Holt schrieb:
Euer Lieferant dürfte kaum Intel direkt sein und wenn doch, so ist Intel eine AG und deren Geschäftsberichte sind im Internet für jeden öffentlich einsehbar, da kann man also sehen wie viel Gewinn am Ende vom Umsatz übrig bleibt.
Nein, nicht Intel. Aber bei mehreren Geschäftsfeldern unter der selben AG wirst du selbst im Jahresbericht nicht herausfinden, woher der ausgewiesene Gewinn stammt. Ausserdem werden Bilanzen und Erfolgsrechnung Jahr für Jahr so gedreht, wie es strategisch oder für den Aktienkurs passt. Je nach Abschreibungen, Korrekturen, Rückstellungen ist ein hoher interner Gewinn möglich, während die öffentliche Bilanz in einem Verlust resultiert.
Jetzt sind wir am Thema vorbei...
Wir sind in einer anderen Branche tätig, bei uns ging es um plötzliche Reduktionen von 30-40% je nach Kategorie.
Da wir in diesem Bereich in der Schweiz keine Alternativen hatten haben wir einen neuen Partner im grenznahen Ausland gesucht und importieren nun das Material aus Deutschland. So sparen wir auch die Leerfahrten mit unseren Transporten, wenn diese auf dem Rückweg das Material abholen können.
Wir haben nun eine Kostenersparnis von rund 20%, importieren aber ein leicht hochwertigeres Material. Der Lieferant wurde bei uns auf die schwarze Liste gesetzt und kommt nur bei einzelnen Ausnahmen noch zum Einsatz.
Hier sehe ich es gleich... Mit dem Unterschied, dass es kaum Alternativen auf Augenhöhe gab -> bis jetzt.
Ich würde mich gerade als Grossabnehmer nicht gerade wohl fühlen, wenn ich jetzt sehe wie viel ich durch diese Stellung über Jahre bezahlt habe.
Ausserdem kann ein solcher Wechsel, solange er vom Endkunden abgenommen wird auch ganz andere Chancen bieten.