fgordon schrieb:
Kurzer Code ist letztendlich keine so grosse Kunst das ist eher einfaches Handwerk, das nutzen ja fast alle Compiler intern wemnn sie optimieren
Das ist eine etwas seltsame Aussage in mehrerlei Hinsicht. Moderne Compiler wirst du imHo selten schlagen was reine Code-Optimierung angeht. Compiler verkürzen Code darüber hinaus auch nicht (zwangsläufig). Zumindest LLVM transpiled erst in IR vor dem Optimieren, also verkürzt "den code" selber gar nicht. Darüber hinaus schrieben hier ja schon mehrere, dass ein Grund für kompakten Code die Verständlichkeit ist und das hat mit Compilern nichts zu tun.
fgordon schrieb:
Uh ne da liegst Du gut daneben - vielleicht solltet Du es hier machen wie beim "Programmieren" abwarten bis jemand, der das besser kann was vermutet und Du dann dessen Vermutung einbinden kannst.....
fgordon schrieb:
Wenn man nicht mal besser sein will als das "Unterste" dann ist das doch eigentlich nur Zeitverschwendung? Glaube nicht dass viele damit auf Dauer glücklich werden oder daran Spass haben.
Kannst du Beispiele aus der Praxis nennen? Ich kenne das so, man entwickelt die Software und wenn es irgendwo einen Flaschenhals geben sollte, dann kann es sein, dass man sich die betroffene Stelle anschaut um diese zu optimieren. Je nach Anwendung kann das ein SQL Query sein, das kann eine langsame Operation sein (z.B. ein mapping über eine Objektliste) oder sonstwas. Nichts davon würde ich zumindest jetzt als "Algorithmus wählen" bezeichnen, da keine Algorithmen im engeren Wortsinne betroffen sind.
Ich persönlich entwickel selber auch Algorithmen, und arbeite an Software mit, die vornehmlich Algorithmen ausführt. Die sind allerdings nicht zeitkritisch, also selbst in diesem doch recht kleinen Teilbereich der Softwareentwicklung komme ich eher selten in die Verlegenheit, einen Algorithmen umschreiben zu müssen, weil er zu langsam ist.
Man darf auch nicht vergessen, sehr viele arbeiten mit Python, R oder andere interpretierten Sprachen. Das ist dann oft eher Glue-Code (z.B. im Bereich Machine Learning) und das zeigt eigentlich schon, dass Performance nicht so dramatisch im Vodergrund steht, wie du das implizierst. Höchstens einzelne Teile mal.
Keine Ahnung in welchem Bereich du arbeitest, aber deine Perspektive, dass die meisten Softwareentwickler damit beschäftigt sind, Algorithmen zu wählen oder gar anzupassen finde ich schon eher seltsam.
fgordon schrieb:
ede Abtraktionsbene die man entwickelt ist das KOMPLETTE Gegenteil von möglichst kurzem Code.
Abstraktion und kluge Organisation (im Sinne von Entkoppelung z.B.) sind eher Fragen von Software-Architektur und da geht es dann nicht mehr um Code-Zeilen.