Internet wird gegen Nachmittag immer langsamer

[SGI]

Ich habe einen VDSL 100-Anschluss bei Vodafone.
Seit ein paar Wochen ist mir aufgefallen, dass mein Internet gegen Nachmittag langsamer zu sein schien und auch die Pings (Multiplayerspiele) schlecht waren. Ich habe dann mit dem AVM-Zack-Speedtest nachgemessen und siehe da, es war keine Einbildung. Download-Geschwindigkeiten von ca. 16-18 Mbit/s und Pings von über 100 ms. Statt besser, werden die Raten auch noch immer schlimmer. Aktuell habe ich lächerliche 2 Mbit/s Download und dazu ordentlich Packetloss.

Also bei Vodafone angerufen und der Hotline-Mitarbeiter hat das prompt bestätigt. Offenbar ist der Knoten überlastet - etwas von dem ich dachte, dass es eigentlich nur bei Kabel passieren würde. Der Mitarbeiter hat eine Störungsmeldung aufgeben, aber meinte auch gleich, da würde wohl nichts passieren von wegen Ausbau, weil das Ding schon am Limit wäre (Layer 3 oder irgend sowas?)

Ich sehe jetzt nur zwei Optionen: Internet via Kabel zu probieren, wobei da die Frage ist, ob ich damit überhaupt besser dran wäre, denn dort ist die geteilte Leitung doch Standard?
Oder zur Telekom wechseln, aber würde das überhaupt Sinn machen? Nutzen Vodafone und Telekom nicht sogar dieselben Anlagen vor Ort? Gibt es die berühmte "letzte Meile" überhaupt noch?

 

[cartridge_case]

Das kann doch bei DSL gar nicht passieren!!!!!!!!1111111111einseinself

So, du kannst eigentlich nur beim ISP reklamieren. Der muss das ja ausbauen.

Einfach Kabel probieren. Wenn es nicht passt, widerrufen.

Meist läuft es über die Telekom. Muss aber nicht immer so sein.

 

[Lee Monade]

Da ist das Telekom DSLAM wohl etwas zu stark überbucht, aber bei DSL kann einem so etwas ja nicht passieren 😂

 

[rg88]

Das kann doch bei DSL gar nicht passieren!!!!!!!!1111111111einseinself

Wenn VF die selben Backbones benutzt wie für Kabel, dann schafft man alles...

 

[Harryerone]

Hallo,
das mit dem Knotenpunkt kenne ich nur von Kabel oder Vodafone. (Backbone)
Das läuft das über Knotenpunkte wo eine bestimmte Bandbreite für so und so viele Anschlüsse sind, und sich so die Bandbreite geteilt wird.
Das gibt es bei klassischen DSL Anschlüssen der Telekom und anderen DSL Anbietern nicht.
Jetzt wäre es wichtig wer der Anbieter im Ort ist Telekom oder Vodafone, weil der eigentlich das Sagen hat.

 

[Lee Monade]

Das gibt es bei klassischen DSL Anschlüssen der Telekom und anderen DSL Anbietern nicht.

Noch mehr Unfug!
In jedem Netz gibt es Knotenpunkte.

Jungs schreibt doch in Threads wo Ihr auch die passende Fachkompetenz habt

 

[cartridge_case]

Das gibt es bei klassischen DSL Anschlüssen der Telekom und anderen DSL Anbietern nicht.

Komisch, ich hatte das bei 1&1, und nun? Ich hoffe, dass diese Märchen endlich mal aufhören!

 

[rg88]

Jetzt wäre es wichtig wer der Anbieter im Ort ist Telekom oder Vodafone, weil der eigentlich das Sagen hat.

Kann auch noch wer anderes sein. Bei uns nutzt 1&1 zum Beispiel nicht mehr Telekom sonder Rcom Leitungen. Da hast dann einmal ein Outdoor-DSLAM von der Telekom am Straßenrand und im Keller gibts eine Glasfaserleitung die auf VDSL umgelegt wird.

 

[Lee Monade]

Outdoor-DSLAM von der Telekom am Straßenrand und im Keller gibts eine Glasfaserleitung die auf VDSL umgelegt wird.

Und was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Genau gar nichts!
Das eine nennt man VDSL der Telekom, das andere FTTB mit G. fast über Kupfer im Haus.
Mann kann statt der Telefonleitung auch das TV Kabel oder einfach Netzwerkkabel nutzten aber jeder Anbieter macht das je nach Region und Gegebenheit unterschiedlich.

 

[Vindoriel]

Mach mal einen Screenshot von den DSL-Informationen, wo man das Frequenzspektrum und den Störabstand sieht und das wenn es gut läuft und wenn es schlecht läuft.

 

[gunmarine]

Da ist das Telekom DSLAM wohl etwas zu stark überbucht, aber bei DSL kann einem so etwas ja nicht passieren 😂

Nein eben nicht, die Daten gehen per BSA an Vodafone weiter, deren Technik ist überlastet und die müssen ausbauen, das GF Netz der Telekom ist stärker ausgebaut. Wenn VF halt 100 KD an ne 2.5 Gbit Karte knallt, selber schuld....da kann der t-com dslam nichts für. gibt es auch gerne bei 1&1/Versatel....mach ich nen Speedtest auf der gleichen Linecard an nem Telekom oder Netcologne Anschluss hab ich 250 mbit anliegen.

 

[foo_1337]

Das ganze hat mit DSL per se wenig zu tun, weil es hier nicht um den DSLAM geht sondern um eine überlastete L3 BSA (L2TP) Verbindung. Kunden anderer ISP auf diesem DSLAM haben dieses Problem nicht.
Das ist leider bei VF keine Seltenheit in diesem Kontext.

Zu Shared: ALLES ist Shared, das ist das Konzept des Internets. Nur ist halt der Überbuchungsfaktor der DOCSIS Netze oft sehr sehr hoch. Deshalb auch der schlechte Ruf. Und VF kommt bei den Nodesplits nicht hinterher.

 

[prian]

Ich vermute, dass der TE eine Telekomleitung hat (bei mir wäre es so wenn ich z.b. 1&1 oder Vodafone hätte) und an einem sog. Outdoor-DSLAM hängt.
Dieser wird von der Vermittlungsstelle in der Nähe mit Glasfaser angefahren und dort wird mit Kupfer zu den Haushalten geführt. Ob nun 100 oder 250 möglich sind, hängt - neben der Strecke Outdoor-DSLAM zum Haushalt - von der verbauten Hardware ab (Karte im DSLAM kann 100 oder 250).

ABER: auch hier ist nun ein Shared Medium in Benutzung, die Glasfaser die zum DSLAM führen.
Die maximale Kapazität der Glasfasern ist kleiner als die Gesamtkapazität der Hausanschlüsse die dort mit 50/100/250 dran hängen, es KANN also davon kommen (Annahme: der DSLAM ist voll bestückt).

Wie die Verbindung dann über die Vermittlungsstelle zum Backbone von Vodafone führt ist dann auch eine Stelle, die überlastet sein kann. Das kann aber dann nur Vodafone "sagen" (wurde ja bereits von @foo_1337 und @gunmarine angerissen).

Das Ganze immer unter der Prämisse dass es eine Telekomleitung ist die von Vodafone genutzt wird.

 

[rg88]

Das eine nennt man VDSL der Telekom, das andere FTTB mit G. fast über Kupfer im Haus.

Nö, das eine ist VDSL auf Telekomleitungen, das andere VDSL von 1&1 auf Rcom-Leitungen.

Und was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Genau gar nichts!

Selbes Produkt, vollkommen andere Leitungen und andere Backbones. Beides wird als VDSL 100 angeboten.

Für einen (selbsternannten?) Experten scheinst du aber ziemlich wenig Ahnung zu haben?
Oder willst du @foo_1337 und @gunmarine jetzt auch vorwerfen:

Jungs schreibt doch in Threads wo Ihr auch die passende Fachkompetenz habt

 

[gunmarine]

Ums auf den Punkt zu bringen, wenn man nicht gerade VF FTTB im Keller hat (machen die das überhaupt?) dann sind 100 Mbit VDSL Anschlüsse immer RSL Anschlüsse bei der T-Com die per BSA Tunnel ans VF Netz gehen und da trennt sich die Spreu vom Weizen, bei mir in der Region ists so, dass T-Com / Netcologne / O2 sauber laufen und seit der Unitymediaübernahme von VF kackt VF genauso ab wie 1&1. Im wholesale bereich kooperieren hier z.b. NC mit TCOM und 1&1. Dann kann man auch auf nem NC Gfast oder FTTH Grütze bei 1&1 bekommen.....

 

[Lee Monade]

Nö, das eine ist VDSL auf Telekomleitungen, das andere VDSL von 1&1 auf Rcom-Leitungen.

Nein ist es nicht!
Auch wenn 1&1 das als VDSL verkauft ist und bleibt es ein GPON FTTB Anschluss.
Im Keller wird das ganze auf ein VDSL Signal umgewandelt und von 1&1 als solches vermarktet.

 

[rg88]

Im Keller wird das ganze auf ein VDSL Signal umgewandelt und von 1&1 als solches vermarktet.

Wow, jetzt sind wir gewaltig weiter. Lies dir vielleicht nochmal durch, was ich ursprünglich geschrieben habe und erklär mir dann, was du mir hier bitte "erklären" willst

Nein ist es nicht!

Es kommt bei der Telefondose eine VDSL-Signal an. Nicht anders wird es vermarktet und nichts anderes hab ich geschrieben.
Um das ging es auch ÜBERHAUPT nicht.
Ich hab lediglich geschrieben, dass die Leitung noch von der Telekom sein muss. Warum du dann hier so eine Nonsense-Diskussion aufmachst, ist mir schleierhaft.

Ergänzung (2. Februar 2022)

Das eine nennt man VDSL der Telekom, das andere FTTB mit G. fast über Kupfer im Haus.

Und hier hast du übrigens auch nicht recht, wenn wir schon dabei sind.
Es ist kein G.fast sondern ganz normales VDSL2, Profil 17a was aus der Glasfaserleitung umgewandelt und ins Kupfer eingespeist wird.
Ich hab nämlich noch einen Screenshot von einer wunderschönen Störung:

 

[SGI]

Ich habe mal ein paar Screenshots von dem gemacht, was die Fritzbox anzeigt. Ich kann da selbst nicht viel draus ersehen.

Was ich aus den Kommentaren rauslese ist, dass ein Wechsel zur Telekom durchaus was bringen könnte? Bei denen kommt sowas nicht oder weniger vor?

 

[rg88]

Was ich aus den Kommentaren rauslese ist, dass ein Wechsel zur Telekom durchaus was bringen könnte? Bei denen kommt sowas nicht oder weniger vor?

Ja, der Wechsel wird was bringen.
VF hat dir ja bereits bestätigt, dass die überlastet sind. Der "Ausbau" kann übrigens Jahre dauern, kenn ich vom Kabel her.
Deine Leitung an sich ist vollkommen Okay.

Hast übrigens in den Fall ein Sonderkündigungsrecht, weil die Leistung nichts annährend erbracht wird.

 

[foo_1337]

Hier hat jedenfalls DLM zugeschlagen, upstream seitig. Zu erkennen an dem glatten Wert (Max. Datenrate). Das ist aber nicht das eigentliche Problem, wenn VF das zugibt. VF kann die Auslastung des DTAG DSLAMs nicht sehen, wohl aber die ihrer BSA Verbindung. Und wenn die dicht ist, dann ist klar, was los ist. Ja, ein Wechsel würde in dem Fall wohl etwas bringen. Aufgrund der T Peering Thematik wäre aber ggf. ein Wechsel zu o2 oder 1&1 (wenn nicht WIA sondern Versatel) besser.

Ergänzung (2. Februar 2022)

Zufällig beim Golem lesen gerade gesehen:
https://www.golem.de/news/vodafone-anzahl-der-dsl-anschluesse-geht-nach-unten-2202-162885.html

"Unser DSL-Geschäft ist geprägt von der Migration von DSL auf Kabel, da wir wo immer möglich den Kunden bevorzugt auf unserer eigenen Infrastruktur bedienen möchten - von daher geht die Anzahl unserer berichteten DSL-Anschlüsse nach unten. Der überwiegende Teil des Rückgangs ist allerdings eine Migration auf das Kabelnetz"

Da beim TE ja anscheinend auch VF Kabel verfügbar ist, ist recht klar, dass VF hier DSL Seitig auch nichts mehr ausbauen wird. Die Telekom hat just die TAL Preise erhöht und VF hat dadurch noch weniger Interesse daran, dass ihre Kunden DSL anstatt Kabel nutzen, wenn beides verfügbar ist.