IntelliPark verhindern

O

Ochse

Gast
Hallo,

ich betreibe eine Western Digital Festplatte (WD30EZRX) in einem USB-Gehäuse, bei der ich das Parken der Leseköpfe gerne verringern würde.
Im Moment klappert die Platte vor sich hin und produziert so über 100 Load Cycle Counts pro Stunde.
Ich weiß, dass es Tools gibt mit denen man das verhindern kann, aber dazu muss die Festplatte an einem SATA-Anschluss hängen und daran scheitert es im Moment; sie wird nicht erkannt.

Kann man irgendwie auf andere Weise, z.B. durch Schreibvorgänge, dass die Leseköpfe ständig geparkt werden?
Danke schonmal im Vorraus.

Betriebssystem: Debian Testing
 
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Das gesuchte Programm nennt sich wdidle3.
Du musst allerdings nachschauen, ob deine Platten damit kompatibel sind!
 
Nö, nur intern über SATA.
Zur Sicherheit nochmal der Hinweis: Du musst allerdings nachschauen, ob deine Platten damit kompatibel sind!
 
Wenn du ein Script schreibst, das alle paar Sekunden etwas auf die HDD schreibt, müsste das funktionieren. Der Unload-Timer steht oft schon auf 8 Sekunden, als muss der Script in kürzeren Intervallen oder kontinuierlich schreiben, sodass keine Inaktivität entsteht. Der dadurch entstehende etwas erhöhte Stromverbrauch ist eher zu vernachlässigen.
 
Anders gehts blos leider nicht.
Versuch mal die Platte an einem anderen Rechner anzuschließen.
USB hat nunmal leider Beschränkungen diesbezüglich.
 
Das war im Prinzip auch grad mein erster Gedanke aber es scheint nicht zu funktionieren.
Hab ein Script gemacht, welches aller 4 Sekunden ein Wort in eine Textdatei schreibt.
 
Dann schreibe größere Datenmengen, die nicht in den DRAM-Cache der HDD passen, dann muss sie es auf die Platter schreiben.
Sowie evtl. noch, falls es so eine Einstellung unter Linux gibt, den Schreibcache der HDD deaktivieren. Damit werden zu schreibende Daten nicht im RAM vorhgehalten, sondern direkt an das Laufwerk geschickt.
 
Stimmt, daran hab ich nicht gedacht. Danke werd's gleich mal ausprobieren.

Edit: Also es scheint mit großen Dateien tatsächlich zu funktionieren. Aber besser wäre es den Schreibcache zu deaktivieren.
Aber egal, hab soeben herausgefunden wie es ohne direkte Schreibvorgänge verhindert werden kann, nämlich indem man aller paar Sekunden die SMART-Werte ausließt :D. Natürlich muss das Script hierfür mit root-Rechten ausgestattet sein.

Kann zu häufiges Auslesen zu Problemen führen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das auslesen der SMART-Werte tut der HDD nichts. Das kannst du so oft machen wie du willst.
 
Super dann war's das wohl mit dem Geklapper. :)

Falls es jemand braucht, so sieht das Script aus:

PHP:
#!/bin/bash

while true; do
 smartctl -a -d sat /dev/sde
 sleep 7
done
 
von Schnitzel schrieb:
Das gesuchte Programm nennt sich wdidle3.
Du musst allerdings nachschauen, ob deine Platten damit kompatibel sind!
WDIDLE3 ist nicht offiziell für die Red zugelassen, aber meine eine Red 3TB bei der der Timer auch auf 8s stand, habe ich damit ebenfalls umgesellt und den Timer komplett deaktiviert.
Die ist das offizielle Tool für die WD Red um den LLC Timer einzustellen. Davon gibt es eine Linux Version, aber wie es mit USB Platten aussieht, weiß ich nicht.

Achte generell bei USB Platten über 3TB vor dem Ausbau aus dem Gehäuse darauf, ob der USB-SATA Bridgchip eine 4k Sektoremulation macht. Man startet eine cmd.exe und führt folgenden Befehl genau so aus:

wmic diskdrive get BytesPerSector,Model

Steht vorne dem Namen der Platte nicht 512 sondern z.B. 4096, so wird die Platte intern nicht ohne eine neue Partitionierung und Formatierung laufen, wobei natürlich alle Daten weg sind, auch Rettungsprogramme können die nicht mehr zusammensetzen.

Hier findest Du übrigens einige Links zu Programmen, die geschrieben wurden um das Problem ebenfalls zu beheben.
 
Holt schrieb:
Steht vorne dem Namen der Platte nicht 512 sondern z.B. 4096, so wird die Platte intern nicht ohne eine neue Partitionierung und Formatierung laufen, wobei natürlich alle Daten weg sind, auch Rettungsprogramme können die nicht mehr zusammensetzen.

Dann war das vielleicht der Grund, weswegen die Platte nicht richtig erkannt wurde.
Ist natürlich blöd wenn ich alles formatieren muss :rolleyes:.

Es handelt sich übrigens um eine Green Festplatte aber soweit ich weiß funktionieren die gängigen Tools auch damit.
 
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Nur für das FW-Update oder Tools wie WDIDLE3 muss ja nicht auf die Daten zugegriffen werden, darfst nur nicht der Aufforderung von Windows nachkommen, das die Platte als Raw ansieht und formatieren möchte. Gerüchteweise soll bei den neueren Green, also denen nach Erscheinen der Red, gebauten Platten, der LLC nicht mehr einstellbar sein.
 
Leider hab ich nur einen Tower auf dem Debian installiert ist und Notebooks mit Windows.
Von Debian wird die Festplatte überhaupt nicht wahrgenommen :freak:.

Bleibt also nur Formatieren und hoffen, dass sie danach in Linux erkannt wird
(Aber wenn du sagst das LLC lässt sich evtl. nicht mehr einstellen, hilft das ja dann auch nicht).
Im Moment fehlt mir die Zeit um die ganzen Sachen zu kopieren und ich kann erstmal mit der Scriptlösung leben.

Die Festplatte ist ein 'MyBook' (http://www.amazon.de/Book-externe-Festplatte-Zoll-schwarz/dp/B004445JH2) und ungefähr eine Woche alt und somit nach den Reds erschienen.
 
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WDIDLE3.exe läuft sowieso nur unter DOS, Du musst dafür also einen USB Stick mit DOS einrichten, die Platte in den Tower hängen und es dann versuchen.
 
Das die Platte nicht erkannt wird liegt nicht am Betriebssystem. Scheint mehr ein Problem mit den SATA-Controller des Towers zu sein.
:n8:
 
Zuletzt bearbeitet:
Schreib mal mehr über die HW, das es ein Tower ist, sagt ja überhaupt nichts aus.
 
Da hast du nicht ganz Unrecht. Das Mainboard ist ein MSI X79A-GD45 Sockel 2011.
Im UEFI wird die Platte seltsamerweise angezeigt.
 
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