Carrera124 schrieb:
Man kann wirklich gespannt sein wie sich das entwickelt. Vor allem, weil es ja seltsamerweise nicht fürs iPad gilt.
iPadOS erfüllt die Voraussetung als Gatekeeper nicht, deswegen ist das Betriebssystem davon nicht betroffen.
Carrera124 schrieb:
Es gibt die Möglichkeit, zusätzliche Appstores zu installieren/nutzen. Und zumindest diese müssten ihrerseits über den originalen Apple Appstore kommen.
Korrekt.
Carrera124 schrieb:
Appstore-Betreiber, die ihre App außerhalb der EU weiterhin für iPhones anbieten wollen, müssen diese dann zukünftig doppelt pflegen. Einmal im eigenen EU-exklusiven Appstore, und für nicht-EU weiterhin im Apple Appstore.
Ebenfalls korrekt.
Carrera124 schrieb:
Ähnliches müsste für Apps gelten, die weiterhin fürs iPad angeboten werden sollen - dort wird es ja keine alternativen Appstores geben.
Das ist heute auch schon getrennt. Die Apps müssen ja für das iPadOS kompatibel sein. Das wird jetzt noch weiter getrennt, was ja auch gut ist.
Carrera124 schrieb:
Was ist mit der Familienfreigabe? Kann man einen alternativen Appstore, der aus dem Apple Appstore geladen wurde, per Familienfreigabe innerhalb der Familie nutzen wie andere Apps auch? Und bezieht sich das dann auch auf alle Apps, die in dem alternativen Appstore gekauft wurden?
Dazu wird man aktuell nicht viel sagen können. Wahrscheinlich greift die Familienfreigabe nicht.
Wird man aber sehen, sobald es die ersten Marktplätze gibt.
Carrera124 schrieb:
Für mich ist das alles in Summe keine Verbesserung für den Nutzer, zumindest nicht für die Mehrheit der Nutzer.
Korrekt, aber die DMA ist ja auch nicht für den Kunden gedacht.
Carrera124 schrieb:
Es erinnert mich von den Auswirkungen her ein bißchen an die Liberalisierung der Fußball Sende- und Streamingrechte. Früher langte ein Sky Abo für alles, jetzt bräuchte man für den gleichen Umfang drülf Abos die in Summe das mehrfache kosten als zuvor. Hat dem Kunden also rein garnix an Verbesserung gebracht.
Richtig, die DMA soll ja ein Vorteil für die Entwickler sein, nicht für den Endkunden. Beim Fussball ebenfalls.
Man will den "Wettbewerb" fördern, das muss aber nicht heißen, dass es positiv für den Endkunden ist.
Ich bin immer noch der Meinung, dass wenn Apple folgende Dinge vorher schon umgesetzt hätte, wäre es gar nicht soweit gekommen.
1. Verlinkungen zu alternativen Zahlungsmethoden zulassen (App Verlinkungen zu günstigeren Preisen auf der Webseite etc.)
2. Anpassung der Gebühren bei Abos. Hier hätte man bei dauerhaften Abos auf 7,5-10% runtergehen sollen, dann hätten die Entwickler auch nichts unternommen.
Eventuell auch 5% bei Monatsabos, dann würde Apple auf Dauer immer noch genug verdienen und für 5% würe keiner einen eigenen Store hochziehen, auch Epic Games nicht.
Vor 10 Jahren waren Abos ja mehr die Ausnahme, da wurden Apps eher einmalig gekauft und dort hat man eben marktübliche 30% genommen, bei laufenden Abos hätte man das frühzeitig anpassen müssen.