startet die HVM, ... Es war also gar nicht möglich, dass bis jetzt über die Foundry ein nennenswertes Volumen abgewickelt wird. AFAIK stammt mehr als die Hälfte es Umsatzes bei IFS von einer österreichischen Tochterfirma die Masken entwickelt.
 
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ETI1120 schrieb:
Brian Krzanich der einiges verbockt hat, vor allem dass er zugesehen hat wie Intel den Fertigungsvorsprung vergeigt hat, ist schon seit 2018 weg. Sein Nachfolger bekam die Sache nicht in den Griff.

Erst Pat Gelsinger hat im Sommer 2021 einen Plan vorgelegt wie er die Halbleiterfertigung von Intel Retten will. Ob es klappt werden wir sehen.

Auch da muss man aber fragen: Was hätten denn Krzanich und Swan tun sollen? Prügelstrafe für die Ingenieure einführen? Elektroschocktherapie?

Intel hat sich im Angesicht der vertrackten 10nm Situation unter den zuvor genannten CEOs bereits mit allem, was im Chipsektor Rang und Namen hat eingedeckt und es hat trotzdem nicht gereicht. Die Probleme in der Fertigung müssen extrem vielschichtig und komplex (gewesen) sein bei Intel.

Was man den vorherigen CEOs allerdings tatsächlich vorwerfen kann und muss und was Gelsinger selbst zurecht als "stupid" angeprangert hat, ist die Tatsache, dass Intel keinen Plan B hatten.
Statt schon 2017 parallel an EUV-Prozessen zu forschen, hat man bei Intel geglaubt, dass man noch lange ohne EUV auskommen wird.
Dabei hätte man ja problemlos schon mal vorsorglich ein Team an EUV setzen können. Da hat Intel wirklich geschlafen und es ist unerklärlich, dass es entweder offenbar keiner so richtig gemerkt hat oder warum diejenigen, die es gemerkt haben, nicht bis in die Vorstandsetage durchgedrungen sind.

Jetzt komme mir diesbezüglich keiner mit "Angst" oder so einem Quark... wir reden hier über die weltweiten Top-Talente der Chipbranche, die bei Intel in Positionen arbeiten, in denen sie sogar für das Mundaufmachen bezahlt werden. Wovor sollen die Angst haben? Wenn einer Angst haben muss, dann Intel und zwar davor, dass diese Leute von Apple, Tesla, nVidia, Micron, TI, AMD, IBM, TSMC, Samsung, Qualcomm, ARM, GloFo oder wem auch immer abgeworben werden.

Gelsinger kann man wirklich noch nichts vorwerfen. Er hat bei der Fertigung mMn richtig gehandelt und hat für jeden zukünftigen Prozess ein eigenes nahezu eigenständiges Team angesetzt, das jeweils fast autark an (s)einem dedizierten Prozess arbeitet.
Nur so lässt sich ja auch der "four nodes in five years" Plan umsetzen.
Dass er hier den Mund ziemlich voll nimmt, weiß er selbst, aber es ist mMn ein legitimes Mittel, um die Teams zu motivieren und anzuspornen. Die konkurrieren nun auch hausintern darum, wer seine Hausaufgaben am besten macht. So geht Führung.

Ich kann jedem nur wärmstens empfehlen, sich mal dieses lange und äußerst interessante Interview mit Pat Gelsinger durchzulesen: Pat Gelsinger came back to turn Intel around - here's how it's going.
Im Grunde ist das eine absolute Pflichtlektüre, bevor man hier als "armchair CEO" behauptet, dass Gelsinger eine Flasche sei ;) .
 
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RogueSix schrieb:
Auch da muss man aber fragen: Was hätten denn Krzanich und Swan tun sollen?
Swan war Kaufmann. Es war ein Fehler des Boards ihn in dieser Situation überhaupt als CEO einzusetzen.

Krzanich hat bei Intel 1982 als Prozessingeneur angefangen.
RogueSix schrieb:
Prügelstrafe für die Ingenieure einführen? Elektroschocktherapie?
Wenn ein Projekt schief läuft redet man mit den Leuten und lässt sich das Problem erklären. Und dann kann man schon abschätzen was schief läuft. Und dementsprechend handelt man.

Das Problem war dass Intel obwohl sie schon bei 14 nm Probleme hatten, sich bei 10 nm viel zu ehrgeizige Ziele gesetzt hat. Und dann als die Fertigung nicht funktioniert hat, hat man zu zögerlich zurückskaliert.

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Semiwiki in einem Artikel über Intel 4

Pat Gelsinger hat Krzanich im übrigen vorgeworfen das Entgeltsystem mit strengen Zielvorgaben gekippt zu haben. Außerdem hat Krzanich zugelassen, dass sich bei Intel eine Moores Law is Dead-Einstellung breit gemacht hat. Das hat Jim Keller in mehreren Interviews erwähnt.

Das ist das eigentlich Verrückte. Einerseits bringt mein ein zu ehrgeiziges Projekt auf den Weg andererseits glaubt man es ist das Ende der Fahnenstange erreicht. Und als es nicht klappt agiert man zu unentschlossen als würde man glauben, dass die anderen das erst recht nicht hinbekommen.
 
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