News Intel Xeon W-2200: Auch neue Server-CPUs mit fast halbiertem Preis

PS828 schrieb:
Die Threatripper können ja auch so viel RAM adressieren.
Die bisherigen TR können dies nicht, die unterstützen ja nur Unbuffered RAM und dies gibt es nur bis maximal 32GB pro Riegel, was mal 8 (4 Channel bei 2 DIMM pro Channel) dann eben nur 256GB ergibt.

Das Intel die Preise der Xeon-W senkt, deutet darauf hin, dass AMD TR3000 wohl wirklich auch offiziell als Workstation CPU qualifizieren und positionieren wird.
 
@Holt stimmt das war etwas unsauber ausgedrückt, aber der Speicherkontroller ist theoretisch (beim EPYC) dazu in der Lage bis zu 2TB RAM zu adressieren. Der Kontroller vom Threatripper ist ja im wesentlichen eine Teilabschaltung vom EPYC Kontroller.

Ist eigentlich schon bekannt ob die nächsten Threatripper dann auch solche Arbeitsspeichermengen ermöglicht? Im Prinzip ist das ja kein Problem und wenn man sie als Workstation CPUs vermarkten möchte wäre das ein wichtiges Feature.
 
Der Xeon W-2295 mal 2x auf nem Board..oh man da könnte ich noch schwach werden ^^

Bloß woher das Geld nehmen !? :D
 
PS828 schrieb:
Der Kontroller vom Threatripper ist ja im wesentlichen eine Teilabschaltung vom EPYC Kontroller.
Nur das eben auch die Unterstützung für RDIMM und LRDIMM abgeschaltet wurde und UDIMM gar nicht so große Riegel ermöglicht.
Tenchi Muyo schrieb:
Xeon W-2295 mal 2x auf nem Board.
Das kannst Du vergessen, da die Xeon-W, zumindest die für den S.2066 aber ich denke auch die Xeon-W 3200er, sowieso nur Single Socket CPUs sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der 10nm Prozess läuft einfach nicht, wir sollten seit 2016 mit Cannonlake unterwegs sein und jetzt schon mit dem Tigerlake Nachfolger. 30% mehr IPC hätte einiges geändert. Hinzu kommt, dass AMD sich keine Schwäche erlaubt hat, im Gegenteil. Wer glaubt Intel hätte sich ausgeruht, der verkennt die Situation. Zwar haben sie die Endkunden jahrelang mit 4 Kernen abgespeist, im Hintergrund wurde allerdings kräftig weiterentwickelt, so konnten sie auch 8 Kerne für Normalos und 18 bzw. 28 für HEDT aus der Schublade zaubern. Die 14nm Schublade ist jedoch langsam leer.
 
S.Kara schrieb:
Wenn Preis/Leistung auf ähnlichem Niveau liegen, wird kaum ein Unternehmen umsteigen - warum auch.

Bei uns ist es im strategischen Einkauf umgekehrt. Wenn ein Lieferant über Jahre behauptet er könne nicht mit dem Preis runter, weil er jetzt schon knapp an der Marge ist und wir über Umwege erfahren, dass über 100% (bei diesem Beispiel) Gewinnzuschlag auf den Produkten wird dieser Konzernweit gemieden, wenn eine Alternative besteht. Hatten wir schon mehrmals und zeigt massiv Wirkung je nach Abnahmemenge. Für den Kunden gibt es dann meist ein Upgrade in unserem Fall, denn die Alternative darf nicht das Kundenerlebenis schmälern.
 
Jim Panze schrieb:
30% mehr IPC hätte einiges geändert.
Ice Lake soll ja im Schnitt 18% mehr IPC bringen und mit Tiger Lake dürfte es nochmal eine IPC Steigerung geben. Die kommen aber eben erst in dem Segment wo auch eine hohe Singlethreadperformance gefragt ist, wenn der 10nm Prozess dann auch die nötigen Taktraten schafft um auch bei der Singlethreadperformance die Vorgänger zu übertrumpfen.
aNi_11 schrieb:
Wenn ein Lieferant über Jahre behauptet er könne nicht mit dem Preis runter, weil er jetzt schon knapp an der Marge ist und wir über Umwege erfahren, dass über 100% (bei diesem Beispiel) Gewinnzuschlag auf den Produkten
Euer Lieferant dürfte kaum Intel direkt sein und wenn doch, so ist Intel eine AG und deren Geschäftsberichte sind im Internet für jeden öffentlich einsehbar, da kann man also sehen wie viel Gewinn am Ende vom Umsatz übrig bleibt.

Mir ist es übrigens lieber bei einem Hersteller zu kaufen der nachhaltig Gewinne erwirtschaftet, denn so kann ich sicher gehen das der auch morgen und übermorgen noch vorhanden sein und mir Support geben wird, als bei einem dessen Zahlen meistens rot sind, da auf Dauer nur Unternehmen überleben können, die auch Gewinne erwirtschaften.
 
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Holt schrieb:
Euer Lieferant dürfte kaum Intel direkt sein und wenn doch, so ist Intel eine AG und deren Geschäftsberichte sind im Internet für jeden öffentlich einsehbar, da kann man also sehen wie viel Gewinn am Ende vom Umsatz übrig bleibt.

Nein, nicht Intel. Aber bei mehreren Geschäftsfeldern unter der selben AG wirst du selbst im Jahresbericht nicht herausfinden, woher der ausgewiesene Gewinn stammt. Ausserdem werden Bilanzen und Erfolgsrechnung Jahr für Jahr so gedreht, wie es strategisch oder für den Aktienkurs passt. Je nach Abschreibungen, Korrekturen, Rückstellungen ist ein hoher interner Gewinn möglich, während die öffentliche Bilanz in einem Verlust resultiert.

Jetzt sind wir am Thema vorbei...
Wir sind in einer anderen Branche tätig, bei uns ging es um plötzliche Reduktionen von 30-40% je nach Kategorie.
Da wir in diesem Bereich in der Schweiz keine Alternativen hatten haben wir einen neuen Partner im grenznahen Ausland gesucht und importieren nun das Material aus Deutschland. So sparen wir auch die Leerfahrten mit unseren Transporten, wenn diese auf dem Rückweg das Material abholen können.

Wir haben nun eine Kostenersparnis von rund 20%, importieren aber ein leicht hochwertigeres Material. Der Lieferant wurde bei uns auf die schwarze Liste gesetzt und kommt nur bei einzelnen Ausnahmen noch zum Einsatz.

Hier sehe ich es gleich... Mit dem Unterschied, dass es kaum Alternativen auf Augenhöhe gab -> bis jetzt.
Ich würde mich gerade als Grossabnehmer nicht gerade wohl fühlen, wenn ich jetzt sehe wie viel ich durch diese Stellung über Jahre bezahlt habe.

Ausserdem kann ein solcher Wechsel, solange er vom Endkunden abgenommen wird auch ganz andere Chancen bieten.
 
amd wirkt :-D
 
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@aNi_11
Das mag vielleicht im Einzelfall klappen, wohl aber nicht immer. Ich als Unternehmen setze da lieber auf Sicherheit, siehe Beitrag von @Holt.

Wir wissen auch gar nicht, in wieweit Intel hier draufzahlt. Und Marge ist auch nicht alles. So eine Fab kostet eine Stange Geld und wenn es vorangehen soll, muss auch in Forschung investiert werden.
 
Eines sollte auch ganz klar sein, mit diesen zum Teil sehr drastischen Preissenkungen, geht auch Intel ein Risiko ein. Denn Preise lassen sich viel einfacher senken als wieder anheben!

Intel sollte jetzt rasch zu sehen die eigene Fertigung in den Griff zu bekommen, dies sollte aber bis 2022 gelingen können, die Kriegskasse ist gut gefüllt, um die Zeit bis dahin sinnvoll überbrücken zu können.
 
aNi_11 schrieb:
woher der ausgewiesene Gewinn stammt.
Das stimmt zwar, aber es ist letztlich auch egal, denn auch wenn Intel einzelne CPUs vielleicht teils mit 300 oder 500% oder noch mehr Marge verkauft, so müssen alle andere Kosten ja auch gedeckt werden und am Ende ist entscheidet, wie viel unterm Strich übrig bleibt, denn natürlich leisten einige Produkte einen größeren Deckungsbeitrag als andere.
aNi_11 schrieb:
Ausserdem werden Bilanzen und Erfolgsrechnung Jahr für Jahr so gedreht, wie es strategisch oder für den Aktienkurs passt.
Vielleicht wird das bei Deinem Arbeitgeber so gehandhabt, aber dann würde ich mir an Deiner Stelle Sorgen um den Job machen, denn sowas machen auf Dauer nur Unternehmen die ihre Zahlen schönen, wie damals Enron oder kürzlich Steinhoff, eben um ihre schlechte wirtschaftliche Lage zu vertuschen. Natürlich führen Unternehmen z.B. fällig Abschreibungen gerne dann aus, wenn sowieso ein hoher Gewinn angefallen ist, aber große Gewinne werden nicht auf Dauer unter den Teppich gekehrt, sondern allenfalls im Ausland (Steuerparadies) gebunkert, wie z.B. bei Apple, die vor Jahren schon über 100 Milliarden USD in Steuerparadiesen liegen hatten. Dies ist legal und damit wird darum kein Geheimnis gemacht, wieso auch. Fette Gewinne werden auch Dauer nie verborgen und selbst wenn man diese dann immer für Investitionen oder Übernehmen nutzt, ist dies doch auch in den Geschäftszahlen ersichtlich.
S.Kara schrieb:
Wir wissen auch gar nicht, in wieweit Intel hier draufzahlt. Und Marge ist auch nicht alles. So eine Fab kostet eine Stange Geld und wenn es vorangehen soll, muss auch in Forschung investiert werden.
Eben und die Ausrüstung in den 14nm Fabs dürfte mehr als abgeschrieben sein, die Entwicklung der CPUs die im Grunde immer noch auf Skylake Kernen basieren, ebenso. Die reinen Kosten die Wafer da durchzuschieben und daraus CPUs zu machen, sind nicht so hoch, damit dürfte Intel immer noch Geld verdienen, nur eben längst nicht mehr so viel wie vorher. Ich denke nicht, dass Intel hier Geld drauflegt, aber man kann die Kosten natürlich immer so verteilen, dass dies auf dem Papier dann der Fall ist wenn man dies möchte.
 
Letztlich könnte es für Intel Sinn mach die eigene Fertigung auf zu geben, ich meine AMD hat doch auch keine oder?
 
Da sieht man mal was die für gewinne dadurch gemacht haben das es keinen anständigen konkurrenten am markt gab. Wenn man einfach mal so den Preis um 50% senken kann. Traurig.
 
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Jim Panze schrieb:
Letztlich könnte es für Intel Sinn mach die eigene Fertigung auf zu geben
Und welchen Sinn sollte das machen? Dann hängen sie von einem Fertiger ab und wie man im Fall des 7nm Prozess bei GF gesehen hat, kann dies auch genauso in die Hose gehen und IBM arbeitet mit Samsung und AMD mit TSMC zusammen, NVidia mit denen Intel ja auch bald mit seinen eigenen GPUs konkurrieren wird, mit beiden. Wenn Intel, die mit Samsung um den Titel des umsatzstärksten Halbleiterhersteller mit eigenen Fabs konkurriert, nicht mehr die Größe hat um selbst Fabs zu haben, wer soll dann noch übrig bleiben?

Nach dem Video wo Intel voller Stolz seine eigene Maskenfertigung gezeigt hat, dürften Überlegungen dieser Art wohl ins Reich der Märchen gehören und ich vermute das Intel dies Video auch genau deshalb gemacht und veröffentlicht hat.
 
Holt schrieb:
Das kannst Du vergessen, da die Xeon-W, zumindest die für den S.2066 aber ich denke auch die Xeon-W 3200er, sowieso nur Single Socket CPUs sind.

Richtig!

Sonst bräuchte man ja die reinen und teuren Server CPUs die de facto nicht mehr können ausser multi CPU Systeme nicht mehr.
 
Wer kauft noch den alten kram? Wenn der neue zur Hälfte billiger ist?

Da wird gerade Geld vernichtet nur um Marktanteile zu halten. Auch das wird nicht funktionieren.

Gestern bei Dell noch 10 ryzen Desktops bestellen wollen. EOL Nachfolger gibt's noch nicht. Der Herr am Telefon war selbst irritiert wieso die AMD Systeme nicht mehr lieferbar sind. Im B2B Shop werden sie aber noch angezeigt. Werde sie weiter nerven.....
 
domian schrieb:
Sonst bräuchte man ja die reinen und teuren Server CPUs die de facto nicht mehr können ausser multi CPU Systeme nicht mehr.
Die Server Xeons für Multi-Socket Systeme haben 6 RAM Kanäle und bis zu 28 Kerne, die sind nämlich immer für den LGA 3647.
konkretor schrieb:
Da wird gerade Geld vernichtet nur um Marktanteile zu halten.
Eine gut Wertanlage war Hardware noch nie, von Oldtimern die nach Jahrzehnten dann Liebhaberpreise erzielen mal abgesehen. Der Wertverlust der RYZEN und TR der ersten Generation war für Kunden die die bald nach Erscheinen gekauft haben, für die meisten (alle?) Modelle übrigens weit mehr als die Hälfte. Da aber gerade solche Xeon-W Workstations vor allem von Unternehmen genutzt und sicher nicht wehen ein paar MHz mehr nun mit den neuen Modellen aufgerüstet werden, es sind ja i.d.R. immer OEM Modelle und da ist eine Aufrüstung der CPU oft gar nicht möglich (wegen Wartungsvertrag, BIOS, etc.) und nach der geplanten Nutzungsdauer von i.d.R. maximal 5 Jahren, dann sind sie auch abgeschrieben, gehen die Kisten weg.

Manche Kommentare hier zeigen echt, dass ihre Schreiber keine Ahnung von dem Einsatz solcher Hardware haben und sich diese bei bei ihrer Selbstbau Gamingkiste daheim vorstellen.
 
Wie macht man in 2019 noch 4Kerne mit 120W TDP?
Xeon W-22234/83,6/3,9 GHz120 W$294
 
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