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Nein, nicht zwangsläufig. Die Bilanz, die Intel hier vorstellt, ist immer die Bilanz für das Finanzamt. Hier kommen dann Abschreibungen noch hinzu, die auch auf das Inventar und Co erfolgen können. Hier kann eine Firma ins Minus rutschen, ohne dass die Firma wirklich ein Minus hatte.gaym0r schrieb:Indem die Ausgaben gestiegen sind.
Einfaches Beispiel: Wenn deine Firma 500.000 € "echtes" Geld einnimmt und 250.000 € am echten Geld ausgaben hat, dann bleiben 250.000 € am Ende übrig, die du versteuern müsstest. Wenn du nun ein Lager mit Waren hast, dass 500.000 € Buchwert hat und du musst diesen korrigieren, sagen wir auf 150.000 € weil die Ware weniger wert ist, dann kannst du die 350.000 € als Abschreibung in der Bilanz für das Finanzamt geltend machen. Für das Finanzamt hast du dann statt 250.000 € Plus, nun einen Verlust von 100.000 € gemacht.
Entsprechend sollte man sich, wenn man investieren will, nicht nur die Bilanz fürs Finanzamt ansehen, sondern auch die anderen Kennzahlen, die vor Abschreibungen und am Ende auch Steuern stehen. Das ist auch ein Grund, warum Firmen ihren Aktionären, trotz nomineller Verluste oft auch Dividenden zahlen können, weil im Cashflow das Geld vorhanden ist.