Interne HDD von WD Green 6TB ist weg

reeneex

Lt. Junior Grade
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Hallo,

Ich nutze Windows 10 Home 64bit in einem selbstgebauten PC.
Die sys platte ist eine 512GB SSD. Für größere Datenmengen ist eine 3TB WD green verbaut und als Internes Backup eine 6TB WD green.

Heute wollte ich auf einen Ordner zugreifen, das dauerte ewig. Hab dann geschaut was los ist und gesehen das eine HDD fehlt.

Hab dann in der DT Verwaltung geschaut, da steht "Platte Nr 3 muss initialisiert werden" Ich soll MBR oder GPT auswählen.
Hab keins von beiden gemacht und Partition Tool gestartet. Dort steht nur "Bad Disk"

Das Mainboard erkennt die Platte, liest sie aber nicht. Heute morgen war noch alles ok. Nix gefallen,nix gegen gehauen usw.

Hab neu gestartet, nix.
Hab win7 gestartet, dasselbe Ergebnis wie bei Win10. bad disk.

Sogar das disk control tool von WD erkennt die Platte nicht mehr.

Was nun?
 
CrystalDiskInfo laden und schauen, was die Platte selbst meldet.
Wenn Fehler erkennbar sind, neue Platte kaufen.
Es ist ja "nur" eine Backup Platte
 
Das Problem ist klingt sehr danach, dass ein SATA-Kontroller-Treiber benutzt wurde, der nicht mit mehr als 2 TiB klarkommt (32-Bit-Limit). Durch Fehladressierung aller Adressen >2TiB landen die Zugriffe an einer anderen Stelle -> innerhalb anderer Daten.
Meist ist das ein schleichender Datenverlust, da "nur" Dateien überschrieben wurden, sobald aber Verwaltungsdaten für Dateisystem oder wie hier offenbar der Partitionierung überschrieben wurden kann man die Festplatte nicht mehr lesen.

Bei vorhandener Partitionierung holt sich Windows die Größe der Festplatte aus der Partitionstabelle, auch wenn Hardware oder Treiber gar nicht mit dieser Kapazität umgehen können, daher fällt das Problem meist erst auf, wenn der Datenverlust schon lange passiert ist.

Ob das an einem Treiberproblem liegt lässt sich evtl. mit Hilfe der genauen Treiber-Versionen feststellen. Herausfinden kannst Du diese mit Drive Controller Info.
Poste mal Screenshots von jedem Deiner genutzten Windows-Installationen.
 
der nicht mit mehr als 2 TiB klarkommt (32-Bit-Limit


nicht ganz korrekt ... das hat nix mit 32bit zu tun: bereits seit intel Pentium Pro und AMD Athlon Zeiten (Mitte der 90er ) adressieren Speichercontroller mit 36 bit! (auch wenn das OS nur 32bit ist )

Schlampige Implementierungen und gewollte Kastration durch M$ sind die Ursache!
 
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Es geht hier nicht um die Speicheradressierung der CPU, sondern dass hier vermutlich ein SATA-Treiber durch Verwendung von 32-Bit breiten Variablen keine Sektoren nach 2TB adressieren kann.
 
reeneex, poste doch bitte mal den Screenshot von CrystalDiskInfo für die Platte, ziehe aber bitte das Fenster soweit auf, dass alle Attribute und auch die Rohwerte vollständig sichtbar sind. Backups gehören übrigens nicht auf Platten die im gleichen Gehäuse stecken wie die Originaldaten und dann womöglich noch ständig mitlaufen, da sie dort einigen gemeinsamen Risiken ausgesetzt sind. Z.B. wenn das Netzteil ausfällt und die Platten mitnimmt, sind alle auf einmal kaputt, ebenso wenn der Rechner runter- oder teils nur umfällt oder wenn ein Verschlüsselungsvirus zuschlägt. Backups macht man besser auf USB Platten die man nur dazu anschließt und nur während des Erstellens, Prüfens und Aktualisierens des Backups angeschlossen lässt, auf ein NAS oder in die Cloud.
HDScratcher schrieb:
Das Problem ist klingt sehr danach, dass ein SATA-Kontroller-Treiber benutzt wurde, der nicht mit mehr als 2 TiB klarkommt (32-Bit-Limit). Durch Fehladressierung aller Adressen >2TiB landen die Zugriffe an einer anderen Stelle -> innerhalb anderer Daten.
Das könnte sein, aber dann dürften bei CrystalDiskInfo keine Probleme zu sehen sein.

owned_you schrieb:
nicht ganz korrekt ... das hat nix mit 32bit zu tun: bereits seit intel Pentium Pro und AMD Athlon Zeiten (Mitte der 90er ) adressieren Speichercontroller mit 36 bit! (auch wenn das OS nur 32bit ist )
Das stimmt für die HW, nicht aber unbedingt für die Software. Da gab es lange eine Menge Treiber die nur 32Bit breite LBAs verwalten konnten und bei 512 Byte pro LBA sind damit nur 2TiB ansprechbar. Auch viele ältere USB Gehäuse, vor allem USB2 Gehäuse, könnte daher nicht mit Platten umgehen die mehr als 2TB haben.
owned_you schrieb:
Schlampige Implementierungen und gewollte Kastration durch M$ sind die Ursache!
Nein, der Microsofttreiber in Win7 hatte das Problem nämlich nicht, als viele Herstellertreiber es noch hatten. Bei den Intel AHCI/RAID Treibers wurde es z.B. erst mit den RST 10.1 behoben! Gehen Microsoft zu keifen ist hier also total unangebracht.
 
Die Platte lief problemlos 1 Jahr lang und es wurden die ganzen 6tb angezeigt. Habe ein 64bit System. Crystal Disk lass ich nachher laufen. Muss bis um 3 arbeiten.
Ergänzung ()

scheinbar reicht schon das schreiben hier damit sich probleme lösen ;) Die Platte ist wieder da. Hatte den Rechner runter gefahren gestern.

Trotzdem anbei ein Screenshot von CDInfo
Crytal Disk Info.JPG

und dieser ist von WD Data Life Guard Diagnostics, eine Software von WD.
WD Lifeguard Diag.JPG
 
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Die hat einige schwebende Sektoren. Wie viele HDDs hast Du denn im dem gleichen Gehäuse? Die Green/Blue sind nicht dafür gemacht mit mehreren HDDs in einem Gehäuse zu stecken, die haben keine Technologie um mit den Vibrationen umgehen zu können die dabei entstehen. Schwebende Sektoren können durchaus die Folge von Vibrationen sein, wenn dadurch beim Schreiben die Köpfe von ihrer Position abkommen und Daten auf der Nachbarspur überschreiben, ohne dass die Platte es mehr weil sie eben keine Sensoren dafür hat um dies schnell genug erkennen zu können.
 
ich habe 2 SSD Platten und eine weitere HDD, ebenfalls WD Green, diese mit 3 TB im PC.
Kann ich irgendwas reparieren? Vielleicht mit dem WD Programm?
 
Schwebende Sektoren sind Sektoren deren Daten nicht mehr zur ECC passen die hinter jedem Sektor steht und mit deren Hilfe auch nicht mehr korrigiert werden können. Da die korrekten Daten nicht mehr feststellbar sind, gibt die Platte statt falscher Daten einen Lesefehler als Antwort wenn man versucht diese zu lesen. Das kann auch anderen Gründe als defekte Oberflächen haben, z.B. einen Stromausfall während eines Schreibvorgang der dazu führt, dass eben nicht die ganze Daten plus der neuen ECC geschrieben wurden oder wegen eines Stoßes oder Vibrationen ist der Kopf beim Schreiben aus der Spur gekommen und hat Daten auf der Nachbarspur überschrieben. Auch arbeiten HDDs nicht 100%ig und die Hersteller geben die Fehlerhäufigkeit auch in Form der UBER an, wobei eine UBER von 1:10^14 bedeutet, dass je 10^14 gelesener Bits was etwa 12TB gelesener Daten entspricht, ein Lesefehler und damit schwebender Sektor im Rahmen der Erwartungen liegt.

Die Controller merken sich die schwebenden Sektoren und prüfen die Daten nach dem erneuten Schreiben auf diese Sektoren, dann verschwinden diese einfach oder werden eben durch Reservesektoren ersetzt. Du könntest das Überschreiben mit chkdsk /b X: provozieren, aber wenn die HDD einen echten Schaden hat, könnte sie dabei auch ganz kaputt gehen, ein Backup der wichtigen Daten auf der Platte sollte also vorhanden sein (sollte es sowieso immer) und wenn nicht, angelegt werden. Zwar sehen die Werte nicht so schlecht aus das ich einen Ausfall erwarten würde, aber man steckt da nicht drin und daher wäre das selbstverständlich auf eigenes Risiko auszuführen!
 
ok, soweit so gut.
Also mit anderen Worten, schauen ob ich alles gesichert habe und dann chdsk ausführen. Wenn sie kaputt geht Garantie fordern? Ist ja gerade mal ein Jahr alt.

Aber wieso war sie denn nun für einen Tag nicht lesbar? Von 2 verschiedenen Programmen als "Bad Disk" bezeichnet. Windows wollte sie neu initialisieren.

PS: Wollte gerade die Daten checken, jetzt steht sie zwar im Explorer, aber ich bekomme keinen zugriff. Chrystal Disk zeigt noch dasselbe an.

PSS: Und nun ist sie wieder lesbar, ich begreifs nicht. 2min schreiben hier und alles ändert sich.
 
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Ganau, schau ob alles gut gesichert ist, was man immer gewährleisten sollte und dann lass man den chkdsk wie oben laufen, warte einige Stunden (wohl locker bis morgen) und poste die Werte wie dann sind, wenn das noch geht. Wenn nicht oder je nachdem wie die Werte dann sind, ist es ggf. ein Garantiefall. Aber wenn sie dabei kaputt geht, wäre sie sowieso bald hin, denn auch chkdsk macht nur Lese- und Schreibzugriffe, also was auch im Alltag passiert, nur intensiver. Geht dabei eine Platte kaputt, wäre sie auch sonst bald hin gewesen, vorausgesetzt man lässt sie dabei nicht überhitzen. Aber das sollte eher in USB Gehäuse als in einem PC eine Gefahr sein und man kann ja mit CrystalDiskInfo die Temperatur beobachten.

Wieso die Platte im System nicht zu erkennen war, lässt sich so nicht sagen. Prüfe mal ob die Rohwerte des Attribute C7 bei den anderen Platten 0 sind. Wenn nicht könnte es da Probleme mit dem Datenkabel geben und das kann auch zu Problemen bei der Kommunikation mit anderen Laufwerken führen.
 
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noap, alle Rohwerte bei C7 sind 0. Dann werd ich mich mal ans sichern machen und dann chkdsk. Danke für Deine Hilfe
 
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