Es wurde zwar schon alles gesagt, aber noch nicht von Jedem ;-) Deshalb klinke ich mich hier auch nochmal ein.
Ob die Auflösung verdoppelt wird? Irgendwie möchte ich gerne daran glauben, aber ich kann es mir nicht vorstellen. Zu groß wäre meines Erachtens der Sprung auf eine solch hohe Auflösung.
Als das iPhone 4 mit seiner hohen Auflösung auf den Markt kam war es zwar alleine mit dieser Pixeldichte, aber nicht meilenweit entfernt von den Mitbewerbern. Windows & Android Phones hatten 800x480 oder ähnliche Auflösungen.
Beim iPad 2 mit der mutmaßlichen Auflösung von 2048x1536 wäre dies anders. Es gibt m.E. nicht mal etwas annähernd Vergleichbares.
Insofern kann ich nicht so recht an eine solch krasse Erhöhung glauben.
Andererseits bin ich der Auffassung, dass Apple an der Auflösung etwas ändern muss! Zu groß ist die Diskrepanz zwischen den Displays von iPhone 4 und iPad. Für sich genommen ist das iPad Display in Ordnung… ja… nicht toll, aber in Ordnung. Wenn man allerdings in der glücklichen Lage ist sowohl das iPhone 4 als auch ein iPad sein Eigen zu nennen, merkt man sehr schnell, dass die Pixeldichte beim iPad grausig ist. Besonders auffällig ist dies m.E. in der von Apple so beworbenen iBooks App.
Ein weiterer Grund der eindeutig für die Verdoppelung sprechen würde… Apple schafft sich Luft. Android holt mit großen Schritten auf, Version 3.0 steht vor der Tür, Flash-Unterstützung ist ohnehin schon mit an Board usw.
Ohne ein Alleinstellungsmerkmal (und die tolle Benutzerführung bzw. Usability ist dies nur noch bedingt) wäre das iPad eben nur noch ein „normales“ Tablet, eines unter Vielen… und kein Pionier einer neuen Generation von Geräten.
Wenn man nun davon ausginge, dass Apple tatsächlich an der Auflösungsschraube dreht, kommt man schnell wieder zu dem Multiplikator-Problem bzw. der Anpassung der Apps. Schon hunderte Male gesagt, deswegen aber nicht unrichtiger... eine Verdopplung der Auflösung (2048x1536) ist die einzig sinnvolle Option, da hierbei nicht nur die Entwickler der Apps entlastet werden sondern auch bestehende Apps (die weniger pfleglich von Ihren Entwicklern umsorgt werden) ohne größere Einbußen aufgezoomt werden können.
Bei einer 1,5fach höheren Auflösung wäre dies nicht ohne weiteres möglich.
Das Gegenargument, dass eine solch hohe Auflösung immer mehr Leistung und damit auch Strom benötigt zieht in meinen Augen nicht wirklich. Es gibt ständig neue Entwicklungen bei CPUs/GPUs, die Teile werden immer leistungsfähiger bei gleichbleibendem (oder sogar geringerem) Stromverbrauch. Der mobile Markt ist die Zunkuft, das haben auch die Hersteller erkannt. Man könnte hier durchaus Parallelen zur Automobilindustrie ziehen. Während vor 15 Jahren ein netter Sportwagen noch seine 25 Liter auf 100km brauchen durfte ohne dass die Zeitungsredakteure gleich Schnappatmung bekommen hätten, gibt es heute Entwicklungen wie den Tesla Roadster.
Abschließend denke ich, dass für beide Möglichkeiten zwar gute Argumente sprechen, aber Apple (zumindest in der kommenden Generation) die Auflösung bei 1024x768 belassen wird. Man wird sich in Cupertino auf den Medienhype – welchen es so und so geben wird – verlassen und darauf hoffen, dass sich die Kunden mit ein paar Neuerungen zufriedenstellen lassen (Kamera, ggf. mehr RAM, schnellere CPU/GPU). Das iPad wird wohl, vereinfacht gesagt, einfach nur ein kleineres Facelift erhalten, so wie es schon beim iPhone 3G und dem darauffolgenden iPhone 3GS der Fall war.