Carsti80 schrieb:
Frage: Inwiefern hat ein Unternehmen weniger Geld für seine Mitarbeiter, wenn der Aktienkurs fällt. Magst Du das mal erläutern?
Um seine Investoren glücklich zu machen, muss eine AG (oder ein entsprechendes Äquivalent) positive Geschäftsaussichten präsentieren. Wenn nun irgendwo 20 Mrd. wegfallen, dann sehen die Aussichten halt erst mal schlecht aus. Und dann wird der rote Stift geschwungen, bis die Aussichten wieder gut sind.
Den Aktienbesitzern mit Stimmrecht ist völlig egal, was mit dem "Fußvolk" passiert. Die wollen, dass der Aktienkurs und die Dividende weiter steigen. Ist die Geschäftsführung nicht in der Lage, das umzusetzen, wird sie ausgetauscht. So einfach ist das.
Es wäre nicht das erste Mal, wenn ein CEO wegen "mangelnder" Leistung gehen muss. Ob er was dafür kann oder nicht, ist egal. Der letzte prominente CEO, den es getroffen hat, war übrigens
Pat Gelsinger von Intel. Der ist nicht freiwillig gegangen, er wurde gegangen. Der einzige Grund, warum er nicht laut gemeckert hat, ist wahrscheinlich, dass er sonst ein paar Mio. weniger Abfindung bekommen hätte. (Spekulation meinerseits.)
Nachtrag: Intel, Gelsinger und ein paar andere Ex-Intel'ler werden
verklagt, weil ein Aktienbesitzer für seinen Geschmack zu viel Geld verloren hat. Der Konzern und die Geschäftsleitung hätten seiner Meinung nach anders agieren müssen, um das Unternehmen wieder auf Kurs zu bringen. Da kann wieder jemand den Hals nicht voll genug bekommen. Das Übliche halt...