Worauf ich hinaus wollte ist, dass das von dir beschriebene Design (2xi3 + 4xi5) eben KEIN 4+2 Design sondern ein ganz normaler 6 Kerner wäre und wenn du nicht alle 6 Kerne gleichzeitig verwenden willst hätte er noch nichteinmal einen Vorteile gegenüber einem normalen 4 Kerner.P4ge schrieb:Aber einfach nur Kerne abschalten bringt zwar beim Energiehunger etwas, bei der Leistung passiert hingegen Null. Ein 4+2 Design würde hingegen verschiedenste Vorteile bieten.
Ich bin mir ohnehin nicht sicher, ob big.Little im Desktop nennenswerte Vorteile bringen würde.
Zum einen ist es beim Desktop völlig egal, ob ein Computer bei wenig Last 5W mehr oder weniger Leistung benötigt und zum anderen wird der Verbrauch im Idle bzw. bei wenig Last auch jetzt schon nichtmehr vom Prozessor dominiert. Die Schwankungen im Idle-Verbrauch verschiedener Mainboards ist zum Teil höher als der gesamte Idle-Leistungsbedarf aktueller Notebooks, die genau das gleiche Prozessordesign haben.
Was die Schere zwischen Enthusiast und Mainstream angeht gebe ich dir recht und würde das hauptsächlich auf die seit dem Bloomfield eingeführte separate High-End Produktlinie und den stagnierenden Leistungsbedarf von Office und OS zurückführen. Früher brauchte man alleine für eine aktuelle SW-Grundausstattung (OS, Office, Internetexplorer) alle paar Jahre deutlich mehr Leistung. Inzwischen steigt selbst bei Spielen der Bedarf an CPU-Leistung nur sehr langsam - immerhin werden inzwischen meistens mehr als zwei 4 Kerne verwendet.
Kurz gesagt: Früher hatte jeder mehr Leistung gebraucht. Heute sind Enthusiasten die einzigen, die tatsächlich ständig mehr Leistung brauchen und die bedient Intel mit einer separaten Produktlinie.