@Odium
Also ich zahle im Jahr 500Euro Verwaltungsgebühren/Semesterticket für die Uni und habe noch so einige andere Kosten die mit dem Studium zusammenhängen (Druckerpatronen, Druckerpapier, Schreibkram...), so dass mich mein Studium alles in allem locker 600Euro im Jahr kostet, diese Kosten hat ein Harz4 - Empfänger nicht. Er hat dafür natürlich, wie du bereits erläutert hast, andere Kosten, aber ich denke in der Summe haben Studenten und Hartz4 - Empfänger gleiche Kosten. Und by the Way: Abzüglich Miete habe ich im Monat etwa 430Euro und lege mir trotzdem noch was zur Seite. Ich bekomme:
530Euro Bafög + 100Euro von meinen Eltern
abzüglich
200,00 Euro Warmmiete
21,50 Euro Strom
18,22 Euro BU
50,00 Euro Studium/Semesterticket usw.
5,00 Euro Hausratsversicherung
15,00 Euro Handy
16,90 Euro Fitnesstudio
Bleiben also ca. 300Euro im Monat, wovon ich "lebe" (Essen/Trinken, Kino, Kneipe, Klamotten, einmal im Jahr einen kleinen Urlaub, Hobby PC usw.) Trotzdem lege ich mir noch ca. 50Euro im Monat zur Seite. Ich habe alles in allem schon etwas mehr als ein Hartz4 - Empfänger, aber ich finde man kann auch von den Hartz4 - Sätzen gut leben. Ich würde auch mit 100Euro weniger im Monat gut auskommen, und dann wäre ich auf Hartz4 - Niveau.
Und außerdem hat das ja alles nichts damit zu tun, dass es offensichtlich so einige Hartz4 - Empfänger gibt, die anscheinend genug Geld übrig haben, sich jeden Tag eine Schachtel Zigaretten zu kaufen. Das kann in meinen Augen nicht sein, der Sozialstaat sollte die Aufgabe haben, die Versorgung mit lebensnotwendigen, essentiellen Dingen sicherzustellen, und nicht mit Alkohol und Zigaretten. Deswegen fand ich wie gesagt den SPD - Vorschlag nicht schlecht.