News Jetzt ist das Tafelsilber dran: Intel verkauft kompletten Anteil an Chip-Entwickler Arm

incurable schrieb:
Ne, AMD bzw. Hector haben sich selbst ein basketballfeldgroßes Loch in den Rumpf geschossen, als sie die Firma bis über beide Ohren für den Zukauf von ATi verschuldeten. Das war aber erst 2006.
Nvidia hatte wohl zuviel Macht verlangt und gerade ATi hat lange Jahre das Geld eingefahren, das AMD brauchte.

heroesgaming schrieb:
Das große Kernwettrüsten wird aber nicht weitergehen, solange Intel nicht abliefert, das stimmt sicherlich.
Wofür braucht es im Consumer Markt auch 16 Kerne?
Wären zum Zeitpunkt des Laptop Kaufs nicht beide Versionen gleich teuer gewesen, würde ich jetzt auch noch mit 8 oder 12 Kernen "rumdümpeln"

Weyoun schrieb:
Wenn Intel aber als Großaktionär vorher ein gewisses Mitspracherecht hatte
Nvidia, AMD, etc. hatten oder haben auch in ARM investiert, damit keine Seite zu stark wird. Dazu hält wohl Softbank noch eine überwältigende Mehrheit der Aktien.
Das war eine reine Vorsichtsmaßnahme, die jetzt als unwichtig gesehen wird.
Zeitgleich wird aber das wichtigste einer Firma abgestoßen: die Mitarbeiter und ihr Know-how.
 
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zahlt am ende doch eh der steuerzahler, die amis werden intel nicht fallen lassen, genau so wenig wie apple
 
TigerherzLXXXVI schrieb:
speziell im Gaming-Bereich torpediert

TigerherzLXXXVI schrieb:
Es läuft derzeit nicht so gut für das Ansehen von x86-Prozessoren, wenn man auf den zeitgleichen Release der Windows-on-Arm Notebooks schaut...
Naja, so toll sind die neuen Geräte auch nicht, bei dem Preis.
Ergänzung ()

Shui schrieb:
Intel ist mir immer arrogant aufgefallen, aber sowas wie bei AMD habe ich nie erlebt (Bug, der CPU auf 0,39 GHz gedrosselt hat im Notebook)
Und genau diesen gab es auch bei Intel😵‍💫 - mein Core i3 10105 lief plötzlich nur noch mit 800(?) MHz oder tiefer.
Das war irgendeine Windows Einstellung, die dazu geführt hatte.
In bisher drei Ryzen Laptops hatte ich dahingehend keine Probleme.
 
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incurable schrieb:
Ohne ATi hätte AMD das Geld für vernünftige Simulationswerkzeuge und mehr als nur ein paar helle Köpfe gehabt, die Bulldozer schon in der Konzeptphase in den Mülleimer hätten packen können, in den er immer gehörte.
Das ist reinste Spekulation... Sie hätten vielleicht ihre schlechten Werke behalten so wie Intel jetzt und hätten wie Intel mit irgend ner schlechten Fertigung 15 ++++++++ Prozess nur noch Dreck entwickeln können.

Das unendliche Geld hat Intel nicht gerettet vor so nem Desaster mit Selbstzerstörenden Prozessoren jetzt.

Ochja und der Konsolenmarkt der ihnen auch viele Jahre durchaus guten Umsatz eingebracht hat und über Wasser geholfen hat wäre ohne den Kauf auch unmöglich gewesen.
 
heroesgaming schrieb:
Bei Intel stellt sich allerdings die Frage, ob die nicht "too big to fail" sind. Aus der Sicht westlicher Regierungen handelt es sich immerhin um ein Unternehmen, dass essenziell für die eigenen Pläne ist, in der Halbleiterfertigung wieder relevanter zu werden.
Tja, das wird sich zeigen.
Dass, wenn Intel am Ende sein sollte, sich manche Teile noch verkaufen oder ausgliedern lassen, ist klar.
Am im Grunde versuchen sie das ja bereits seit einiger Zeit. Die Foundries sind aber nicht überlebensfähig, selbst mit Subventionen. Niemand will den Intel-Prozess, die Prozesse sind hinten dran und alles in allem ist Intel als Gesamtkonstrukt ziemlich angeschlagen.
Die Fabriken würden bei einer Insolvenz eben weiter existieren, wenn das das Credo der Regierung ist, aber Intel Ansich fällt nicht unter tobigtofail.
 
heroesgaming schrieb:
Die Rechtslage in den USA macht das auch recht einfach, Personal wird man vergleichsweise leicht los.
In DE ist es leichter Personal bei Konkurs zu entlassen, als bei "schlechter" Arbeit.
Land_Kind schrieb:
Und Boeing ist viel zu wichtig für die USA
Ja, weil:
heroesgaming schrieb:
Hinterher wäre man von Airbus und damit von Europa abhängig
Und das wäre für eine Weltmacht nicht akzeptabel.
Balikon schrieb:
Gibt nun mehr als genug Beispiele
IBM ("damals" wie Tempo das Schlagwort)
Weyoun schrieb:
Wenn Intel aber als Großaktionär vorher ein gewisses Mitspracherecht hatte

GrooveXT schrieb:
So könnte man wenigstens an der Konkurrenz mitverdienen und gleichzeitig seine eigene Marktposition stärken.
Wenn die Anteile mit Stimmrecht waren, hätte man im Aufsichtsrat bestimmt einiges "drehen" oder verschleppen können, zu seinen Gunsten.
Weyoun schrieb:
Liefern sie nicht ab, gibt es nur das Grundgehalt.
Kommt auf die Ziele an. In meiner Branche war/ ist es üblich: Neuer Geschäftsführer - Ziel: mehr Wirtschaftlichkeit - Ergebnis: Mitarbeiter werden entlassen - im ersten Jahr Kostenreduzierung, mehr Gewinn - Bonus wird ausgezahlt. Im zweiten Jahr fehlt Personal (und damit Know-How), Umsätze fehlen. Ratte(n) verlässt das sinkende Schiff.
Weyoun schrieb:
hätte sie mit einem viel größeren Gewinn verkauft.
Entweder, wie bereits erwähnt, kann man den Gewinn gegen den Verlust rechnen und spart sich etwas TAX - oder Intel geht es so schlecht mit dem Cash-Flow, das diese dringend ihre Stromrechnung mit den Peanuts begleichen müssen.
SheepShaver schrieb:
solange er die Anteile nicht verkauft, was er nicht gemacht hat.
Sollte er seine Aktien abstoßen, wäre das ein Riesen-Alarmsignal um den Zustand des Unternehmens.


BTT:
Ich hoffe das Intel sich wieder erholt. Meine letzte Intel-CPU war ein P1 mit 166Mhz und MMX (und 64MB EDO-Ram). Und trotzdem belebt Konkurrenz das Geschäft. CPU wie GPU etc..
 
Slim.Shady schrieb:
Wenn die Anteile mit Stimmrecht waren, hätte man im Aufsichtsrat bestimmt einiges "drehen" oder verschleppen können, zu seinen Gunsten.
Intel besaß ca. 1.180.000 von Arm Holdings ca. 1.050.000.000 Anteilsscheinen.

Arm Holdings größter Anteilseigner ist Softbank mit weit über 900.000.000 Anteilsscheinen.
 
Slim.Shady schrieb:
Sollte er seine Aktien abstoßen, wäre das ein Riesen-Alarmsignal um den Zustand des Unternehmens.
Ist die Frage, ob Gelsinger das überhaupt schon darf. Gewisse Haltefristen sind nicht unüblich bei Aktien als Gehaltsbestandteil für C-Level, damit sie ein Interesse haben, dass sich das Unternehmen nicht nur Quartalsweise positiv entwickelt.
 
Nazrael schrieb:
Wie schon angesprochen wurde, mit Tafelsilber hat das eigentlich nichts zu tun, im grunde passiert hier erstmal nur folgendes: In der Bilanz findet ein Aktivtausch statt (Sonstige Wertpapiere > Kassenbestand), das erhöht die schnell verfügbare Liquidität.

Ich sehe das auch so, die ARM-Aktien waren bei weitem kein Tafelsilber. Beteiligungen solcher Größe sind strategischer Art, um am Tisch zu sitzen bei Investorenkonferenzen. Mithin wird bei dem draufschlagen auf Intel vergessen wie viel IP dieses Unternehmen hält. Die Fertigung von Intel ist lange nichtso hinterher wie damals Global Foundries als es noch AMDs war. Wer die ARM-Aktien als Tafelsilber benennt hat schlicht keine Ahnung.
Ausgehend vom Verkauf dieser Peanuts, kehre ich zurück zur strategischen Position. Ich vermute ntel wird sich nen dicken Lizenzvertrag bei ARM sichern und möchte da nicht auf beiden Seiten stehen, das sauber händeln. ARM ist mMn mit ihrem Ansatz Lizenzen pro Gerät an die OEMs zu verkaufen gescheitert und braucht viellleicht doch das ein oder andere IP-Paket von anderen.
Ich schreibe das, zur Einordnung, als relativer AMD-Fan. Das Intel Bashing hat mich zunächst belustigt, als es länger lief verstand ich, dass es eine Kampange gegen Intel ist. Da erregten dann eine Medien meinen Unmut, deren Artikel ich schlich für unsachlich halte und persönlich dahinter sogar Bezahlung vermute. Ja, AMD produziert an einigen Stellen etwas bessere Prozessoren als Intel. Aber Intel ist nah dahinter, immernoch weit größer und für BusinessComputer für deren Herstellern und den abnehmenden Unternehmen der top pick.
Ich vertraue dem Pat Gelsinger, der kennt den Markt, der kennt die Technik... allein die Entwicklungszyklen sind für Prozessoren recht lang. Ich erwarte von Intel in 2026 wieder technologisch führend zu sein.
 
stefan92x schrieb:
Intel ist ja sogar Lizenznehmer und darf ARM-Chips bauen. Es ist etwas komplizierter als nur von Konkurrenz zu sprechen. Gilt für AMD übrigens genauso.
Das eine hat aber mit dem anderen aber nichts zu tun, bzw. ist das Gegeteil. Lizenzen sind nicht umsonst! Sie bezahlen für die Nutzung und die sind für die Wettbewerbsfähigkeit notwendig, sonst würden sie nicht Geld an den Mitbewerber überweise. Das fördert den Wettbewerb. Das war ja auch der Grund warum IBM mit Intel zusammen gearbeitet hat, nur wen AMD auch die Lizenz bekommt um auch x86 zu bauen, damit IBM nicht allein abhängig von Intel ist.

Hier ist aber das genau Gegenteil der Fall. Da kaufe ich nicht beim Konkurrenten ein, stärke die Konkurrenz, sondern man reduziert die Konkurrenz, man wird zum Investor. Was zur Folge hat, dass wichtige Interessenkonflikte verschwinden. Natürlich ist mir klar, warum man das macht. Wen man Geld an Arm überweist, holt man es sich über Firmenanteile zum Teil wieder, bzw. senkt indirekt die Kosten dieser Lizenzen! Aber das führt halt zu einem Monopol, bzw. Konglomerat "light", und das schadet dem Wettbewerb. Weil das den Druck reduziert, ein Produkt zu machen, welches besser ist, um sich von solchen LIzensnunabhängig zu machen, oder den mitbewerber zwingen, selber Lizensen zu erwerben! So wie es in ihrem Beispiel der Fall. Ohne die x86 Lizens gäbe es AMD gar nicht! Aber Intel hätt auch nicht von IBM den Auftrab bekommen, und wäre so zu einem den größten Unternehmern herangewachsen. Und es war AMD die eine x64 Lösung anbot, die Intel zwang, die Lizens wiederum dafür zu erwerben! Sehen Sie?

Also das genau gegenteil was passiert, wen ich Teile , oder ganz den Mitbewerber schlucke! Denn das senkt die Notwendigkeit, die Inovation, besser Produkte zu machen. Deshalb stehe ich diese Praxis zu einem gewissen Grad kritisch gegenüber. Warum soll ich ein besseres Produkt bauen, wen der Konkurrent nicht wirklich Konkurrent ist, weil ich Lizenznehmer wie auch Investor bin? Verstehen sie das? Nicht ohne Grund möchte man kein Kartell. Aus Kundenperspektive ist es eben nicht gut, wen es keine echte Konkurrenz gibt, weil jeder beim anderen im Boot sitzt, oder etwa nicht?

Ich habe es vielleicht schlecht oder nicht ausreichend genug formuliert.
 
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incurable schrieb:
Intel besaß ca. 1.180.000
Das sind 0,11%. Nvidia hält 0,19%. Ich kann mir trotzdem vorstellen, dass dies Hilfe bei einer unternehmerischen "Entscheidungsfindung" bietet, bzw. bieten würde / geboten hätte.
stefan92x schrieb:
Ist die Frage, ob Gelsinger das überhaupt schon darf.
Ein Forward-Kontrakt darf er "bestimmt" abschließen. (Ist eine reine, ungeprüfte These von mir)
 
Palomino schrieb:
Man hat sich zu weit vom Kerngeschäft entfernt und wollte in jedem Gebiet mitmischen, das gerade aktuell war und irgendwie schnelle Gewinne versprochen hat.
Hmm, ich hatte eher das Gefühl dass sich Intel zu sehr auf dem Kerngeschäft ausgeruht hat - man hatte ewig einen Vorsprung in der Fertigung und die überlegene Architektur gegenüber AMD, dazu eine absolut dominante Marktstellung. Dann hat TSMC bei der Fertigung überholt, AMD hatte mit Ryzen plötzlich die bessere Architektur, ARM sowie GPU basierte Beschleuniger wurden immer bedeutender in Rechenzentren, MS, Google, Amazon usw bauen ihre eigenen ARM Chips für ihre Clouds, Apple als Kunde ist ganz weggefallen und ins ARM Lager gewechselt...
Das Kerngeschäft von Intel hat es einfach von allen Seiten richtig bekommen und Intel hat es nicht geschafft seine Positionen zu verteidigen. Und zugleich hat man den AI Kuchen völlig verpasst weil man bis heute keine konkurrenzfähige GPU hat.

Ich denke es war nicht das Mitmischen in zu vielen Bereichen, es war das Verschlafen von Trends, der Mangel an Innovation, die Trägheit des Konzerns.
 
Zuerst fand ich es gut, dass auch Intel mal nen ordentlichen Schuss vor den Bug bekommt.
Mittlerweile muss man sich ja aber fast schon Sorgen machen, dass AMD die wirkliche Konkurrenz verliert und wir uns auf "neue CPUgenerationen" mit Leistungsstörungen wie es mal bei Intel war einstellen müssen.
Ryzen 9xxx ist das ja schon ein gefühlter Vorgeschmack...

Intel braucht nen drahtigen Besen, der msl den kompletten Laden durchputzt und wieder auf Kurs bringt...
 
Magellan schrieb:
Ich denke es war nicht das Mitmischen in zu vielen Bereichen, es war das Verschlafen von Trends, der Mangel an Innovation, die Trägheit des Konzerns.
Man ist vieles halbherzig angegangen und hat sich zu wenig um Kundenwünsche gekümmert. Teilweise waren es auch gute Produkte die man hatte - z.B. bei den Drohnen. Und teilweise hat man halt auch viele halbgare Sachen gebracht (Sensoren, Kameras), die niemand so richtig gebrauchen konnte. Anpassungen auf konkrete Kunden wurden aber abgelehnt - man wollte ja immer Masse machen.
Das dümmste war natürlich die GPUs nur halbherzig zu verfolgen. Das Projekt stand ja immer mit einem Bein im Aus und entsprechend waren die Fortschritte.
 
Drakrochma schrieb:
Mittlerweile muss man sich ja aber fast schon Sorgen machen, dass AMD die wirkliche Konkurrenz verliert und wir uns auf "neue CPUgenerationen" mit Leistungsstörungen wie es mal bei Intel war einstellen müssen.
Ich denke diese Sorge ist unbegründet. Mittlerweile ist die Konkurrenz durch ARM einfach viel größer geworden, es ist eben kein Duell mehr - vor allem bei Notebooks sind jetzt Qualcomm und Apple eben auch starke Konkurrenz, im Server sind es die Eigendesigns der Hyperscaler sowie Ampere Altra.
Drakrochma schrieb:
Ryzen 9xxx ist das ja schon ein gefühlter Vorgeschmack...
Aber auch der einzige. Strix Point ist definitiv eine klare Steigerung gegenüber Hawk Point im Notebook, Turin (Dense) wird eine klare Steigerung gegenüber Genoa/Bergamo darstellen. Ich habe auch etwas das Gefühl, dass Ryzen 9000 irgendwie "hinten runter gefallen" ist und eben nicht groß im Fokus bei AMD stand, aber das sollte uns für die Gesamtsituation meiner Meinung nach keine Angst machen.
 
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Reaktionen: Drakrochma und Magellan
Ja, ein Ausruhen des x86 Marktführers wird es nicht mehr geben, sonst verliert man (noch schneller) Boden an die ARM Konkurrenz - und das wird nochmal verschärft sobald der MS-Qualcomm Exklusivdeal ausläuft, im kommenden Jahr werden wir wohl einige ARM Chips sehen die auf den Windows Markt drücken.
 
Irgendwie muss ja die Gehaltssteigerung von Intel's CEO Pat Gelsinger bezahlt werden. (45 % mehr in 2023 gegenüber dem Vorjahr)
 
LeX23 schrieb:
Gehaltssteigerung
Du vermischst Gehalt und Aktien- und andere Boni und kirschpickst Dir obendrein die Jahre.

Hast Du Dich auch darüber aufgeregt, als Kicking Pat 2022 93+% weniger Vergütung erhalten hat als im Jahr zuvor?
 
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