News Illegales Such-Monopol: Google will Zwangsabspaltung von Chrome verhindern

Hallo Krik

Wir sehen die Dinge verschieden. In Deinem ersten Beispiel ist die Antwort effektiv genau dort zu sehen.
Screenshots können das bei Bedarf auch bestätigen.

Die Frage "Wie viele Autos gibt es in Deutschland? " ist datentechnisch sinnlos. Da kannst Du auch gleich nach der Anzahl Frauen mit drei Füssen fragen. Solche Zahlen existieren schlicht nicht. Wenn dann mal eine AGI online geht, könnte sie Dir die Frage beantworten. Sie würde Drohnen mit Kameras in jeden Haushalt senden und die Daten erheben.

Du darfst gerne weiter Deine Meinung behalten. So wie ich meine Sicht der Dinge behalte. Ich habe in diesem Jahr vieles über Prompt Engineering gelesen und gelernt. Und mir hat dieses Wissen viel geholfen.

Der zweite Punkt - die Dominanz des Browsers Chrom bzw. Chronium - sehe ich genau so. Das Video von Morpheus kennst Du wahrscheinlich.

Beste Wünsche zum neuen Jahr
 
Krik schrieb:
Wenn ein Marktteilnehmer 30% dessen Konkurrenz aber vergleichsweise nur winzige Anteile haben, beginnt man bereits von einem Monopol zu sprechen.
Was man tut, war für mich noch nie von Belang. In meinen Augen ist es erst ein Monopol, wenn der Kunde keine andere Wahl hat. Die hat er aber. Ich habe noch nie Chrome benutzt, sondern immer Firefox, und ich hatte bis jetzt keinen Nachteil dadurch. Wenn die Kunden etwas freiwillig wählen, kann es kein Monopol sein. Was ist, wenn bei einer Wahl eine Partei die absolute Mehrheit erringt? Muss dann eingegriffen und reguliert werden? Völliger Quatsch! Es wird doch niemand gezwungen, Chrome oder Google zu nutzen.
 
ral9004 schrieb:
Wir sehen die Dinge verschieden.
Was ok ist. :schluck:

ral9004 schrieb:
Die Frage "Wie viele Autos gibt es in Deutschland? " ist datentechnisch sinnlos.
Darum ging es mir nicht. Mir geht es darum, dass mir das LLM nicht sagt, woher es konkret die Zahl von 48,5 Mio. PKWs hat. Ich hätte auch nach anderen Sachen fragen können, aber ohne die konkrete Quelle nützen die Antworten nicht. Ich weiß nicht, ob die Antwort aus einem Reddit-Post oder einer wissenschaftlichen Abhandlung stammt.
Man kann so nicht mal querchecken, ob die KI gerade halluziniert oder nicht.


blauescabrio schrieb:
In meinen Augen ist es erst ein Monopol, wenn der Kunde keine andere Wahl hat. Die hat er aber.
Es geht nicht nur um die Kunden sondern auch um die Konkurrenten. Die haben keine Wahl, die müssen sich allen Entscheidungen des Monopolisten beugen, um nicht (wie hier) 75% des Marktes aufzugeben. Google hat so einige Male probiert, seine Browser-Marktmacht auszunutzen. Letztes Jahr haben sie bspw. bei YouTube bei Zugriff durch den Firefox ein Lade-Delay von ein paar Sekunden eingebaut. Begründet hat man das mit einer Anti-AdBlock-Maßnahme (wer mit Blockern unterwegs ist, wird ausgebremst). Es wurde aber demonstriert, dass diese Ladeverzögerung nur an der Identifikation des Browsers hing.

blauescabrio schrieb:
Wenn die Kunden etwas freiwillig wählen, kann es kein Monopol sein.
Wenn die Meinungen und Handlungen des Kunden manipuliert werden, dann kann man nicht mehr von einer freiwilligen Wahl sprechen. Das ist wie im Supermarkt mit dem warmen Licht in der Gemüseabteilung. Das Essen sieht da leckerer aus, als es ist. Die Leute greifen eher zu.
blauescabrio schrieb:
Es wird doch niemand gezwungen, Chrome oder Google zu nutzen.
Google setzt schon seit Jahrzehnten Psychologen ein, um die Menschen zu manipulieren. Das ist nichts neues.

Übrigens: Schon mal probiert ein Android ohne Google Apps und Account zu verwenden? Man bekommt die Apps nicht mal deinstalliert. Das System blockiert das, obwohl sie keine essentielle Systemsoftware darstellen. Und ohne Account kann man sie nicht verwenden. Das heißt, man schleppt dann eine ganze Menge sinnloser Software mit sich rum, die man nicht weg bekommt, aber sich häufig aufdrängt doch bitte benutzt zu werden.
 
Krik schrieb:
Wenn die Meinungen und Handlungen des Kunden manipuliert werden, dann kann man nicht mehr von einer freiwilligen Wahl sprechen.
Wer sich manipulieren kässt, ist selber schuld.

Krik schrieb:
Google setzt schon seit Jahrzehnten Psychologen ein, um die Menschen zu manipulieren. Das ist nichts neues.
Ist in der Werbung schon viel länger so. Wird Werbung deshalb verboten?

Krik schrieb:
Übrigens: Schon mal probiert ein Android ohne Google Apps und Account zu verwenden? Man bekommt die Apps nicht mal deinstalliert.
Geht alles, ist nur etwas mehr Aufwand.
 
blauescabrio schrieb:
Wer sich manipulieren kässt, ist selber schuld.
Das meinst du doch nicht ernst! :freak: Die Leute realisieren überwiegend nicht, dass sie manipuliert werden.

blauescabrio schrieb:
Wird Werbung deshalb verboten?
Nein, aber sie wird und wurde reguliert, damit es nicht Überhand nimmt. Und genau das passiert bei Google hier: Das Gericht wird offenbar eine Regulierung festsetzen, weil zu viel Schindluder getrieben wurde.

blauescabrio schrieb:
Geht alles, ist nur etwas mehr Aufwand.
Jo, und das ist einem Normalverbraucher aber nicht zuzumuten. Der hat von ADB & Co. noch nie was gehört bzw. ahnt nicht mal, dass es solche Tools gibt. Mit Glück weiß er gerade mal, dass man sein Handy mit längerem Druck auf den Powerbutton abwürgen kann. Aber schon dieses Wissen ist bei 99% der Handynutzer nicht bekannt.
Der Normalverbraucher fängt ja auch nicht an, die Boardelektronik seines Autos auszulesen, wenn die Motorleuchte angeht - obwohl es geht und nur etwas mehr Aufwand ist.
 
ral9004 schrieb:
Ich habe in diesem Jahr vieles über Prompt Engineering gelesen und gelernt. Und mir hat dieses Wissen viel geholfen.

Das entbehrt nicht einer gehörigen Portion Ironie.

Früher (TM) hat man sein Suchmaschinen-Fu verbessert, um mit der Suchmaschine Des Geringsten Misstrauens (TM) schnell(er) zu brauchbaren Resultaten zu kommen.

Dann ist die "KI" mit der Ansage angetreten, man könne das viel schneller und einfacher durch natürlichsprachliche Anfragen (Prompts) erreichen.

Heute braucht man (Schulungen in) Prompt Engineering, um mit der doch so überlegenen "KI" und einem Vielfachen des Energieverbrauchs (ja, ich weiß) brauchbare Ergebnisse zu erzielen.
Edith sagt: Nebenbemerkung: ob die Ergebnisse brauchbar sind, erkennt man nur, wenn man sich mit dem Themenfeld ohnehin auskennt, mithin also die "KI" gar nicht gebraucht hätte.

Aber die AGI, die wird dieses Problem ganz sicher lösen, und zwar Real Soon Now (TM)!1!elf

Eine Lose-Lose-Lose-Situation.

xpad
 
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Reaktionen: Krik und Stuffz
xpad.c schrieb:
Eine Lose-Lose-Lose-Situation.
Das ist so nicht ganz korrekt. Es gibt sehr viele Akteure, die sich mit dem Hype eine goldene Nase verdienen und das auch in (zumindest naher) Zukunft weiter tun werden.
Lose-Lose-Lose-Ka-ching triffts besser.

Und nicht zu vergessen, ein neues "Engineering" Feld für das Bildungsprekariat wurde geschaffen. Vielleicht haben wir bald sogar Prompt-Chirurgen, welche in den Untiefen dieser Systeme operieren.
Ich für meinen Teil habe mir in der Arbeit den Titel "Chief Prompt Officer (CPO)" zu eigen gemacht.
 
xpad.c schrieb:
Aber die AGI, die wird dieses Problem ganz sicher lösen, und zwar Real Soon Now (TM)!1!elf

Hallo
Eine aktive AGI währe erschreckend. Zum Glück würden wir sie nicht realisieren...

Unter dem Strich geht es doch immer um Kommunikation. Wenn man eine ansprechende Frau kennen lernt, wird die "Gymnastik" viel spannender, wenn man aktiv über Wünsche und Ideen austauscht 🥳

Egal ob man einen HP Taschenrechner oder "Data" von Star Trek NG nimmt, es ist immer eine Frage der Kommunikation. Bzw. das Verständnis für die Kommunikationsstruktur (Protokoll) des Gegenübers.
Für die Abfrage einer RDBMS muss man sich die Syntax von SQL aneignen. Man kann die DB auch anschreien oder deren Nutzung komplett negieren.

Die Funktionsprinzipien einer KI zu berücksichtigen, in dem an sich Ihrer Sprache (Prompt Engineering) bedient ist vernüftig.

Beste Grüsse
 
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