News Investitionsstopp: Intel legt Chipfabriken in Magdeburg und Breslau auf Eis

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Genau genommen ist der Bau der Fabriken nicht der Kostenfaktor. Eher die Anlagen, die benötigten Fachkräfte und, das teuerste, die laufenden Kosten dieser Werke.

Schaut man sich an was der Auftragsfertiger in Taiwan alles investiert, jedes Jahr, seit wann und mit wem und welche Kunden dieser hat, ist das maximum.

Intel wollte dezentral weltweit das Anbieten. Nun bleibt aus nationalen Sicherheitsgründen nur die US Werke und zwei andere ausserhalb.

Solange Intel aber 14A nicht garantieren kann wird es keine oder wenig Kunden finden. Wenig Kunden bedeutet wenig Umsatz, wenig Gewinn oder halt massive Verluste. Und Kunden gehen dahin wo der Preis, der Autput und die Qualität stimmt zu einem Zeitpunkt der auch passt.

Bis das was wird bei Intel sind das 30 Mrd US Dollar Fixe Kosten mit steigender Tendenz. Fertigung 20A cancel, 18A unsicher ob das klappt. Eigene CPUs Lasten hier kaum was aus.

Man beachte.. Intel ist CPU Marktführer aber wird die Fertigung immer stärker eigenständig auslagern und seine CPUs dennoch woanders fertigen weil sonst nicht Konkurrenzfähig in Leistung, Effizienz und Preis.

Der Tag der Wahrheit kommt. Zeigt Intel mit 18A das es Masse, Leistung, Preis es kann oder aber Intel wird unter gehen. Es hat nix in KI, nix breites in GPU was die Kosten rechtfertigt, bei CPUs läuft man immer mehr hinterher siehe Server.
 
Deutschland sollte erst mal Bestehendes retten bevor neu Investitionen getätigt werden.

Da war doch mal etwas mit kindergeld etc zusammenlegen... ah genau kindergrundsicherung
 
DarkSoul schrieb:
Ja, so wie bei den Masken: Erst will man sich unabhängig machen und dann sind die Made-In-Germany Masken so teuer, dass das Werk pleite geht. Wenn die Strategie ist, Geld zu verbrennen, dann funktioniert sie in Europa tatsächlich sehr gut.
Kannst du die positiven und negativen Kosteneffekte dieser Art von Produktion des Standorts EU beziffern und aufaddieren oder erzählst du nur Sachen von deinem Lieblings Youtube-Onkel nach?
 
gartenriese schrieb:
Haha, guter Witz. Das Geld wird bestimmt benutzt um Schulden abzubauen oder etwas ähnlich sinnfreies.
Haushaltsdefizit wird damit gestopft. Bleibt immer trotzdem noch ein Defizit im Haushalt offen.
 
Hoffentlich wird dieser Deal dauerhaft eingestampft. Unsere intelligente Regierung würde 10 Milliarden verpulvern, damit 3000 Arbeitsplätze entstehen. Bitte den Taschenrechner rausziehen:

10.000.000.000 Euro : 3.000 Arbeitsplätze = ca. 3.333.333,- Euro je Arbeitsplatz "Subvention"

Das heißt: Würde man die 3.000 Menschen in den bezahlten Urlaub schicken, könnte die Regierung jedem einzelnen 40 Jahre lang 80.000,- Euro jährlich aufs Konto überweisen.

Die Regierung würde sogar die weiteren Unkosten wie Infrastruktur, Erschließungen, extrem aufwändige Bürokratie (von Baugenehmigungen, Behördenanhörungen, unendliche viele Beteiligte usw. ) einsparen. Das ist ja ein riesen Szenario, bei solch einer Entwicklung und Entstehung dieses Vorhabens. Da reden wir von weiteren Millionen/Milliarden.
 
Die Regierung könnte die Steuern auf Energie senken, subventionieren, Fracking fördern, Ölborungen in der Nordsee fördern, Kraftwerke bauen, günstige Verträge aushandeln, Solarfelder in der Sahara bauen, was weiß ich. Gibt bestimmt ne Menge Möglichkeiten.
 
Simonsworld schrieb:
Im Norden sind es dank Netzausbau selten unter 30 Cent, selbst 40 Cent sind immer noch durchaus möglich.
Nun, wie gesagt, die Quelle liefert einen Durchschnittswert. Außerdem ist es zugegebenermaßen nur eine Quelle.
Simonsworld schrieb:
Wenn du mich fragst, wäre ich stärker für eine dezentrale Energieversorgen gewesen. Die ist weniger anfällig für Schwankungen, Störungen und Einflüsse von Außen (Hacking).
Dem würde ich grundsätzlich zustimmen, erneuerbare Energiequellen sind aber nun einmal häufig ortsgebunden. Die Küsten Deutschlands sind mit Abstand die windreichsten Gebiete des Landes, Wasserenergie kann nur an Flüssen generiert werden, Biomassekraftwerke stehen am besten dort, wo viel Biomasse anfällt. Insofern ist Stromtransport leider nichts, worauf man verzichten kann. Das ist aber letztlich auch mit klassischen Kraftwerkstypen so. Atomkraftwerke stehen aus gutem Grund häufig an Flüssen.
Simonsworld schrieb:
Der Ausbau der Leitungen ist eine Katastrophe, egal ob ober- oder unterirdisch. Die Parks stehen schon längst und dann werden erst die Leitungen geplant und gebaut. Das sorgt dafür, dass die Windparks den Überschussstrom nicht loswerden und dafür Entschädigung erhalten. Das sind mehrere Milliarden Euro im Jahr.
Das ist ohne Frage wahr. Geredet wird davon schon weit länger als tatsächlich etwas getan wird. Diese wenig vorausschauende Vorgehensweise setzt unsere Politik leider zu häufig ein. Andere Beispiele sind der demographische Wandel, die Digitalisierung, die Migration. Probleme sind absehbar, sichtbar, bereits vorhanden und gehandelt wird bei weitem zu spät, weil echte Lösungen eben häufig komplex oder aber für den Wähler schmerzhaft sind. Man stelle sich etwa vor, man machte einen Kahlschlag bei den Sozialkassen (wie er zwangsläufig irgendwann kommen muss, das ist aus meiner Sicht unausweichlich). Die Regierung, die sich das traut, verliert praktisch sicher ihre Macht. Frisch angetretene Machthaber wollen so etwas freilich nicht. Also lieber den Status Quo verwalten, bis es nicht mehr anders geht :D
 
Simonsworld schrieb:
Ist das wirklich so? Wenn ich mal Lohnstückkosten in DE nachschlage, steht dort, dass sie um 13 Prozent höher sind als in anderen EU Ländern und trotz der hohen Produktivität der Nachteil der hohen Arbeitskosten nicht kompensiert werden kann.
In Osteuropa ist der Durchschnittslohn deutlich geringer. Entsprechend attraktiver ist der Standort in der Hinsicht.
Ja das ist aber erst seit letztem Jahr der Fall, davor lag Deutschland fast 20 Jahre ca. 4% unter dem EU Schnitt. Und die Osteuropäischen Länder sind mitnichten attraktiver, denn die hatten Teilweise in den letzten Jahren Steigerungen von 15% und mehr, weil wegen der niedrigen Löhne die Leute abgewandert sind. Kroatien, Rumänien und Bulgarien z.B hatten Steigerungen von 15%, die haben fast jegliche Wettbewerbsfähigkeit verloren.
Über das Problem weigert sich die Deutsche Regierung aber schon seit Jahren in der EU zu sprechen, die blocken das einfach ab.
Aber darüber könnte man einen extra Thread aufmachen.
 
foofoobar schrieb:
erzählst du nur Sachen von deinem Lieblings Youtube-Onkel nach?
Hatte ich jemanden genannt? Wenn du nicht googeln kannst und Fakten ignorierst landest du eben auf meiner Ignorliste, dein Nick passt ja eh schon dazu.
 
Simonsworld schrieb:
Im Norden sind es dank Netzausbau selten unter 30 Cent, selbst 40 Cent sind immer noch durchaus möglich.
Ich kaufe meinen Strom hier am Ende der norddeutschen Tiefebene seit einem Jahr für 0,2402€/kWh plus Märchensteuer vom hiesigen Grundversorger.
 
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