Du vergisst das im Irak kaum noch US Soldaten stationiert sind (meine letzte zahl ist irgendwas mit 50k) die Irakische Armee ist noch nicht in der Lage gegen eine Invasionsarmee anzukommen und Syrien wird wohl kaum was dagegen haben wenn die Iraner in Israel
einmaschieren
Mein Gott, das müssen sie doch auch nicht. Mir ging es nur darum, dir zu verdeutlichen, dass so eine Unternehmung schlicht zu langsam wäre, um effektiv zu sein. Spätestens am halben Weg fängt die israelische Luftwaffe mit dem Tontaubenschießen an und damit hat sich die Sache (ganz vereinfacht und plakativ gesagt). Will man dem als Invasor entgegenwirken, muss man allerlei zeitraubende Manöver anwenden, womit Israel immer mehr und mehr Zeit bekommt, sich vorzubereiten.
Wie aussichtsreich aber Operationen ohne Lufthoheit in fremden Gebiet gegen einen bestens vorbereiteten Gegner sind, der auch noch besser ausgerüstet ist, sollten uns aber wohl klar sein. Der einzige Trumph, den man da bis zu einem gewissen Grad ausspielen könnte, wäre ein Überraschungsmoment zusammen mit großer numerischer Überlegenheit. Beides fällt aber durch die gerade genannten Gründe weg.
Es geht daher nicht darum, dass die Iraner keiner aufhalten kann auf ihrem Weg dorthin sondern darum, dass sie schlicht zu langsam sind, um einen effektiven Schlag gegen Israel auf dem Landweg führen zu können und am Ende schlicht aufgerieben werden.
Dein vergleich mit Russland ist nicht gerade der beste den dort war ja das problem zu einem der Matsch der selbst die Panzer zum stehen brachte und natürlich der Russische Winter desweiteren hatten die Deutschen noch andere Fronten
Doch, ist er, mein Vergleich hat in seinem Endresultat genau das Problem beschrieben, dass auch die Iraner bei so einem Unterfangen gegen Israel hätten. Bitte halte mir daher nicht so Pseudogegenargumente entgegen, die sich auf irgendwelche hier nicht relevanten Unterschiede zwischen diesen beiden Szenarien beziehen (was haben beispielsweise überlange Nachschublinien in Russland denn für eine Begründung in anderen Fronten? gar keine, auch ohne andere Fronten wären die so lange gewesen).
Ich kann dir allerdings ein anderes Beispiel geben und zwar Nordafrika. Dort hatten die deutschen genauso überdehnte Nachschublinien, die ebenfalls für Angriffe aus der Luft anfällig waren.
Um es zusammenzufassen: wenn man innerhalb weniger Tage ohne Lufthoheit auf unbekanntem Wüstenterrain und unter andauernder Störungsgefahr durch die Anrainerstaaten eine Nachschublinie über gut 900 Kilometer aufbauen will, braucht man entweder ungemein viele Soldaten, die das Absichern und wo anders fehlen, oder man will seine Armee in die Niederlage schicken. Ich denke nicht, dass das gut gehen kann.