Test Intel SSD 600p im Test: Die günstigste NVMe-SSD schlägt SATA nur knapp

Im Vergleich mit der 850 Evo sollte auch der Stromverbrauch betrachtet werden. Nicht jeder will sich eine solche m2-SSD in einen Desktop-PC einbauen. Angabe von Samsung für 500GB Evo: durchschnittlich 2,4 Watt. Angabe von Intel: durchschnittlich 0,1 Watt. Was steckt wirklich dahinter? Gibt es dazu Daten?
 
Solche Herstellerangaben sind nie vergleichbar. In dem Fall wurde aber Leerlauf (600p) mit Last (850 Evo) verglichen? Zur 600p kann ich keine eigenen Zahlen liefern, aber die 850 Evo benötigt im Leerlauf nur 0,3 Watt bzw. mit LPM (Windows auf Energie Sparen) nur 0,02 - 0,025 Watt. Auch unter Last sollte die 850 Evo deutlich sparsamer sein.

Edit: Oha, die Zahlen kommen ja aus unserer Tabelle.^^ Tatsächlich ist das das beste Beispiel, dass der Vergleich der Herstellerangaben nichts bringt.

Für die "typische" Leistungsaufnahme kann sich eben jeder Hersteller ein Szenario ausdenken. Mit 0,1 W ist Intel ja schon sehr nah am Idle dran. Also heißt bei denen "typisch", dass die SSD so gut wie nichts macht, was durchaus oft vorkommt im Alltag.

Bei der 960 Evo muss ich mal prüfen, ob das auch die "typischen" Werte oder die Maximalwerte sind. Manchmal wird auch einfach "active" genannt, was dann alles mögliche bedeuten kann ...

Vielleicht sollten wir die Angaben aufgrund der nicht gegebenen Vergleichbarkeit auch ganz aus der Datenbank streichen. Es führt nur zu Verwirrung. Und eine Richtlinie, was nun als typisch, active oder max angegeben werden darf, gibt es einfach nicht.
 
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noxcivi schrieb:
Nicht jeder will sich eine solche m2-SSD in einen Desktop-PC einbauen.
Gerade bei PCIe SSDs ist die Leistungsaufnahme im Idle schwer zu bestimmten und die ist gerade in Notebooks sehr wichtig für die Akkulaufzeit. Nur werden eben auch Desktops meist die Energiespareinstellungen der PCIe Lanes meist nicht genutzt, auch Notebooks hingegen schon.
noxcivi schrieb:
Angabe von Samsung für 500GB Evo: durchschnittlich 2,4 Watt. Angabe von Intel: durchschnittlich 0,1 Watt. Was steckt wirklich dahinter? Gibt es dazu Daten?
Wie MichaG schon geschrieben hat, sind solche Angaben schwer zu vergleichen. Im Idle hängt es von den Energiespareinstellungen ab und eben ob die aktiv sind, um Betrieb ist das Problem außerdem noch, was man denn als Betrieb definiert. Die Hersteller nehmen dann gerne mal Mobilmark wo vielleicht mal gerade ein mp3 abgespielt wird und die SSD damit die meiste Zeit im Idle ist, was natürlich nicht mit der maximalen Leistungsaufnahme bei seq. Lesen, Schreiben oder bei zufälligen I/O mit hohe QD zu vergleichen ist. Auch dies ist bei SSDs eben viel komplexer als bei HDDs.

Wenn man eine SSD für ein Notebook auswählt und die Akkulaufzeit wichtig ist, dann sollte man nicht auf irgendwelche Herstellerangaben oder Verbrauchsangaben in Reviews schauen, sondern sich einen Review raussuchen der die Akkulaufzeit in einem Notebook testet! Die Ergebnisse dort stimmen dann auch oft gar nicht mit dem überein, was man aufgrund von Herstellerangaben oder Verbrauchsmessungen auf dem Desktop eigentlich erwarten würde.
 
Tronx schrieb:
welchen Adapter könnt ihr empfehlen, es scheint verschiedene Ausführungen zu geben....

ginge die hier und würde sie auch reichen? http://geizhals.de/delock-pci-express-card-1-x-internal-m-2-nvme-89370-a1112079.html

Eine SAMSUNG 950 PRO M.2 2280 512GB könnte ich da aber nicht anschließen?

@Danke Holt

Ich habe gerade meine SSD 960 PRO M.2 in einen Fujitsu Server TX eingebaut.
Als Karte habe ich die i-tec PCI-E 2x M.2 Card genommen.

Info hier www i-tec-europe eu/?lng=de&t=3&v=414

Die kann PCI-E / SATA - sogar gleichzeitig (habe ich aber nicht probiert)
Also den M.2B-Key und M.2 MKey socket.

Es hat geklappt und läuft sehr flott.
 
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Die Karte hat ja auch 2 M.2 Slots, in den unteren gehören M.2 PCIe SSDs und in oberen die M.2 SATA SSDs, wobei diese dann per SATA Kabel mit einem SATA Port verbunden werden müssen.
 
Lohnt sich das Ding eigentlich (512gb) für das Betriebssystem, ein paar andere Programme (office, steam, etc) + ein paar Games? Mit games meine ich open world spiele aka witcher, wildlands um diverse Ladezeiten zu verkürzen oder bricht die ssd hier dann ein?
 
Das musst Du selbst entscheiden.

Größter Vorteil sind die ggü. SATA-SSDs deutlich höheren Leseraten. Ob einem das nun die ca. 20€ Mehrpreis zu einer Samsung Evo wert sind, kann jeder für sich beurteilen - ich finde den Kurs ok, aber man muss die Frage stellen, ob man mit einer noch günstigeren SSD nicht genauso gut fährt, weil man dann ca. 50€ sparen und abgesehen von der Lesegeschwindigkeit keine massiven Einbußen hinnehmen muss.

Oder andersrum: Man legt nochmal 50€ drauf und nimmt die Samsung 960 Evo, die in sämtlichen Belangen teilweise erheblich besser abschneidet.
 
Wenn man noch eine 2. SSD hat, dann würde ich die Intel nicht nehmen, da die dann Beim Übernehmen von großen Datenpaketen bremst. Wenn man sonst nur noch Festplatten hat, dann merkt man wohl nicht viel von der Schreibschwäche der Intel.
Wenn man zum Beispiel eine Komplettsicherung (Image), das auf einer anderen SSD abgelegt ist, auf der Intel wiederherstellt, wird es langsamer ablaufen, als bei einer SSD, die konstante Schreibraten hat. Wenn das Image auf einer Festplatte liegt, wird man wohl nichts davon merken oder kaum etwas.
 
Habe aktuell 2 SSDs, siehe Signatur.. will aber langsam alle Kabeln loswerden und die 2x M2 meines Boards ausnutzen.

Anders gefragt, hat die 600p Nachteile gegenüber einer Samsung 850 sata ssd? Das. meinte ich mit abbremsen etc.

Wenn nicht zahl ich die paar Euro drauf.
Die 960 evo m2 mit 235eur empfinde ich dann als zu teuer, auch wenn sie gut ist.
Fühle mich aktuell auch mit meinen SSDs nicht eingeschränkt, aber 20 bis 30eur mehr tun nicht weh wenn die Leserate doppelt so hoch ist.

Neuinstallation steht bald an, sonst würde ich nicht wechseln :P
 
Ich bezweifle mal stark dass du irgendwo schnellere Ladezeiten bekommst. Sequentielle Transferraten schön und gut, diese werden aber bei Spielen kaum erreicht. Nächste Woche sollte aber meine 600p kommen, da werde ich vielleicht noch das ein oder andere Spiel "testen".

Bisher erreichte bei mir nur Doom eine Leserate von ~640MB/s. Gemessen habe ich bislang aber noch keinen direkten Vergleich, da ich zwischenzeitlich das Spiel immer von einem Laufwerk zum anderen verschieben müsste.
 
Ich habe zudem auch eine Seagate Firecuda mit 2tb (2.5zoll)

Merke, wenn ich Games von der Platte starte keine Unterschiede.
Gta 5 startet von der ssd n paar Sekunden schneller (langer Screen am Anfang) aber später ists egal.

Das einzige Game bisher, welches ich ohne SSD nicht spielen könnte, ist WoW.. ohne ssd wirste alt da :D
 
GTA V hätte zwar auch viele große Datein, liest beim langen Screen bei mir von der Evo am Anfang aber auch nur bis zu 150MB/s, und das nur 1-2mal als Peak. WoT lädt beim Level mit ~270MB/s, das liegt aber auch auf meiner 950. Hier ist das Level nach 1-2sec geladen. Frisch gestartetes System natürlich.

Meinen Battlenet Ordner könnte ich auch auf die 950 legen, WoW wäre sogar installiert. Aber das wird einfach schwer zu messen, da man es ohne Mods starten müsste. Und dann kommts immernoch darauf an, wo steht man.
 
Im aktuellen Addon in der Klassenhalle oder Dalaran. Und das switchen der Zone, betreten von Zonen etc.. immer Ladescreens.
Bei 95% aller Games ist es n einzelner langer Screen und dann wars das :)

Muss gucken, vllt kaufe ich dann eine 1tb sata M2 und habe lange Ruhe.. die kosten knapp unter 300.

Mal sehen evtl. gibts mal n Angebot.. notwendig ists nicht aber der Wille ist da^^
 
Du kannst dir mit HWinfo anzeigen lassen, wieviel die Festplatte gerade liest. Ladescreens hat man oft, das muss aber nicht zwingend heißen dass es von der Festplatte geladen wird.
Mit ausreichend Ram bleiben die Daten dort sowieso gecached. Dennoch verschwinden die Ladescreens nicht.
 
Wahrscheinlich ist der megaschnelle Optane-Speicher der Idealpartner für diese lahme Gurken-SSD.

So richtig interessant werden die PCIe-Teile erst, wenn man regelmäßig viel viele Daten am Stück schreiben muss. Ein Normalverbraucher hat davon garnichts, weil man den Leistungssprung garnicht merken kann.
 
Hallo zusammen,

ich habe gerade einen neuen PC zusammengeschraubt (ASRock AB350m Pro4 + Ryzen 5) und eine 512GB 600p Firmware 121C in den M2_1 Slot gesteckt. Dann Windows 10 64Bit installiert + AMD Chipsatztreiber.

Nun ist der Erste Bench eher enttäuschend bzw. ich vermute hier passt etwas nicht, da die Schreibleistung viel zu lahm ist. siehe angehängtes Bild

Auch der Tipp den Schreib-Cache zu deaktivieren brachte keine Besserung.

Hat jemand noch eine Idee?

Danke & Grüße
 

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Du sollst den Schreibcache nicht deaktivieren, sondern dort beide Haken setzen. Danach ist ein Reboot nötig um die Änderung zu aktivieren, wenn sie das Systemlaufwerk betrifft.
 
Cool, jetzt sieht es besser aus. -> siehe Anhang

Muss ich mir sorgen wegen dem Datenverlust bei Stromausfall Hinweis machen?
 

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Micha_80 schrieb:
Cool, jetzt sieht es besser aus. -> siehe Anhang

Cool, prima RAM-Test.

Die Menschheit will veralbert werden. Und ich wundere mich immer, dass ich mit Clonezilla nicht über 120MB/s komme, egal ob mit SATA2 oder SATA3.

Ich wüsste auch gar nicht, wo ich bei Ubuntu Häkchen setzen könnte. Ein Cache bringt immer gewisse Risiken. Neulich hat sich jemand in einem Forum gewundert, warum die kopierten Dateien nach einem Neustart nicht mehr auf dem USB-Gerät drauf sind. :)

Bei Ubuntu wundere ich mich auch immer, wenn ich ein USB-Gerät aushängen will, was da auf einmal für 30 Sekunden für ein Datentransport los geht.
 
Gerk schrieb:
Cool, prima RAM-Test.
Nein, dies ist kein RAM Test, zumindest nicht des RAMs des Rechners und auch nur teilweise des RAMs der SSD. Wieso vergisst Du wieder was Du doch schon mal selbst eingestanden hast:
Gerk schrieb:
Mir ist also noch einiges unklar.
Das Problem ist die Umsetzung des NVMe Treibers von Microsoft, der FUA Befehle nutzt, wenn nur der obere Haken gesetzt ist, diese Befehle zwingen den Controller der SSD die Daten direkt ins NAND zu schreiben, aber bei dem AHCI Treiber nutzt Microsoft eben nicht die entsprechenden ATA Befehle. Wird durch diese FUA Befehle der RAM Cache der SSD nicht genutzt, so kann der Controller die Daten, gerade bei kurzen 4k Zugriffen, aber eben auch nicht im Cache bündeln und dann gut verteilt und damit viel schneller in die NANDs schreiben. Daher ist es eben kein RAM Test, da die real erzielten Schreibraten ins NAND eben auch viel geringer sind, wenn man jeweils so kleine Datenpakete direkt dort rein schreibt. Vergiss nicht, dass AS-SSD schon in der normalen Einstellung 1GB schreibt und dies 5x hintereinander, die 600p 512GB hat aber gar nicht so viel RAM und braucht das auch vor allem für die Verwaltungsdaten, kann also gar nicht die 1GB Daten eines Durchlaufs von AS-SSD im RAM cachen.
Gerk schrieb:
Die Menschheit will veralbert werden. Und ich wundere mich immer, dass ich mit Clonezilla nicht über 120MB/s komme, egal ob mit SATA2 oder SATA3.
Ohne weitere Anhaben zu den HDDs/SSDs fällt dies wohl unter:
Gerk schrieb:
Mir ist also noch einiges unklar.
Mit welcher Einstellung wird z.B. kopiert? Clonezilla benutzt meines Wissens nach dd zum Kopieren und bei dd gibt es den Parameter bs der angibt wie viele Daten mit einem Befehl gelesen werden, ein zu kleiner Wert führt auch bei SSD zu einer sehr schlechten Performance.

Nur weil z.B. eine SATA SSD mit 500MB/s lese und die andere mit 500MB/s schreiben kann, muss es nicht automatisch bedeuten das beide dies jederzeit schaffen, denn dazu braucht man auch lange Zugriffe, muss also pro Befehl am Besten 512k oder 1MB adressieren, den Parameter bs bei dd also entsprechend wählen. Wie lahm SSD bei 4k (QD1) Zugriffen sind, zeigt doch der Benchmark sehr deutlich und bei 8k sind die Werte nur selten annähernd doppelt so schnell.
Gerk schrieb:
Ich wüsste auch gar nicht, wo ich bei Ubuntu Häkchen setzen könnte.
Das gilt nur für bestimmte PCIe NVMe SSDs und wenn Du schon weißt das Du nicht weißt, warum behauptest Du dann irgendwelche Dinge über die Du nicht genug weißt?

Gerk schrieb:
Ein Cache bringt immer gewisse Risiken.
Das ist richtig, aber hier geht es vor allem um den Schreibcache der SSD. Wenn es einen plötzlichen Spannungsabfall gibt, dann ist es am Ende egal ob die Daten die verloren gehen nun im Schreibcache der SSD stehen, oder noch im RAM des Rechners. Da bei der falschen Einstellung zu den Caches aber letzeres der Fall ist und es viel länger dauert bis alles geschrieben wurde, dürfte dabei das Risiko sogar höher sein.

Gerk schrieb:
Neulich hat sich jemand in einem Forum gewundert, warum die kopierten Dateien nach einem Neustart nicht mehr auf dem USB-Gerät drauf sind. :)
Was aber kaum am Cache gelegen haben dürfte.
 
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